Hochaufl?ende Kleinbildfilme

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hallo

ich verfolge seit geraumer zeit in fochzeitschriften diese beitr?e und

habe deshalb auch hier eine frage



mir sind folgende filme bekannt



agfa copex

kodak imagelink

und der gigabitfilm.

maco ort 25



bei den ersten 3 ist der entwickler im preis schon drin.

wie sind die in der verarbeitung? wer hat erfahrung?



das interresse f?r mich ist folgentes . ich muss meine schwere mformat

kiev nicht mitnehmen und mann hat mehr bilder drauf.



belichten w?rde ich mit ner eos 650 mit adaptierten psix zeis objektiven.



mfg frank
Moin,



wenn Du an den passenden Stellen auch gro? Buchstaben verwendest erh?t sich die Lesbarkeit Deiner Texte wesentlich, was in der Folge zu mehr Antworten f?hrt.



Der Gigabitfilm ist auch ein Agfa Copex. Was aus dem Film wird, muss sich zeigen. Die Zukunft von Agfa Foto ist ja leider ungewiss.



Diese sehr feink?nigen Filme haben nicht nur Vorteile. Als erstes brauchen sie sehr viel Licht. Das hei?, dass Du selten ohne Stativ auskommen wirst. Zum anderen sollten sie sehr genau belichtet und entwickelt werden, da sie sonst einen zu hohen Kontrast bekommen. Und dann ist die Umsetzung der Farben in Graustufen auch noch Geschmacksache.



Adaptierte Mittelformatobjektive machen an der EOS 650 nicht wirklich Spa? Und die Objektive bringen l?gst nicht die Aufl?ung wie extra f?r das kleinere Bildformat gerechnete. Du gewinnst also durch die feink?nugen Filme nichts, musst aber immer ein Stativ mit Dir herumschleppen. Das ganze halte ich nicht f?r sinnvoll. Anders s?e es mit hochwertigen Objektiven mit fester Brennweite f?r Deine EOS aus. Aber auch da kommst Du nicht um das Stativ herum.



Tsch?ss

Frank
...wenn man wegen der niedrigen Empfindlichkeit der Filme eh schon ein Stativ verwenden m??e, kann man doch gleich auch mit Mittelformat arbeiten, da durch das Stativ die Hauptvorteile des KB-Formats (Handlichkeit, schnelles Arbeiten, v.a. aus der Hand); wenn DU ohnehin schon CZJ-Objektive hast, wieso dann nicht einen Pentacon Six oder Kiev 60 Body dazu besorgen?



Roman
Sorry, ist wohl die Hitze...

Du hattest geschrieben, Du h?test eine Kiev, also kannst Du den zweiten Teil meiner Antwort vergessen...

Aber ich bleib dabei - solche Filme machen f?r mich wenig Sinn - damit erreicht man nur durch h?hst pr?ises und umst?dliches Arbeiten unter Akzeptanz vieler Einschr?kungen Ergebnisse, die grad mal so an MF heranreichen, dieses aber sicher nicht ?bertreffen. Hubraum - sorry - Format kann durch nichts ersetzt werden.



Roman
H?gt ein bischen ab mit welchem System man arbeitet. K.B. und Festobjectieven von 1,4 oder 2,0 und Copex auf iso 40 kann ohne Stativ nat?rlich noch gehen. Leica M oder Voigtl?der Bessa sind die Kameras die sich bei 1/15S oder 1/30S Verwacklungsfrei bedienen lassen.

Copex und/oder Imagelink in die SPUR Chemie lassen sich ohne Problemen verarbeiten und das Ergebnis sieht aus wie beim kleines Mittenformat. 40X50 cm ist ?berhaupt kein Problem damit.



Beste Gr?sse,



Robert
Hallo Frank,



warum ben?igst du hochaufl?ende Kleinbildfilme ? Willst du Haare z?len; Hautporen, Architektur oder Telegrafenleitungen abbilden ? Wenn nicht, ben?igst du keine extrem hohe Aufl?ung !

Ist jetzt etwas scherzhaft gemeint, trifft aber den Kern. Du solltest "Aufl?ung" nicht mit "Sch?fe" verwechseln !

