Hat nichts direkt mit Fotomaterialien und ihrer Verarbeitung zu tun, könnte aber ja auch andere interessieren.
Ich würde gerne wissen ob es Erkenntnisse dazu gibt, wie gesundheitsschädigend das Hantieren mit Chemikalien, das Einatmen von Chemikaliendämpfen, etc. auf lange Dauer ist/sein kann. Ich bin 22 und arbeite seit 2,5 Jahren in diversen Fotolabor(en). Bei mir zu Hause mit schlechter Belüftung, in der Uni in einem Labor mit Belüftung etc.
Gibt es da von jemand, der schon sehr lange mit S-W analog arbeitet Selbsterfahrungen oder vielleicht sogar Untersuchungen? Gibt es Berichte von anderen Fotografen? Mir wird im schlecht belüfteten Heimlabor manchmal übel, wenn ich da stundenlang herumhantiere.
Ich würde halt gerne wissen, ob ich nach 30 Jahren Fotoarbeit (im Jahr 2033 ... ob's dann überhaupt noch analoge Fotografie gibt? <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/sad.gif' class='bbc_emoticon' alt=';)' /> ) meine Gesundheit ruiniert haben werde, oder ob bei vernünftigem Umgang (was wäre das?) das ganze kontrollierbar ist (das hoffe ich mal ...).
Nur mal so am Rande.
Simon
Hallo!
Ich stehe seit über 40 Jahren in der Duka. Wenn man die Anleitungen beachtet, passiert nichts, aber lüften ist absolut notwendig. Mit Kopfschmerzen oder Schwindelgefühlen zu arbeiten ist sicher auf Dauer ungesund.
Grüße
Manfred
Hallo Simon,
das Arbeiten in der DUKA ist eigentlich relativ ungefährlich wenn man alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen einhält.
Das Einatmen von Entwicklergerüchen ist nicht direkt gesundheitsschädlich und dein Kopfschmerz kommt wahrscheinlich davon dass Du in einem kleinen Raum bei schlechter Belüftung konzentriert über Stunden arbeitest.
Es ist ein Unterschied ob man Gerüche einatmet oder Berührung mit der ganzen Chemie hat. Hier weiß ein Mediziner oder Franz evt. mehr ?
Es gibt aber Dinge die gefährlich sein können und leider werden die immer noch viel zu wenig beachtet.
Daher hier eine kurze Liste (ohne Garantie für Vollständigkeit).
1) Sauberkeit, Sauberkeit, Sauberkeit ! Wenn Du Entwickler und Fixierbadreste nicht aufwischst trocknen die ein und werden zu feinem Staub. Lüftest Du zudem schlecht ist die Gefahr groß dass Du diesen Staub einatmest und dann hast Du nicht Gerüche sondern eigentliche Fotochemie mit allen Substanzen in der Lunge. Das wirkt dann dort so wie wenn Du deine Finger in den Entwickler tunken würdest. Sauberkeit hilft zudem Prozesse stabil zu halten, die Chemie haltbarer zu machen und keinen Staub auf Deine Fotos zu bekommen.
2) Einige Entwickler können Allergie auslösend sein. Ich persönlich würde als Allergiker immer einmal Handschuhe (Apotheke, Sanitärhandel) aus Latex tragen beim Filmentwickeln. Das kostet fast nichts und ist ein fast 100%iger Schutz. Alternativ kannst Du auch mit Entwicklern arbeiten die keine allergieauslösenden Stoffe enthalten. Die sind zwar etwas teurer aber runtergerechnet auf den Film ist das nicht so schlimm.
3) Schwermetalle wie Selenid-Verbindungen können sich tatsächlich im Fettgewebe ablagern und anreichern und dann über viele Jahre die Gesundheit schädigen. Andere Substanzen vergiften dich entweder sofort oder/und werden wieder ausgeschieden. Deshalb raten wir ja auch Selentonung immer nur bei guter Belüftung zu machen und nicht mit den Fingern in den Toner zu fassen.
