Grauwertreiche Bilder Mit Foma 400?

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Hallo alle zusammen,



habe vor einigen Monaten angefangen meine Filme selber zu entwickeln und neuerdings auch zu printen. Bin ein Freund von sehr grauwertreichen (das gleiche wie: weiche Gradation??) ausgeglichenen Bildern. So gef?lt mir die Aufnahme auf der zweiten Fassung des 2005er Impex Kataloges sehr gut. Meine Frage, mit welchem Material bekomme ich das so hin?? Habe bisher ziemlich viel Filme ausprobiert (CHM 400, TriX 400, APX 100, 400...) und immer mit Rodinal entwickelt. Die Ergebnisse waren aber nie so richtig begeisternd. Wie siehts mit der Kombi Foma 400 und ATM 49 aus??? Dies ist ja wohl auch die Kombi des "Katalogbildes". Bin dankbar f?r alle Tips,



Christian.
Hallo Christian,



es macht wenig Sinn eine Kombi nach der anderen auszuprobieren, nur weil man auf Anhieb nicht zufrieden ist. Die Angaben auf den Wasschzetteln sind zuerst mal als Richtwerte anzusehen, um halbwegs printbare Ergebnisse zu erzielen. Dann bist Du an der Reihe - analysiere zuerst was dir nicht passt. Dann passe nach und nach Entwicklungszeit und DIN-Einstellung an. I.d.R. sind die DIN-Angaben sehr optimistisch bzw. nur mit wenigen Kombis so zu erreichen. Bei Rodinal w?rde ich z.b. einen 100er Film eher wie 64 oder 80 ASA belichten und die angegebene Entwicklungszeit verk?rzen. Und/oder eine gr?ere Verd?nnung mal probieren - nat?rlich mit entsprechender Entwicklungszeitanpassung... Grunds?zlich w?e entsprechende Literatur zu empfehlen, damit einem die Zusammenh?ge beim Negativprozess richtig klar werden.
Gruß

Wolf
Hallo Wolf,



danke f?r die Antwort. Habe mir auch schon ?berlegt, dass ich mit meinem bisherigen Vorgehen nicht weiter komme. Werde mir daher ein Kontingent gleicher Filme (Foma 400) besorgen und mich mit Rodinal oder auch A49 an meine Idealvorstellung herantasten. Stimmt es, dass 400er auf Grund der Korngr?enverteilung grunds?zlich eine weichere Gradation aufweisen ?? Was dar?ber zu lesen w?rde mich sehr interessieren. Welche Literatur kannst Du denn empfehlen ? ?



Gru? Christian
Hallo Christian,



also zu Punkt 1 kann ich nichts sagen - das habe ich so noch nicht geh?t... Grunds?zlich wird man aber fast jeden Film sich so hinbiegen k?nen, wie man es sich vorstellt. Zum Thema Literatur: Da gibt's einige Standardautoren wie z.B. A. Adams oder Feininger. Aber auch im Netz wirst Du f?ndig - z.B. beim [url="http://www.sw-magazin.de/swmag_frame_wollstein.htm"]sw-magazin.[/url]



Wichtig ist aber vor allem, dass man beim Testen so wenig Parameter wie m?lich ?dert. Also immer das gleiche Thermometer, immer die gleiche Temperatur, immer den gleichen Kipprhythmus usw. Wenn man seinen Entwicklungsprozess reproduzierbar ablaufen lassen kann, hat man schon fast gewonnen...



Ich denke mal, mit dem obigen Link werden deinen meisten Fragen beantwortet - viel Erfolg...
Gruß

Wolf
Hallo!

Zig Filme & Entwickler auszuprobieren bringt tats?hlich nichts, vor allem wenig in Bezug auf 'Grauwertverteilung', schon mehr in Bezug auf Korngr?e und Kantensch?fe (grad da unterscheiden sich Rodinal & A49 sehr deutlich).

Beherzige lieber den Tip von Wolf, das bringt wirklich was - die Erkenntnis, da?die auf der Schachtel aufgedruckte ISO-Zahl mit den meisten Entwicklern v?lig aus der Luft gegriffen ist, bewirkt bei den meisten SW-Anf?gern einen Quantensprung bez?gl. der Bildqualit?. Fast jeder Film hat in den meisten Entwicklern mindesten 1/3 bis 2/3 Blenden weniger Empfindlichkeit, oder sogar noch weniger, als auf der Schachtel steht, als Ausgangspunkt f?r eigen Tests sollte man einen 100er prinzipiell mal mit EI 64 bis h?hstens 80, einen 400er mit 250 bis h?hstens 320 belichten (will man besonders ausgeglichene Negative, und verwendet man noch dazu Rodinal, sollte man evtl. sogar noch weiter runtergehen); gleichzeitig sollte man die Entwicklungszeiten um 15 - 20% verk?rzen.

Probiere's einfach mal mit Deinen bisher verwendeten Filmen und Entwickler aus, Dir wird's wie Schuppen von den Augen fallen... <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/wink.gif' class='bbc_emoticon' alt=';)' />



Roman
http://www.pbase.com/romans

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Morgens ist es am schlimmsten, da fängt der Tag an.

- Sven Regener
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20-09-2005, 10:21 AM von Roman.)
Hallo Christian,



das besagte Bild habe ich Im Februar in Florida bei bew?ktem Himmel um 9 Uhr morgens aufgenommen.

Den Foma 400er belichte ich sicherheitshalber immer auf 320- entwickelt wurde der Film hier bei uns im Tank von unserem Laboranten.



Will meinen: was Du suchst lag in diesem Fall eher am Motiv und weniger am Material weil ich nicht gezaubert- sondern sozusagen eine "stinknormale" Kombination benutzt habe.



Aber es stimmt schon dass der Fomapan relativ weich arbeitet und Kontraste gut bew?tigen kann.

Es ist ein relativ gutm?tiger Film. Im Fomadon LQN kommt er besonders weich und erzeugt sehr einfach zu printende Negative (die aber leider sichtbar grobk?niger sind als beim ATM49).



Gr??,



Mirko
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2005, 12:34 PM von Mirko Boeddecker.)
Hallo Mirko,



danke zun?hst f?r die Antwort. Ist den der Foma 400 als 135er wieder lieferbar?? Werde mir dann ein Kontingent 135er, 120er und ATM 49 bestellten und experimentieren.

Vielen Dank f?r die Tips auch an alle anderen !!



Gru? Christian.



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