Hallo erstmal,
ich lese zwar schon seit l?gerer Zeit im Forum mit, aber bisher hat mir die Suche immer zur Gen?ge geholfen :-)
Doch nun bin ich irgendwie mit meinem Latein am Ende.
Ich habe heute einen HP5 Rollfilm in Cube XS (CG512, RLS) entwickelt.
Belichtet habe ich den Film auf 200, der Entwickler hatte 24 Grad (+/- 0,2) und entwickelt habe ich nach den Vorgaben mit 13,5 Minuten (30 sek. Kipp) -> also nichts wirklich aus der Reihe tanzendes...
Rausgekommen ist nun (wie schon zweimal zuvor) ein d?nnes graues Negativ...
Woran kann das liegen? Interpretiere ich irgendwelche Angaben falsch?
Vielen Dank im Voraus f?r eure Hilfe...
Philipp
Hallo Philipp,
nur ganz kurz auf deine Frage: *Rausgekommen ist nun (wie schon zweimal zuvor) ein d?nnes graues Negativ... Woran kann das liegen?*
Wenn alle deine Vorgaben korrekt eingehalten wurden -Negativ richtig belichtet, Entwicklermischung 1 zu 4, mindestens 52 ml Entwickler pro Film!, 24 Grad ?ber die ganze Zeit, 13,5 min etc.- dann ist dir, wenn die Negative trotzdem d?nn und grau sind, wahrscheinlich der typische CG 512 Benutzer Fehler unterlaufen, der aber kaum bekannt ist. D.h., du hast vergessen, den Entwickler, bevor du ihn 1 zu 4 mischt, kr?tig zu sch?tteln bzw. zu kippen; - wie du willst. Dies ist kein Scherz, denn der CG 512 neigt dazu, dass sich die Komponenten trennen, bzw. teilweise auf dem Boden absetzen (sieht man aber nicht). Daher haben viele CG 512 Nutzer auch immer behauptet, der Entwickler w?e nicht lange haltbar. Das stimmt jedoch nicht. Er h?t ebenso lange wie andere bekannte Entwickler (mal von R09 und Rodinal, die fast unkaputtbar sind, abgesehen).
Also vor dem Nutzen, kr?tig kippen, dann sollte es auch mit deiner Zeit funktionieren. ?rigens, weil das so ist, sollte man beim CG 512 kein Protectan -pssssss- nutzen, sondern den Entwickler entweder in jeweils passende, kleinere braune Fl?chchen umf?llen, so dass sie stets bis oben gef?llt sind, oder man nutzt *Glasmurmeln* um die Luft zu verdr?gen. Aufbewahrung im K?hlschrank schadet auch nicht!
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Gr??
Lothar
Sieh´es mal so:
Du wirst geboren und die Welt erscheint.
Du stirbst und die Welt verschwindet.
Das ist alles.
http://www.zensusa.de
Hallo Lothar,
ich denke, dass die Verarbeitung und Belichtung korrekt war, au?rdem hab ich ziemlich aufgepasst - es war ja nicht das erste mal...
Allerdings habe ich die Flaschen wirklich nicht gesch?ttelt oder irgendwie bewegt - meinst du allein daran k?nte es liegen?
ich werds mal probieren....
DANKE Philipp
Hallo Philipp,
wenn der CG512 l?ger steht neigen wichtige Substanzen im Entwickler dazu sich mit der Zeit am Boden abzusetzen, zu konzentrieren. Es ist daher sehr wichtig vor dem Abmessen des Konzentrats dieses kr?tig zu Bewegen (m?lichst einige male kopf?ber kippen).
Machst du das nicht, k?nen die Negative nach dem Entwickeln einen (milchigen) Grauschleier zeigen, mal st?ker mal schw?her, je nach Konzentrat Absetzung. Dein Negativ-Grau kann also daher r?hren. Ich habe diesen Fehler selbst durch *praktisches Erleiden* am Anfang meiner CG 512 Praxis erfahren.
Also, sehr wichtig: Konzentrat vor dem Abmessen kr?tig bewegen !
Ansonsten, was die Entwicklungszeit betrifft, w?rde ich den HP5+ in der Rollfilm Version eher mit 14 bis 14,5 Minuten entwickeln. Die ersten 15 Sekunden st?dig bewegen ( circa 10 mal kippen), dann alle 30 Sekunden 1 mal kippen.
Ich arbeite zwar nur in Rotation und den HP5+ benutze ich schon lange nicht mehr, aber vorgenannte Zeiten sollten beim HP5+ Rollfilm eigentlich gute Ergebnisse zeigen.
Vielleicht noch eine pers?liche Bemerkung. Von den klassischen 400er Filmen eignet sich der APX 400 bzw. Retro 400 (200 ASA ) besonders gut f?r eine CG 512 Entwicklung; sehr gute Sch?fe, sehr sch?e Tonwerte/Grauwerte.
Viel Erfolg
Lothar
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