Farbstabilit? von Cinestill

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Hallo Rolf-Werner,


warum Rohchemie? Zum einen, weil Rohchemie unendlich lange hält. Dann, weil man dann immer die gleiche Chemie hat, also nicht durch Änderungen auf der Herstellerseite überrascht werden kann. Denn das kann besonders Anwendern des Zonensystems viel unnötige Arbeit bringen. Weiterhin kann man an den Rezepturen herumdrehen. Oder nicht (mehr) käufliche mixen. Z.B. den Pota-Entwickler, der klopft Dokufilme schön weich. Oder die Pyrosuppen (z.B. Pyrocat-HD für Standentwicklung extrem). Manches wird sogar richtig billig, wenn man als Alkali das Waschsoda aus dem Supermarkt (oder der Drogerie) nimmt.

Ist halt ein Universalbaukasten, vom einfachsten SW-Entwickler bis zum komplizierten E6 ist alles möglich, und in jeder benötigten (oft momentan nur kleinen) Menge. Ein riesiges Experimentierfeld. Aber man muss gewissen Idealismus aufbringen. Im Vergleich zu Fertigchemie kostet es Zeit, ist also nichts für Zeitgenossen mit chronischem Zeitmangel. Und man muss ganz genau arbeiten (kein falsches Abwiegen, keine Verwechslung). Waage mit 0,01g Auflösung und Motormixer sind erforderlich.

Zum Bezug: Such mal auf der Seite von Hrn. Moersch nach Rohchemie.


Gruß Wolfgang

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-11-2017, 12:15 PM von Wolfgg.)
Ja Wolfgang, das hört sich sinnvoll an, aber wohl nicht für mich.

 

Trotzdem vielen Dank für deine Schilderung! Ich schau mal bei Moersch vorbei...

 

Grüße

Rolf
Zitat:...

 

Immerhin ist mir aber nun klar, weshalb Kodak nicht selbst ein Produkt wie Cinestill auf den Markt bringt - die Remjet-Beschichtung bei der Herstellung gar nicht erst aufzubringen wäre schließlich sicher leichter als sie hinterher aufwändig zu entfernen. Aber zum einen ist ohne diese der Lichthofschutz mangelhaft, soweit ich es verstehe, zum anderen ist C-41 halt eigentlich nicht der richtige Prozess. Einen anderen oder keinen Lichthofschutz zu verwenden wäre noch machbar bzw. tolerabel, um den Kinofilm aber optimal auf den C-41-Prozess anzupassen wären die Ausarbeitung und der Guss einer komplett neuen Emulsion nötig, was sich sicherlich nicht lohnt - zumal man sich damit quasi selbst Konkurrenz machen würde.

 

...
 

Diesen Film gibt's doch schon lange - er heißt Portra 160 und Portra 400...


Kodak hat damals bei der Vorstellung der letzten Portra-Generation extra betont das er technologisch auf ihren letzten Weiterentwicklungen für Kinofilm - also der Vision 3-Serie - beruht.


Grüße und ein frohes Fest,

Thomas

 

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-12-2017, 11:18 AM von biesifoto.)
Das mag sein - aber sie sind Tageslichtfilme, nicht Kunstlicht. Und das ist ein wichtiges Element, finde ich, weil die im farblichen Bereich doch ganz anders reagieren.

 

Außerdem mag ich die Halos :)

 

Hab einen 35 mm Cinestill 800 auf dem Weihnachtsmarkt benutzt, war wieder begeistert. Diesen ganz speziellen Look kriegst du mit einem Portra 800 nicht hin.

 

Grüße

Rolf



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