Die von dir genannten Filme haben in der (KB)-Praxis kaum Vorteile (die hohe Aufl?ung wird sowieso nur bei einem Kontrast von 1:1000 erreicht) denn wie bereits beschrieben: hoher Kontrast, steile Gradation, lange Belichtungszeiten ( daher fallen "schnelle Motive" weg und wo bleibt dann der Vorteil der KB-Kamera ?), begrenzter und/oder gew?nungbed?rftiger Tonwertumfang/Grauwerte usw. usw.

Und noch etwas Wichtiges, wenn du sw arbeitest legst du sicherlich wert auf den Tonwertumfang deiner Abz?ge, jedoch solltest du ein Negativ nicht gr?er als 5-fach ( Kleinbild ca.13 x 18 cm) vergr?sern , denn wirds gr?ser, so wirst du auch die Tonwertigkeit verlieren, musst mit h?eren Gradationen arbeiten um die Schw?zen zu behalten etc. etc.

Schade, dass du den Vorteil eines Mittelformats wegen der Bequemlichkeit aufgeben willst ( es sei denn, du bist Aktion- oder Sportreporter). Beispielweise l?st sich ein 6 x 6 Negativ schon auf 30 x 30 cm vergr?sern ( ohne die Verlustgrenze zu ?berschreiten), ein 6x 7 gleich 30 x 35 cm, ein 6 x 9 sogar locker auf 30 x 45 cm ! Und dabei beh?st du einen sehr sehr guten Tonwertumfang !

?rigens, weniger Bilder pro Film sind oft mehr; - wegen dem genauen Hinsehen bez?glich Motivgestaltung- auswahl, aber auch weil somit auch der Filmkontrast auf einen Szenen/Motivkontrast gehalten werden kann. D.h., ich werde wahrscheinlich eher 8 Bilder ( z.B. 6x9 Format) von einem Motiv / einer Szene gleicher Lichtverh?tnisse machen aber wohl kaum 36, oder ?

Mit anderen Worten, ich kann den Film auch entsprechend der Motivausgangslage angepasst entwickeln und erhalte somit die "besseren" Negative.

Noch etwas pers?liches: Ich habe vor Jahren meine KB-Kameras bis auf eine alte Voigtl?der-Prominent (altes Erinnerungsst?ck die ich, damit sie nicht einrostet, noch hin und wieder mal bewege) alle verkauft und arbeite nur noch mit einer zwei?gigen Seagull 6x6; Fuji GW 690 III (6x9); Pentax 6x7 ( Wechselobjektive und f?rs schnellere Bild), sowie mit einer Canham DLC 45 (4 x5 inch). Die Qualit? der Aufnahmen ist um ein vielfaches dem einer KB-Aufnahme ?berlegen. Man siehts an der Tonwertigkeit, Aufl?ung etc. der Negative und Abz?ge ! Und ?brigens habe ich kaum meine Motivauswahl ver?dert, man muss nur anders arbeiten und "voraus denken".



?rigens gibt es mit dem Maco PO 100 c ( max. 270 Linien Aufl?ung bei entsprechendem Kontrast) oder dem Rollei R 3, speziell belichtet als 25 oder 50 ASA, entwickelt in Cube SX, auch "schnellere" und variablere Filme die eine sehr gute Aufl?ung haben und trotzdem sch?e Grauwerte etc. bringen. Nicht zu vergessen die Efkes 25 und 50 in entsprechendem Entwickler.



Aber am Besten ist es, du machst diese Erfahrungen selbst. Vielleicht bist du ja auch der typische Kleinbildfotograf ( bitte nicht missverstehen, ist keine Abwertung), denn es ist schon ein Unterschied ob man im Mittel-/Grossformat denkt und sieht oder im Kleinbildformat.



Viel Spass und Erfolg



Lothar
Erstens, egal welches System ohne Stativ gelingen nur unter optimalen Lichtverh?tnissen verwacklungsfreie aufnahmen.

Die angesprochenen Filme haben durchaus ihre Berechtigung wenn man vom Kleinbildnegativ gro? Abz?ge ben?igt.

