Neueinstieg in Negativentwicklung - welcher Entwickler?

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Hallo Christian,

 

beim Kippen ist vor allem entscheidend, dass du es immer gleich machst, damit du die Ergebnisse wirklich verlässlich vergleichen kannst. Wenn du den Kontrast verstärken willst, kannst du die Entwicklungszeit der Negative in 10-20%-Schritten verlängern. Oder (was ich für sinnvoller halte) Multigradepapier verwenden und den Kontrast am Vergrößerer erhöhen, je nach Gerät mittels Filterfolien oder dem Magentaregler. Funktioniert aber beides.

Andererseits: Da es deine ersten Vergrößerungen waren, würde ich erst einmal ein paar mehr anfertigen, ohne Veränderung. Dann kannst du besser einschätzen lernen, welche Motiv- und Lichtsituationen sich wie verhalten. Also ein nebliger Tag am See z.B. hat wenig Kontrast, aber das gerade macht die Bildaussage aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man gerade als Anfänger viel zu schnell und zu viel ändern will, auch aus Lust am probieren, sich dadurch aber die Sache erschwert, weil man eben noch keine vergleichbaren Erfahrungen hat. Eine Weile, also z. B. drei, vier Filme oder zwei bis drei Dunkelkammersitzungen darf man eine gewählte Methode mindestens probieren und kennenlernen, bevor man wirklich effektiv an den Stellschrauben drehen kann. Denn es gibt immer auch noch andere mögliche Gründe, etwa überlagertes Fotopapier, nicht mehr frischer Entwickler, Verschleierungen usw. Je mehr man also Praxis sammelt mit einer Methode, desto klarer kristallisieren sich Fehler und Erfolge heraus.


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Neueinstieg in Negativentwicklung - welcher Entwickler? - von Morte - 06-11-2016, 07:49 PM



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