Martin: das Jahr war ungef?r aufsummiert gemeint, bei Regen sollte der Druck ja nicht gew?sert werden. Und UV wird von Wolken ja angeblich nur wenig ged?pft. Zu gern w?sste ich, was in den Pigmenttinten f?r Farbstoffe verwendet werden. Ob das nicht auch AZO-Farbstoffe sind?
Mit Farbe und den Filterproblemen habe ich mich schon sehr fr?h, n?lich ab 1974 herumgeschlagen, damals war ein Analyzer noch ein Fall f?r den Selbstbau und auf den Papierschachteln waren Papiergrundzahlen aufgedruckt, die z.B. -- 60 -- (Magenta 60 Agfa-Einheiten = 30 densitometrische) heissen konnten. Jede neue Schachtel war ein neues "Farbabenteuer", grausig. Das Papier hiess Agfa MCN310/4, entwickelt im Prozess 85 bei 35?C in der Schale und war das erste Farb-PE von Agfa. Ja, das Wasser lief wirklich die W?de herunter. War aber immerhin schon ein 3-Bad Prozess. Heute sind diese Papiertoleranzen zwar eliminiert und die Temperaturen niedrig, trotzdem sind die Vorteile der EBV bei Farbe halt un?bersehbar.
Wenn ich die Negative von damals jetzt einscanne, optimiere und ausdrucke und mit den noch vorhandenen Vergr?serungen von damals vergleiche bin ich erstaunt, wie weit meine damalige Filterung, trotz grosser M?he, vom Optimum entfernt lag. Am Bildschirm kann man halt viel schneller verschiedene Farbtendenzen testen und wenn man aufh?t, liegt man viel n?er am Optimum als bei der Plantscherei. Dazu die nur bei EBV vorhandenen M?lichkeiten wie z.B. Beeinflussung des Farbkontrasts, ggf. nur bei bestimmter Farbe ("das gr?ne Gras sollte satter sein"). Und was oft ?bersehen wird: die Farbs?tigung bei Plantscherei sinkt mit dem Vergr?serungsma?tab, beim Druck jedoch nicht!
Das sch?e an digital erzeugten Farbbildern ist auch, da?man den Datensatz des tats?hlich ausgedruckten Bildes als Sicherheit besitzt (sicherstes Medium scheint derzeit die Platte zu sein) und man jederzeit dasselbe mit geringsten Abweichungen wieder ausdrucken k?nte, da die (geringen) Toleranzen der Farbdrucker keinen ?ger machen. Auch spielt es keine Rolle mehr, ob man als Ausgangsmaterial ein Dia oder ein Negativ vorliegen hat, nach dem Scanner sind die Abl?fe identisch.
Wenn man gleich Generationen was Farbiges hinterlassen wollte bleibt aber wohl bis heute weiterhin nur der Kauf eines ?malkastens... oder wie der Russe im anderen Thread, RGB auf 3 SW-Platten.
Das mit den Ramschprospekten ist was ganz Spezielles. Das sind meist 1-Mann Graphikerfirmen, die am Mac mit Photoshop schnell was entwerfen und dann an nicht kalibrierten (koscht ja Geld) Amateurfarbdruckern "proofen". Am n?hsten Tag stehen die armen Kerle dann mit einem Puls am oberen Anschlag und angehaltener Luft beim Andruck neben der ebenfalls fast nie kalibrierten Druckmaschine und fallen beim ersten Bogen schier in Ohnmacht, weil alle Farben hoffnungslos daneben sind. "Regens net uff, des kriegmr scho hi" sagt dann meist der Chef, und dann wird an diversen Schrauben halt paar mal gedreht, bis hinten was einigermassen Geniessbares rauskommt, das der Auftraggeber gerade noch akzeptiert. Das landet dann in den Briefk?ten.
Gru? Wolfgang
Mit Farbe und den Filterproblemen habe ich mich schon sehr fr?h, n?lich ab 1974 herumgeschlagen, damals war ein Analyzer noch ein Fall f?r den Selbstbau und auf den Papierschachteln waren Papiergrundzahlen aufgedruckt, die z.B. -- 60 -- (Magenta 60 Agfa-Einheiten = 30 densitometrische) heissen konnten. Jede neue Schachtel war ein neues "Farbabenteuer", grausig. Das Papier hiess Agfa MCN310/4, entwickelt im Prozess 85 bei 35?C in der Schale und war das erste Farb-PE von Agfa. Ja, das Wasser lief wirklich die W?de herunter. War aber immerhin schon ein 3-Bad Prozess. Heute sind diese Papiertoleranzen zwar eliminiert und die Temperaturen niedrig, trotzdem sind die Vorteile der EBV bei Farbe halt un?bersehbar.
Wenn ich die Negative von damals jetzt einscanne, optimiere und ausdrucke und mit den noch vorhandenen Vergr?serungen von damals vergleiche bin ich erstaunt, wie weit meine damalige Filterung, trotz grosser M?he, vom Optimum entfernt lag. Am Bildschirm kann man halt viel schneller verschiedene Farbtendenzen testen und wenn man aufh?t, liegt man viel n?er am Optimum als bei der Plantscherei. Dazu die nur bei EBV vorhandenen M?lichkeiten wie z.B. Beeinflussung des Farbkontrasts, ggf. nur bei bestimmter Farbe ("das gr?ne Gras sollte satter sein"). Und was oft ?bersehen wird: die Farbs?tigung bei Plantscherei sinkt mit dem Vergr?serungsma?tab, beim Druck jedoch nicht!
Das sch?e an digital erzeugten Farbbildern ist auch, da?man den Datensatz des tats?hlich ausgedruckten Bildes als Sicherheit besitzt (sicherstes Medium scheint derzeit die Platte zu sein) und man jederzeit dasselbe mit geringsten Abweichungen wieder ausdrucken k?nte, da die (geringen) Toleranzen der Farbdrucker keinen ?ger machen. Auch spielt es keine Rolle mehr, ob man als Ausgangsmaterial ein Dia oder ein Negativ vorliegen hat, nach dem Scanner sind die Abl?fe identisch.
Wenn man gleich Generationen was Farbiges hinterlassen wollte bleibt aber wohl bis heute weiterhin nur der Kauf eines ?malkastens... oder wie der Russe im anderen Thread, RGB auf 3 SW-Platten.
Das mit den Ramschprospekten ist was ganz Spezielles. Das sind meist 1-Mann Graphikerfirmen, die am Mac mit Photoshop schnell was entwerfen und dann an nicht kalibrierten (koscht ja Geld) Amateurfarbdruckern "proofen". Am n?hsten Tag stehen die armen Kerle dann mit einem Puls am oberen Anschlag und angehaltener Luft beim Andruck neben der ebenfalls fast nie kalibrierten Druckmaschine und fallen beim ersten Bogen schier in Ohnmacht, weil alle Farben hoffnungslos daneben sind. "Regens net uff, des kriegmr scho hi" sagt dann meist der Chef, und dann wird an diversen Schrauben halt paar mal gedreht, bis hinten was einigermassen Geniessbares rauskommt, das der Auftraggeber gerade noch akzeptiert. Das landet dann in den Briefk?ten.
Gru? Wolfgang