Es gibt jedoch auf der Welt tausende Fotografen die regelrecht schwarze Finger und Hautflecken von Selenid und Amidol gehabt haben, ihr Leben lang in die Toner gefasst haben und eines natürlichen Todes im hohen Alter gestorben sind.
Das nur damit Ihr nicht "hypochondert". Benzin aus einer Leitung mit dem Mund anzusaugen ist auch gefährlich aber nur wenn man jahrelang Benzin im Mund hatte stellen sich Schäden ein.
4) Auflösen von Pulverchemie. Wichtiger Punkt !
Das Auflösen von Pulverchemie ist nicht ohne. Kippt man mit Schwung den Beutel aus 50 cm Höhe ins Wasser wirbelt eine Staubwolke von feinem Chemikalienstaub auf die sich bis zu 1,5 Meter im Umkreis weit ausbreitet. Den ganzen Dreck atmet ihr dann ein.
Daher haben Chemiker solche belüfteten Glocken unter denen Sie mit Pulverchemie hantieren. Ich empfehle wirklich einen Mundschutz und L A N G S A M E S, vorsichtiges Einrühren. Alternativ: Flüssigchemie benutzen.
5) Laborzangen benutzen. Nicht in die Chemikalien fassen oder Latex Handschuhe (vielleicht sollten wir die mal ins Sortiment aufnehmen) benutzen.
6) Grundsätzlich Produkte kaufen die keine Hydrochinon und andere schädliche Stoffe enthalten minimiert die Gefahr einer Gesundheitsschädigung. Leider sind die Ersatzbeschleuniger aber teurer und nicht jedes gewünschte Ergebnis kann über andere Rezepte erzielt werden. Das ist also eine gute Sache für Schullabore wenn man auf Nummer ganz sicher gehen will aber nicht wirklich eine Alternative für alles.
Wie gesagt alles oben ohne Garantie auf Vollständigkeit und natürlich ohne Gewähr.
Es wäre schön wenn noch andere zu diesem Beitrag etwas beisteuern könnten.
Ich bin ja kein Pharmakologe.
Grüße,
Mirko
(This post was last modified: 01-01-2006, 04:24 PM by Mirko Boeddecker.)
Simon, Mirko,
erstmal: frohes Neues.
>das Arbeiten in der DUKA ist eigentlich relativ ungefährlich wenn man alle >notwendigen Vorsichtsmassnahmen einhält.
Eben. Ist wie mit dem Autofahren, dem Schwimmen im Freibad und dem Backen von kleinen Brötchen.
>Das einatmen von Entwicklergerüchen ist nicht direkt gesundheitsschädlich und >dein Kopfschmerz kommt wahrscheinlich davon dass Du in einem kleinen Raum >bei schlechter Belüftung konzentriert über Stunden arbeitest.
Richtig. Kenne ich aus meiner ersten eigenen Duka, 3m2 ohne Zu- und Abluft machen einen nach 3 oder 6 oder 9 Stunden ziemlich mürbe. Ich hatte damals immer das Gefühl, eine Grippe sei im Anflug...
>Es ist ein Unterschied ob man Gerüche einatmet oder Berührung mit der ganzen >Chemie hat. Hier weiss ein Mediziner oder Franz evt. mehr dazu?
Stimmt schon.
Hauptproblem im konventionellen SW-Prozess ist IMHO das Schwefeldioxid - wir bringen eine zugegebenermaßen dünne Essigsäurelösung durch Verschleppen in den Fixierer ein (und Verschleppen von Entwickler ins Stoppbad), da gast dann mit der Zeit SO2 aus. Und das führt u.a. zu Kopfweh.
Problemlösung bei mir: größere Duka mit einer Luft/Elektro-Wärmepumpe drin - das Ding taugt mit seinem Abluftquerschnitt zur Belüftung einer kleineren Sporthalle. ;-)
Alternative: Belüftung einrichten, regelmäßige Atempausen mit gleichzeitigem Querlüften in der Duka, dazu gründliches Abschütteln des Blattes nach dem Stop. Oder Rausschmeissen des sauren Stopbades und Ersatz durch fließende Wassserung.
