Kratzer Auf Fomapan 2000

0 Replies, 17101 Views

Frage: Hat jemand auch schon Probleme gehabt mit Kratzern auf der Schichtseite eines Fomapan 200.

Ich habe dies jetzt auf 2 Filmen beobachtet. Ich kann davon ausgehen, dass die Besch?igung h?hstwahrscheinlich nicht mechanischer Art bei der Verarbeitung ist.

Hat Foma hier ein Qualit?sproblem, das man durch die g?nstigen Preise einkalkulieren muss?
Martin,



threads dieser Art tauchen in allen Foren regelm?sig auf.

Leider sind sie oft reine Stimmungsmache im Auftrag der Konkurenz gegen Foma, da diese Filme ja zunehmend beliebter werden und den "gro?n" Marktanteile nehmen.



In ?nlicher Weise zu reagieren ist mir zu dumm aber es gibt auch andere Filme mit Kratzern..



Solltest Du nicht zu dieser Gruppe geh?en (was ich niemandem unterstellen will aber es fehlt halt die Angabe der Emulsionsnummer, einen Fomapan 2000 gibt es nicht und ob es KB oder Rollfilm war wird auch nicht genannt....) und wirklich Rat suchen dann hier meine Standard Tips:



Egal welchen Film du kaufst- sicher gehen dass 100% keine Kratzer auftreten kann man bei keinem Material welches ?ber Rollen l?ft, in Patronen gekurbelt wird und ein beschichtetes Tr?ermaterial ist.



Daher pr?fe einfach VOR dem Filmeinlegen den Filmanfang auf Kratzer- sind sie vorher nicht aber sp?er wohl darauf "passiert" es irgendwo bei Dir.



Foma, efke und Forte Filme sind weicher als Ilford, Agfa, Kodak schwarzweiss Filme und diese wiederum sind weicher als Farbfilme.



Es kann daher sehr wohl vorkommen dass eine Kamera oder Spule einen Ilford nicht und einen Foma doch zerkratzt.



Das beste ist es immer alle m?lichen Fehlerquellen auszuschliessen- nur so kann man sicher sein.



L?st sich der Kratzerverursachende Grund nicht beseitigen (z.B. eine Reparatur der Kamera kommt zu teuer) bleibt nur ein vollgeh?tetes Material oder Farbfilme....



Ich habe selber tausende Fomas und efkes in meinem Leben verschossen und hatte bisher insgesamt 11 zerkratze Filme. Bei 8 bin ich mir nicht sicher, bei einem war es die Patrone, einmal die neuen AP Spiralen mit dem breiten Steg und einmal habe ich ein Sandkorn in meiner Kamera gefunden.



Gr??,



Mirko
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-05-2005, 02:27 PM von Mirko Boeddecker.)
Moin,



eine besondere Kratzempfindlichkeit konnte ich bisher bei den Kelinbildfilmen von Foma nicht festellen. Eine wahre Mimose hingegen ist der neue Tri-X. Der ist - nach meinen Erfahrungen - sehr Kratzempfindlich und bekommt sehr schnell Knick- oder Druckbelichtungen.



Den Fomapan 200 mag ich pers?lich nicht so, der 100er gef?lt mir von der Tonwertumsetzung und der Feink?nigkeit sehr gut. Allerdings st?en mich an dem Film drei Dinge:



1. die sehr Kurze Lasche am Filmanfang,

2. die Nummerierung entspricht dem Halbformat,

3. der Film verliert im meinem Lieblingsentwicklern sehr stark an Empfindlichkeit.



Aber meschanische Probleme hatte ich mit den Fomas nie, daf?r mit dem Tri-X umso mehr.



Aber wenn jemand bei einem Film ein ungutes Gef?hl hat, dann kann er zum Gl?ck ja noch auf viele andere Sorten und Marken zur?ckgreifen.



Tsch?ss

Frank
Auch wir haben viele Fomapan Filme verarbeitet.



Der T200 hat tats?hlich weiniger Empfindlichkeit. Selbst bei AM74 bringt er gerade iso 160.

Die Emulsion von Foma ist kaum weicher als bei Fuji, Kodak, Agfa oder Ilford. Kratzen haben wir bisher nicht gehabt. Reklamation haben wir einmal bekommen von einem Rollfilm wobei ein kleines St?ck von der Spuhl abgebrochen war.



Sch?e Ergebnisse kann man mit einer T200 erreichen bei iso 100 Belichtung und HRX (2). Xtol geht auch gut und weiter sind alle Fomapan Filme unproblematisch in AM74 zu verarbeiten.



Die meiste Fehler sind zur?ck zu bringen nach eine falsche Verarbeitung. Richtige Fehler kommen bei alle Filme selten vor, genau so weinig bei Foma aus Hradec Kralov? Cz.



Beste Gr?sse,



Robert
Hallo Mirko

Danke f?r deine Einsch?zung. Es geht mir wirklich nicht um irgendwelche Miesmacherei. Habe auch gar keinen Grund, weder wirtschaftlich noch sonstwie. Bin einfach ein Amateur mit Freude an sch?er s/w-Fotografie und bin froh, wenn ich f?r mein Hobby die Kosten im Griff behalten kann.