Mein Favorit ist f?r solche F?le der (zu Zeit nicht erh?tliche) Agfapan 25. Ich bevorzuge diesen Film weil er neben der Eignung f?r gro? Vergr?erungsma?t?e eine kaum zu ?bertreffende Grauwert?bertragung bietet.

Wenn ich zwischen dem Technikelpan und Gigabitfilm w?len mu?bevorzuge ich den Gigabit.

Der Gigabit arbeitet die Grauwerte nicht ganz so sch? wie der APX25 aus, er l?t sich aber noch gr?er Abziehen. (50x60 Ausschnittsvergr?erung)

Der Maco Orth 25 kann den Agfa APX 25 nicht ersetzen, er ist nicht pancromatisch, aber er ist durchaus eine Alternativ zu ihm.



Zeissobjektive(f?r Hasselblad) sind absolute Spitzenklasse, vermutlich bringen sie sogar als Mittelformatobjektive mindestens die gleiche Leistung wie die Canon Optiken. Eine Adaption lohnt sich meines Erachtens nur dann wenn keine hochwertigen Objektive (Festbrennweiten) f?r die Canon vorhanden sind.



Der Einsatz dieser Filme ist nur mit Spitzen Objektiven sinnvoll, Leitz und Contax sind da kein Thema weil die Optiken eine sehr enge Produktionstoleranz haben und auch rigeros in der Qualt?skontrolle aussortiert werden.

Bei Nikon und Canon Festbrennweiten habe ich auch wenig Bedenken, aber die eigendlich recht guten Zooms der Fremdhersteller k?nen hier wahrscheinlich nicht mehr mithalten.
Hi Frank,

ich lese, Du hast die Canon und eine Kiev sowie die zur Kiev passenden Zeiss-Linsen (wozu hast Du sonst die Zeissige?!?).

Wenn die Kiev nicht irgendwoanders nervt (undicht, klappert, Beli monds?chtig oderso)w?rde ich ja 'ne Kiste Bier wetten, da?Du die L?ung nach 3-5 Filmen zuhause l?st und kleinlaut die Kiev wieder mitnimmst.

Da?ich kurze Filme (8-12 Aufnahmen) bevorzuge ist Geschmackssache.

Die Canon mit den Dickgl?ern bietet kaum (was eigentlich) mehr Komfort als das Originalsetup mit der Kiev.

Der Gewichtsunterschied beim Geh?se f?lt beim Trecken unter der Menge an Glas, dem Stativ und was sonst noch fehlt kaum auf.

Die beschr?kungen bzgl. Licht/Stativ/Tiefensch?fe/Wackeln/Korn sind eh immer mehr oder weniger gleich (MF weniger DOF>Abblenden>empfindlicheren Film>Korn) aber Du bist nicht auf irgendein Hexenk?chengepansche festgelegt, sonder kanns frei rumtoben was Dir gef?lt.



Ich trinke Astra. Was dagegen?



Gru?
Martin
P.S.: und wenns Dich treibt geht die Hexenk?che auch auf MF.

?rigens, wenn Du schon die Liste wie oben hast, Effke 25 in A49 ist zwar "Standardzeug" aber vielleicht gef?lts Dir ja. Ist jedenfalls sehr sch? fein und weich (wie soll ich sagen, die 35er fragen immer nach dem Licht, da?man f?r diesen cremigen Portraitlook braucht, die Antwort ist dann immer "mindestens 4x5").
danke erstmal, f?r die einsch?zung



zu meiner person . wenn ich wandern gehe also einen ganzen tag lang nehme ich immer mein ganzes utensil mit. rucksack die schwere kiev oder besser pentasix 3 brennweiten zwischenringe filter filme und obendrauf noch ein schweres stativ. das sind ca 15 kg.

silberfilm belichte ich schon l?ger, und seit 3 jahren habe ich so richtig gas gegeben . viele von denen ich dachte von den kann ich etwas lernen und die die den gr?sten mund hatten haben leider kl?lich versagt.

das zonensystem im mittelformat anzuwenden ist meine sache nicht ich bleibe

bei der kontrasstmessung mittels 1grad spot .

so mal sehen was kommt.

mit frOIndlichem gruss



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