Der Calbe FX-R hat sich als Fixierer auch bewährt; riecht nun nicht mehr sauer, dafür müffelt es nach Ammoniak. Egal.
>Daher haben Chemiker solche belüfteten Glocken unter denen Sie mit >Pulverchemie hantieren. Ich empfehle wirklich einen Mundschutz und L A N G S >A M E S, vorsichtiges einrühren. Alternativ: Flüssigchemie benutzen.
Tüte anschneiden, Ecke unter Wasser und rutschen lassen. Tüte nach "Meistentleerung" mit einem Schluck Wasser ausschwenken und nach Entleerung gleich raus in die Tonne tragen.
Gut, das kann mit manchen Tüten von Calbe Stress geben, ich hatte mal zwei 10l-N113-Beutel, wo die Ecken nicht sauber verschweißt waren und mir die Suppe lustig entgegenrann. <g>
>5) Laborzangen benutzen.
Gibt es da inzwischen eigentlich Ersatz bei den Kunststoffbesetzten? Diese Lösung mit dem Tunken in Flüssigkunststoff war nicht sooooo prickelnd, die Masse klebt auch nach einem Jahr noch und schon der Hub, die Öffnungsweite des Zangenmaules alleine macht da Probleme.
> Nicht in die Chemikalien fassen oder Latex Handschuhe (vielleicht sollten wir die >mal ins Sortiment aufnehmen) benutzen.
Macht dann aber Nägel mit Köpfen - Latex kann jede Apotheke billiger und vor Ort und mit mehr Durchsatz (versproeden!), Nitril hat aber nicht jeder Pillendreher im Regal.
>6) Grundsätzlich Produkte kaufen die keine Hydrochinon und andere schädliche >Stoffe enthalten minimiert die Gefahr einer Gesundheitsschädigung.
Seh ich nicht als Problem; das ist dieselbe Debatte wie der Feinstaub, nur auf den Bereich des Arbeitsschutzes bezogen.
>Es wäre schön wenn noch andere zu diesem Beitrag etwas beisteuern könnten.
>ich bin ja kein Pharmakologe.
Ich auch nicht. <g>
>Grüße,
>Mirko
Ebenso, gutes Restjahr 2006,
Roman
Und weg,
Roman
(This post was last modified: 01-01-2006, 06:20 PM by Roman J. Rohleder.)
Hallo,
ich mache jetzt schon drei Jahre Dunkelkammerarbeit, oft auch extensiv. Und man staune: Ich lebe immer noch. Viele Jahre habe ich auch mit den bloßen Händen in den Chemikalien rumgepanscht. Das hat bei mir nichts 'ausgelöst'. Es fehlte mir bloß die dritte Hand für das frische Fotopapier.
In einer hässlichen Dunkelkammer ist die erhöhte Kohlendioxidkonzentration wohl das größte Problem. Also aller Stunden mal ne Pause machen und lüften. Es spricht auch nichts dagegen, Flüssigchemikalien zu nehmen und Hydrochinon zu vermeiden. Zangen verhindern Fixier-Fingerabdrücke auf den Bildern und die trockenen Hände sind für Abwedelkünste frei.
Ich habe Edelstahlzangen von Mirko, vorn mit Kunststoff überzogen. Die sind prima. Die Plastikzangen brechen bei mir in regelmäßiger Folge durch.
In einer DuKa ohne Lüftung macht sich nur Sauerstoffmangel auf die Dauer unangenehm bemerkbar, deshalb zwischendurch gut lüften.
Mit Photochemie (und auch anderen Chemikalien) hab ich mir die Haut an den Händen etwas ramponiert, muss gerade im Winter öfter eincremen.
Handschuhe aus Vinyl sind für Allergiker wesentlich angenehmer zu tragen als solche aus Latex, und die aus Latex bekommen gerne kleine Löcher und Risse durch die die Chemie dann in die Handschuhe läuft.
Abgesehen von den Beschleunigern (Phenidon und die anderen) ist Fotochemie an sich auch nicht ungesünder als ein Mittagessen bei McDonalds.
