Pop - Papier

0 Replies, 20067 Views

Hallo,

habe heute mein Paket erhalten.

Drinnen war unter anderem auch das POP Papier und der Fixierer.

Im Katalog steht, das eine ausführliche Anleitung mitgeliefert wird.

Is aber nicht dabei...

Das Belichten sollte kein Problem darstellen, aber wie wird der Fixierer angesetzt?

Vielen Dank und lg

Christina
Hallo Christina,

eine Anleitung findest du bei www.retrophotographic.co.uk. Wie man den Fixierer setzt, steht da allerdings auch nicht. Als ich meine Packung POP kaufte, hatte Impex den Fixierer noch nicht, und Mirko hat mir stattdessen eine Packung Calbe A300 verkauft. Ich wäre gespannt zu hören wie der Hypo-Fix es tut, und ob A300 tatsächlich gleichwertig ist. Bei A300 wird der Print deutlich heller, und bekommt (ohne Tonung) einen an sich sehr schönen, leicht orangefarbenen Ton. Ich weiß aber nicht, ob das bei POP immer so ist oder ob A300 das Bild doch leicht bleicht.

Übrigens kann man POP unmöglich in der Presse trocknen, die Emulsion bleibt fest an allem kleben, was in die Nähe kommt. Lufttrocknung (ich klebe die Bilder mit Nassklebeband auf Glasplatten) ist die einzige Lösung.

Dafür kann man das Papier sehr gut tonen. In der Anleitung von Retro wird Goldtonung vor dem Fixieren empfohlen. Funktioniert super. Bei Zeiten unter einer Minute kommt der ursprüngliche Ton zurück, nur leicht bräunlicher, bei langer Tonung wird das Bild grünlich. Selentoning nachher funktioniert auch gut. Wie mit normalem Papier: ganz kurz Tonen macht die Schwärzen tiefer, länger ändert den Farbton. Allerdings passiert das mit POP sekundenschnell!

Insgesamt ein super Papier, ich wäre gespannt zu hören was für Erfahrungen andere damit gemacht haben?

Samuli
"No photograph ever was good, yet, of anybody - hunger and thirst and utter wretchedness overtake the outlaw who invented it! It transforms into desperadoes the meekest of men; depicts sinless innocence upon the pictured faces of ruffians; gives the wise man the stupid leer of a fool, and a fool an expression of more than earthly wisdom." (Mark Twain)



http://www.samuli-schielke.de/foto.htm
Moin,

naja, ich suche noch nach dem richtigen Negativkontrast. Kann es sein, dass der Punkt zwischen zu hell und zu dunkel/weich weil selbstmaskierend ganz schnell verpasst wird?

Oder müssen die Negative wirklich knüppelhart sein? (ich meine jetzt noch härter als z.B. für Cyano oder VanDykes, so um die 2 logD).

Naja, bald müssten meine stouffers da sein, dann wird das ganze ordentlich ausgetestet.

Dankbar für Tipps

Martin
Ach so, Fixierer,

schreibt Nigel doch. 150g Natriumthiosulfat auf 1lt. Wasser. Wolfgang Moersch hats sicher auch schon mit ATS probiert.

Grüße
Martin
Ammoniumthiosulfat will es bleichen! Nur Na2S2O3 für POP...

Die negativen sollte ein Dichteumfang bis zu 2.1 haben - "knuppelhart".
Calbe A300 ist Natriumthiosulfat, aber was das sonst für Zusatzstoffe drin sind, weiß man freilich nicht...

Auch meiner Erfahrung nach sollten die Negative sehr hart und dicht sein. So haben auch die Fotografen im 19. Jahrhundert ihre Platten belichtet und entwickelt. Adox chm 400/Ilford hp5 auf 800 asa belichtet und auf 1200 asa entwickeln hat passable Ergebnisse gegeben, die Abzüge wirken auch dann noch ziemlich weich, aber sehen schon gut aus. Als nächstes werde ich es mit einem 50 ASA Film probieren, die sind tendenziell eh steiler. Die besten Ergebnisse habe ich mit einem Abzug aus einem Röntgenfilm (extrem dicht&steil) bekommen.

Viel Spaß

Samuli
"No photograph ever was good, yet, of anybody - hunger and thirst and utter wretchedness overtake the outlaw who invented it! It transforms into desperadoes the meekest of men; depicts sinless innocence upon the pictured faces of ruffians; gives the wise man the stupid leer of a fool, and a fool an expression of more than earthly wisdom." (Mark Twain)



http://www.samuli-schielke.de/foto.htm
Ich würde gerne meine 6x9-Kamera wieder zum Leben erwecken und damit Negative für Kontaktabzüge (Cyanotype, Saltprint) machen. Ich hab zumindest momentan keine Möglichkeit Filme zu entwickeln und würde deshalb den Entwicklungsservice von Fotoimpex nutzen. Hat hier jemand Tipps welchen Film (T-Max 100? ADOX?) ich verwenden, wie ich ihn belichten und wie ich ihn entwickeln (N+1, N+2?) lassen sollte? Wie hier schon richtig bemerkt wurde, der Film muss besonders für Saltprint knüppelhart sein.
Im anderen Thread haben Philipp und ich unsere Testergebnisse ueber Herstellung von Internegativen auf ADOX-Printfilm veroeffentlicht. Hier noch kurz spezifisch zu POP. Man kann POP auch in Calbe a-300 oder einem anderen Fixierer auf Natriumthiosulfatbasis fixieren, aber das Ergebnis sieht mindestens bei mir leicht anders aus als bei reinem Natriumthiosulfat (hypo). Anscheinend erhaelt a-300 noch andere Substanzen, die das Bild geringfuegig bleichen. Der Ton verschiebt sich leicht in Richtung orange, was an sich ein sehr angenehmer Effekt sein kann. A-300 hat zudem den Vorteil der Haltbarkeit.



Zu Hypo muss man sich noch ein paar Besonderheiten merken. Natriumthiosulfat kuehlt sich mein Aufloesen ins Wasser, deswegen sollte man 30 grad warmes Wasser benutzen, damit die Suppe nacher gut 20 Grad warm ist. Und reines Hypo ist nicht lagerfaehig, also immer nur soviel mischen, wie man an einem Tag braucht.



Alles Gute,



Samuli



Users browsing this thread: 1 Guest(s)

Theme Selector