Ich war/bin einfach ein bisschen verunsichert, da ich noch fast 30 Fomapan 200 im K?hlschrank habe und die gerne alle belichte und entwickle, aber nicht gerne ein zu grosses Risiko eingehe, dass tolle Aufnahmen verloren gehen.



Also, die beiden Filme mit den Kratzern tragen die Bezeichnung Fomapan T200 0059

Entwickelt in einer Jobo 2400, Entwickler Rodinal 1+50, Fixiert in Agefix und in Agepon gebadet.



Durch deine Einsch?zung Mirko und die anderen Treads bin ich einigermassen beruhigt und werde nun ein Film um den anderen belichten. Ich hoffe, dass es keine Kratzer mehr gibt und wenn, dass es dann selbst verschuldete sind.



Der Fomapan 200 als Film gef?lt mir. Und da ich ihn nun mit ISO 125 belichte, sind die Negative f?r mich ok. Ich gehe mal davon aus, dass der Film nicht ganz reale ISO 200 hat.



?rigens, ich find euren Service und die Kundenfreundlichkeit von Fotoimpex super.



Einen sch?en Abend aus der Schweiz

Martin
Hallo,



das dumme ist, dass wenn kauft viele Filme, dass man meistens in verschwei-ten Packungen mit 10 filmen bekommt und dann ist oft genau der Ausschuss zusammeneingepackt, weil zeitlich hintereinandereingepackt.

Aber kurz was anderes FOMA ist gut bis sehr gut mag ich gerrne, Kratzer sind bestimmt eine Ausnahme, aber seit wann man kann das von FORTE behaupten, ich habe schon 10er Packungen mit Rollfilmen gehabt, wo jeder mehrere 1/2 mm grosse Loecher in der Emulsion hatte und bei 18x18 Abzuegen zu sehen war, dass die Emulsion ungleichmaessig war.

Vielleicht haengt es ja bei FORTE davon ab an wen Filme verkauft werden?
Leute,



Asche auf mein Haupt, ich habe mir letztes Jahr Fomapan-200 aus Prag mitgebracht und nicht bei Mirko gekauft.



Aber: Heute mache ich einen Duka-Tag, morgen auch. Bis jetzt habe ich vier von f?nf KB-200ern durch den Durst gezogen (geiles Teil, mein "neuer" M605, ein Fujinon-ES ist empfehlenswert gut) und ?berhaupt keine Probleme mit dem Film gehabt. Er bringt zwar tats?hlich in HRX (mittlerweile Geschichte wg. HRX-2) nur 80ASA, die kommen aber sehr h?bsch.



Ich k?nte mich an den Film gew?nen. Andererseits habe ich noch 30m Fomapan-100, der gef?lt mir fast noch besser.



Beste Gr??,

Franz



Meistbenutzte Filme:

- 120er: Efke R50, Ilford HP5+ (200-1600ASA), APX100

- KB: Foma-100, HP5+ (von 200-1600ASA), ab und an mal einen Delta/TMax
Hallo Martin,



habe wahrscheinlich die gleichen Erfahrungen mit dem T200 gemacht.

Unter dem Mikroskop betrachtet waren das in keinem Fall (3 von 5 Filmen -120 mit ca. je 2-3 Fehlstellen) auf mechanische Verletzungen der Schicht. Das kann man mit einem guten binokularen M. klar unterscheiden.



Auf Nachfrage bei Fotoimpex erfuhr ich, dass es irgendwie mit den chem. Abl?fen im Entwicklungsprozess zusammenh?gen soll. Habe das aber nicht mehr parat.



Gru?Thomas
Thomas,



also Kratzer sind mit chemischen Abl?fen im Entwicklungsprozess nicht zu erkl?en.

Im Prozess kann es zu Emulsionsabl?ungen kommen.

F?derliche Faktoren sind: zu warmer Entwickler und stark alkalische Entwickler gefolgt von hochkonzentriertem Stoppbad (Gasbildung=Explosionsartiges Abschleudern von Emulsionsfetzen).



Das sind dann unregelm?sige Flecken ohne Emulsion auf dem Film.



Beim Giessen kann soetwas eigentlich nicht passieren- die Maschine l?ft ja gleichm?sig. Gu?ehler sind daher immer Streifen oder Blasen.



Blasen sind kreisrund.



Soetwas passiert bei allen Filmen in der Herstellung.

Die Kunst besteht darin die Fehler zu "sehen" und eine Fehlermatrix zu erstellen.

Sp?er werden die dan wieder herausgeschnitten bei der Konfektionierung.

100% Sicherheit gibt es aber nie denn dann m?sste man 100% des Films betrachten und somit zerst?en.

I.d.R. verwendet man ca. 10% des Materials f?r die Fehlerpr?fung und Beseitigung.

Die Restfehlermenge ist in der Regel weniger als 0,5 %.



Gr??,



Mirko



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Theme Selector