Toner und Bleichbad sind da wieder eine ganz andere Sache, bei denen würde ich vorsichtig sein. Wobei Selen selbst nicht so giftig ist, man unter normalen Bedingungen im Labor keine gesundheitsschädliche Menge aufnehmen kann. Selen ist sogar ein wichtiges Spurenelement im Körper. Die Lunge kann durch größere Mengen direkt geschädigt werden, das äußert sich dann in einem Selenschnupfen, was ein Hinweis auf eine akute Vergiftung ist.
Die Kaliumbichromate im Bleichbad stören mich da mehr.
Moin,
mal ganz praktische, nicht theorielastige Hinweise von mir zum neuen Jahr (Simon, ich bin Chemiker und Sachverständiger; nur damit Du mein Hochdeutsch einordnen kannst).
- Gefahr. Diese ist allgegenwärtig und bedroht den Menschen auf vielfältigste Weise: Autofahren, Essen, Duka-Arbeit, bis hin zum "Blitz beim Scheißen".
- Gefahrenminimierung. Die Art, wie der intelligente Mensch der Gefahr begegnet. Z.B. durch Fluchtreaktion, risikobewusstes Handeln oder Ignoranz (häufig beim Autofahren zu beobachten).
Du müsstest Gefahrenminimierung betreiben. Sehr gut und sehr richtig. Also achte auf regelmäßige Belüftung auch Deiner Duka zuhause: Ab und an mal raus, Tür offen lassen, Luftaustausch ermöglichen (der Essiggestank aus dem Stoppbad macht eigentlich nichts, kritischer sind Schwefeldioxid-/Schwefelwasserstoff-Ausgasungen aus Entwickler/Fixierer/Toner und -besonders- der sich irgendwann einstellende Sauerstoffmangel - dann wird man zunächst mal müde oder produziert nur noch schlechte Prints).
Also:
- Achte darauf, möglichst wenig Pulveransätze zu verwenden: Beim Pulveransatz staubt immer etwas, man inhaliert immer etwas. Wenn Du das nicht willst, setz' Dir eine Filtermaske auf (Baumarkt, die Vlies-Filter langen zu).
- Lagere Deine Chemie vernünftig! Also nicht im Kühlschrank neben Ketchup und Kartoffeln. Nicht in ausgedienten Apfelschorle-Flaschen (altes Eukobrom sieht so ähnlich aus und man hat schon Pferde vor der Apotheke...).
- Halte Deine Flossen sauber! Papierzangen sind keine unnötige Erfindung und Hydrochinon *kann* (muß aber nicht!) erbgutverändernd wirken.
- "Stinkenden" Schwefeltoner grundsätzlich nur bei sehr guter Belüftung verwenden!
- Selbstansatz von Selentoner aus metallischem Selen bleiben lassen.
- Für bestimmte Dinge (Chromate z.B.) Handschuhe an. Grundsätzlich die Sicherheitsdatenblätter lesen (gibt's beim Chemikalienhersteller, im Web oder ggf. auf Nachfrage per Post) und so gut es geht befolgen.
- Mach Dir keine Sorgen! Der Großteil an "Vergiftungen" und "berufsbedingten Allergien" ist schlichtweg eingeredet und psychisch bedingt.
- Daguerreotypie mit Entwicklung im Quecksilberdampf bleiben lassen.
Seit X Jahrzehnten/fast zwei Jahrhunderten wird mit einem Minimum an Chemikalien im Fotolabor gearbeitet. Und es lässt sich keine signifikante Abweichung der Lebenserwartung für Photographen nachweisen. Außer natürlich bei den Deppen, die das Zeug saufen oder in der Duka ersticken/verbrennen. Oder denen, die sich (wie bei Künstlern üblich) mit entsprechend höherer Wahrscheinlichkeit dem Suizid ergeben.
