Roland,
bei sowjetischer Ware hab ich des oefteren hohe Gestaltungsqualitaet gefunden... Rodtschenko nannte das IIRC "produktive Kunst" o.ae. - sinngemaess "Formgebung ohne Nutzwert" war in den 20er/30er Jahren verpoent, also widmete man sich dem was heute locker "Design" genannt wird - Moebel, Porzellan, aber auch Layout. Ordentliche Sachen, auch in der Architektur, leider ging verflucht viel Kreativitaet (und mehr) ab ca. 1932 verloren - der stalinistische "Zuckerbaeckerstil" setzte sich durch und gute 20 Jahre lang wurde nix sachliches mehr geschaffen - fast 10 Jahre lang war der der grosse Kulturpalast in Moskau der einzige laufende Wettbewerb in der Stadt.. nix sonst! Die Erloeserkirche wurde abgerissen, die Halle doch nicht gebaut und auf den Fundamenten ein Schwimmbad gebaut... die Kirche steht nun wieder.
Zurueck zum Thema. ;-)
Ne, ich denke nicht das da Kodak-Meterware verpackt wurde - unerschwinglich. Ich werde meinen auch nicht auspacken und belichten, der bleibt so in der Schublade... aber ich kann den edlen Schenker mal ausquetschen, was die Randbelichtung so sagt und wie die Filmeigenschaften sind.... Martin hatte "aus Versehen" knapp 100Stueck fuer 1EUR abgeschossen.
Zu den von dir genannten Bildeigenschaften - Willi Beutler geht in "Meine Dunkelkammerpraxis" auf den Effekt des hohen Belichtungsspielraumes ein - klassisch "Dickschicht". Und das Korn sollte sich auch zaehmen lassen - durch richtige Belichtung bspweise. <g> Beutler gibt auch Verarbeitungshinweise... die Probleme wie auch ihre Loesungen duerften uebertragbar sein und das Buch gehoert ohnehin in jedes Regal eines anstaendigen Selbstverarbeiters.
_Auch_ wegen der Bildbeispiele. Ein wenig angestaubt, aber klassisch und unwiederbringlich.
Grade am Sonntag hab ich ein paar huebsche Bilder aus der Vorkriegszeit gesehen - Paul Wolf (frueher Leica-Guru), in der Moellerhalle der Voelklinger Huette.
[url="http://www.voelklinger-huette.org/site.php3?lang=de&sec=presse&doc=presse_ak_at&pm_id=115"]http://www.voelklinger-huette.org/site.php...ak_at&pm_id=115[/url]
Er hatte leichte Probleme mit der Plazierung der Schaerfe, die Bilder sind jedoch insgesamt sehr fein... die ausgestellten Abzuege sind allerdings Grossformatdrucke.
Wie aeussert sich die "maessige" Verarbeitung?
Zur "Beispielgalerie" - Gnar, _musste_ es unbedingt Kaukasusware sein? Hinwill! JETZT! :-)
Gruss,
Roman
bei sowjetischer Ware hab ich des oefteren hohe Gestaltungsqualitaet gefunden... Rodtschenko nannte das IIRC "produktive Kunst" o.ae. - sinngemaess "Formgebung ohne Nutzwert" war in den 20er/30er Jahren verpoent, also widmete man sich dem was heute locker "Design" genannt wird - Moebel, Porzellan, aber auch Layout. Ordentliche Sachen, auch in der Architektur, leider ging verflucht viel Kreativitaet (und mehr) ab ca. 1932 verloren - der stalinistische "Zuckerbaeckerstil" setzte sich durch und gute 20 Jahre lang wurde nix sachliches mehr geschaffen - fast 10 Jahre lang war der der grosse Kulturpalast in Moskau der einzige laufende Wettbewerb in der Stadt.. nix sonst! Die Erloeserkirche wurde abgerissen, die Halle doch nicht gebaut und auf den Fundamenten ein Schwimmbad gebaut... die Kirche steht nun wieder.
Zurueck zum Thema. ;-)
Ne, ich denke nicht das da Kodak-Meterware verpackt wurde - unerschwinglich. Ich werde meinen auch nicht auspacken und belichten, der bleibt so in der Schublade... aber ich kann den edlen Schenker mal ausquetschen, was die Randbelichtung so sagt und wie die Filmeigenschaften sind.... Martin hatte "aus Versehen" knapp 100Stueck fuer 1EUR abgeschossen.
Zu den von dir genannten Bildeigenschaften - Willi Beutler geht in "Meine Dunkelkammerpraxis" auf den Effekt des hohen Belichtungsspielraumes ein - klassisch "Dickschicht". Und das Korn sollte sich auch zaehmen lassen - durch richtige Belichtung bspweise. <g> Beutler gibt auch Verarbeitungshinweise... die Probleme wie auch ihre Loesungen duerften uebertragbar sein und das Buch gehoert ohnehin in jedes Regal eines anstaendigen Selbstverarbeiters.
_Auch_ wegen der Bildbeispiele. Ein wenig angestaubt, aber klassisch und unwiederbringlich.
Grade am Sonntag hab ich ein paar huebsche Bilder aus der Vorkriegszeit gesehen - Paul Wolf (frueher Leica-Guru), in der Moellerhalle der Voelklinger Huette.
[url="http://www.voelklinger-huette.org/site.php3?lang=de&sec=presse&doc=presse_ak_at&pm_id=115"]http://www.voelklinger-huette.org/site.php...ak_at&pm_id=115[/url]
Er hatte leichte Probleme mit der Plazierung der Schaerfe, die Bilder sind jedoch insgesamt sehr fein... die ausgestellten Abzuege sind allerdings Grossformatdrucke.
Wie aeussert sich die "maessige" Verarbeitung?
Zur "Beispielgalerie" - Gnar, _musste_ es unbedingt Kaukasusware sein? Hinwill! JETZT! :-)
Gruss,
Roman
Und weg,
Roman
Roman
