Negativ scannen - 9000F II unscharf

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Hallo zusammen,

 

ich habe mir einen gebrauchten CanoScan 9000F II gekauft und bin von den ersten Scans recht enttäuscht. Die Bilder sind recht unscharf. Bei einem 400 ist nichtmals ein Korn zu erkennen, bei einem CMS 20 fehlt jegliches Detail ...

Da die Negativhalter nicht mit dabei waren, habe ich mir eine Antireflex Scheibe gekauft und scanne somit direkt auf dem Scannerglas (Film > glatte seite nach unten, Scheibe darauf > rauhere Seite nach oben). Als Software nutze ich VueScan.

 

Mache ich was falsch? Oder ist das normal in der Preisklasse? Mit einem günstigen Diaduplikator (mit ner Canon Eos) hatte ich damals viel viel schärfere Bilder. Leider funktioniert das Setup mit der A7RII nicht mehr :(

(Heute abend kann ich gern noch Bilder posten ...)

 

 

Viele Grüße

Florian

Hallo, ich vermute, die Negative sind nicht im "Fokus". Du benötigst wohl die Masken oder musst die Negative nass (Nassmontage) auf die Scheibe aufbringen (von unten) und die Scheibe etwas höher positionieren.

 

Weiterhin müssen gescannte Negative (bzw. deren Digitalisierung) eigentlich immer künstlich durch die Software geschärft werden. Das ist völlig normal.

Gruß,

Thomas
Hallo Thomas,

 

danke Dir für Deine Antwort. Das mit dem Fokus mag sein, allerdings hatte ich es auch mit dem Negativhalter (vom Duplikator) versucht. Der hat eine Höhe von ca. 1mm, und hier waren die Scans komplett aus dem Fokus. Zudem hatte ich im Netz Erfahrungsberichte gelesen, dass der Scan direkt auf dem Glas bessere Ergebnisse bringt. Jetzt weiß ich nicht, ob es sich lohnt die 20 Euro für den Halter auszugeben.

 

Naja, ich werde heute Abend nochmal Scans zum Vergleich machen und hier ins Netz stellen.

 

Viele Grüße

Florian

Wo wir schon beim Thema sind, was ist denn der beste höhenverstellbare Negativhalter? Bräuchte ich dafür trotzdem die Scheiben/Glas oder wäre das dabei?

Ich besitze den genannten Scanner (und auch einige andere, bis hin zum Imacon Flextight). Hierzu ist Folgendes zu sagen.

 

Ein primitver Flachbettscanner mit Plastikoptik wie der Canoscan 9000F ist grundsätzlich ungeeignet, Kleinbildnegative in guter Qualität einzuscannen. Bei Mittelformat ist die Qualität gerade so ausreichend für digitale Kontaktbögen oder kleinere Abzüge.

 

Die Erwartungshaltung, man könne mit aufwendig berechneten und produzierten Optiken auf einem Hochauflösungsfilm fotografieren und die Ergebnisse dann verlustfrei mit einem Plastikspielzeugscanner digitalisieren, ist naiv. Daran wird auch eine andere Software oder die Verwendung von Filmstreifenhaltern oder das Nassscannen nichts ändern. Die Filmstreifenhalter würde ich mir besorgen (gibt es als Ersatzteile), der Rest (Software, Nassscan) wäre hier rausgeschmissenes Geld bzw. Zeit. Sorry, wenn ich das so brutal formuliere. Das schlechteste Teil in der Übertragungskette (fast immer der Scanner) limitiert leider grundsätzlich die maximal erzielbare Gesamtqualität.

 

Wenn du eine halbwegs annehmbare Qualität wünschst, wirst du nicht drumherum kommen, einen besseren/richtigen Filmscanner anzuschaffen. Der Reflecta Proscan 7200 liefert recht gute Ergebnisse für sein Geld bei annehmbaren Scanzeiten, ob es das Gerät noch gibt, weiß ich aber nicht. Die beste Qualität für das kleinste Geld (und den meisten Spaß) wirst du natürlich mit einem analogen Abzug in der eigenen Dunkelkammer bekommen.
Hallo Elizabeth,

 

danke dir für die offene Meinung :)  Ja, man lässt sich schnell von Erfahrungsberichten im Netz leiten, wenn man die Sachen nicht testen kann.

Aber gut, dann werde ich da keine Zeit und kein Geld mehr investieren (schade ums bisherige).

 

Vielleicht ist ja irgendwann ein Vergrößerer drin ... :)

 

Viele Grüße

Florian
Hi

für einen brauchbaren Vergrösserer bezahlt du warscheinlich ( deutlich ) weniger als für einen brauchbaren Scanner.

z.B.Bei unserem Hausherren Kpl. kit für 300,-

Im internet manchmal deutlich billiger

Hallo Highscore,

ja das kann schon sein. Da ich mich damit allerdings noch eher wenig beschäftigt habe, eine Frage dazu: Ist so ein Kit auch wirklich brauchbar, oder wieder nur so eine "halbe Sache"? Ist die Optik in Ordnung oder holt man direkt eine bessere? Oder schaut man sogar besser nach einem gebrauchten Vergrößerer in der Kleinanzeigen-Bucht?

 

Würde mich freuen, hier ein paar Tips zu bekommen :)

 

Viele Grüße

Hi Floh

Ich denke wenn du bei unserem hausherren kaufst bist du schon auf der brauchbaren und vor allem sicheren seite.

Im netz findet man ofter mal kpl. angebote ( vergrösserer mit objetive, schalen. und timer + viel nützlichem)

Die sind oft von verstorbenen oder hobby aufgebenden personen. (oft gutes material)

Was ich persönlich noch raten würde sind splitgade filter.

Ich würde heute niemandem raten wieder mit festgrationen zu arbeiten oder anzufangen. ist aber geschackssache!

highscore

Ok, vielen Dank für den Tip!

Dann werd ich mich mal noch etwas einlesen und das Ganze anvisieren.

Viele Grüsse

Florian



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