Der Einfluss von fünf Portionen Pommes oder zehn Tütensuppen auf Deine Lebenserwartung dürfte größer sein als der von zwanzig Jahren ordentlich betriebenen Fotolabors. Und bei Pommes und Tütensuppen kommt niemand auf böse Gedanken, weder die Konsumenten, noch der Gesetzgeber. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass eine Tüte Chips etwa zehn Stunden direkt über der Selentoner-Schale entsprechen. Und zehn Stunden direkt über der Schale bekommst Du innerhalb Deiner Lebenserwartung kaum hin, dem steht nämlich Deine Vernunft entgegen. Anders als bei den Chips.
War das deutsch genug? Hoffentlich. Große Lust auf die Herleitung der jeweiligen Gefährdungspotentiale habe ich nämlich bei diesen sinnlos geringen Expositionsdosen nicht.
Der durch Duka-Arbeit für den Fortbestand der menschlichen Art gravierendste entstehende Schaden dürfte darin begründet liegen, dass langwierige Duka-Abende süchtig machen und so zur Fortpflanzung kaum noch Zeit (bzw. beim Partner Willen) bleibt;-)
Beste Grüße,
Franz, heute mal deutschsprachig-verharmlosend drauf:-)
Na wunderbar, das alles beruhigt mich doch sehr. Ich hatte mir schon gedacht, dass das Älterwerden durch Chemikaliendämpfe im Fotolabor eher psychosomatischer Natur ist als eine erbgutverändernde Akutvergiftung mit Nahtoderfahrung <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.gif' class='bbc_emoticon' alt=';)' /> . Trotzdem werde ich Mirkos/Franz'/Romans Vorschläge befolgen, insbesondere in Bezug auf Pulverchemie (Emofin!).
Roman (oder auch Franz als Chemiker): Würde es evtl. gegen Schwefeldioxid helfen, wenn man ein Stoppbad aus Zitronensäure verwendet? (Ich hatte zwar mal Chemie, aber ...)
Auf jeden Fall vielen Dank für alle eure Berichte!
Daguerreotypie hatte ich zunächst auch noch nicht vor <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':P' /> ... Bleibe doch lieber bei Fox Talbot und seinem Positiv-Negativ-Verfahren. Und MacDonald's hatte ich auch schon viel zu viel ... wohl tatsächlich besser, da nicht mehr hinzugehen und das gesparte Geld in Selen-, Uran- oder Plutoniumtoner zu investieren.
Grüße
Simon
Und natürlich frohes neues Jahr 2006!
(This post was last modified: 01-01-2006, 11:10 PM by Simon.Weber.)
Hallo Simon,
> Würde es evtl. gegen Schwefeldioxid helfen, wenn man ein Stoppbad aus Zitronensäure verwendet?
Nein, das bringt da rein garnichts. Es stinkt halt nicht mehr nach Essig. Aber an der grundsätzlichen Chemie von Sulfit in Entwickler oder Fixierer ändert ein anderes Stoppbad nunmal absolut nichts.
Wobei auch im Normalfall die Sulfitexhalation aus den Böden recht gering bleibt und durch die normale Laborlüftung mehr als unschön gemacht wird.
Wenn man denn eine Laborlüftung hat/vornimmt.
Beste Grüße,
Franz
[quote name='Simon.Weber' date='Jan 2 2006, 12:08 AM']Roman (oder auch Franz als Chemiker): Würde es evtl. gegen Schwefeldioxid helfen, wenn man ein Stoppbad aus Zitronensäure verwendet? (Ich hatte zwar mal Chemie, aber ...)
Und natürlich frohes neues Jahr 2006!
[right][post="5666"]<{POST_SNAPBACK}>[/post][/right][/quote]
Zumindest wenn du mit PE-Papier arbeitest, kannst du ganz gut mit Wasser als Zwischenbad leben. PE entwickelt sich in 60-90 Sekunden aus und bleibt dann (im wesentlichen) so. 10 Sekunden längere (Halb-)entwicklung verändert das Bildergebnis nicht.
Um nicht so viel Entwickler und Hydroxid ins Fix zu verschleppen, das Wasser immer mal wechseln. Zum Beispiel in der ohnehin notwendigen Lüftungspause. Und ne große Schale fürs Wasser kaufen, ich nehme eine 30x40 Schale.
Bleibt dran, am Sucher.
--Uwe
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