Hallo liebe Leute!
Ich habe einige 16mm Filmstreifen (belichtet und positiv), die ich gerne nachträglich heller machen möchte.
Die Streifen sollen nicht projiziert werden, sondern einach so durch das normale "Tageslicht" heller durchscheinen, so dass man das Motiv besser sehen kann. Normalerweise erscheinen 16mm Filmstreifen eher "schwarz".
Jetzt frage ich mich, ob ich sie nachträglich irgendwie bleichen kann?
Ich habe in der Fotolabortechnik keine Erfahrung. Bisher habe ich es mit Essig und Zitronensäure probiert: Ohne Veränderung des Positivs.
sehr verdünnte Schwefelsäure (ca 3-5%) bewirkt ein ausbleichen. Sobald ich es aber mit Wasser spüle, kommt das Ursprungsbild zurück, oder es hat am Ende nur einen anderen Farbstich. Manchmal ist das Bild auch ganz weg.
Vielleicht hat der eine oder andere eine gute Idee für mich?
Ich würde mich sehr auf Tips freuen!
Danke!
Lg
Ben
Farmer`scher Abschwächer wäre hier das Richtige. Aber lass die Finger davon wenn du nicht weisst was du tust.
Ganz einfach, wenn dir die Aufnahmen so wichtig sind - digitalisieren.
Mach ein Repro mit einer Digitalkamera und dann im Photoshop bearbeiten.
Edi
Hallo Edi!
Danke für die schnelle Antwort!
Es handelt sich allerdings um Farbfilm. Gibt es dafür auch einen Abschwächer?
Angenommen, ich würde die Filmstreifen digitalisieren und nachbearbeiten; wie würde ich sie wieder auf einen 16mm Film bekommen? Oder wie wäre deine Vorgehensweise?
Lieben Dank!
Farbfilm? - da gibt es meines Wissens keinen Abschwächer.
Im Farbfilm ist kein Silber mehr enthalten nur noch so genannte Farbkuppler also Farbpigmente.
So als Ferndiagnose würde ich behaupten, dass der Film falsch belichtet wurde.
Da geht nichts mehr, früher konne das das Kopierwerk ausgleichen, in München z.B. Fa. ARRI.
Du hast von einigen Filmstreifen geschrieben. Deshalb bin ich von ein paar Repros ausgegangen.
Hast du denn einen Projektor für 16 mm?
Edi
Auf einem haushaltsüblichen Drucker ist der Druck weder lichtecht noch wasserfest. Mit Pigmentinten ist die Folie immer noch nicht wasserfest. Außerdem wird wird sich die rauhe Tintenaufnahmeseite schnell mit Dreck zusetzen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen aufs Leuchtpult oder den Diakopierer und auf handelsüblichen Diafilm kopieren (abfotografieren). Dabei macht man dann eine Belichtungsreihen und belichtet über. Hast ja 36 Versuche. Das Leuchtpult könnte man am Fenster improvisieren. Zum abfotografieren bräuchtes du aber ein Makroobjektiv oder Zwischenringen um auf den Abbildungsmaßstab von 1:1 zu kommen.
Gruss Sven.
P.S.: Mit dem Abschwächer von Rohrer und Klinger kannst du es natürlich auch versuchen. Der sieht so aus als wäre er dafür gemacht. Aber sei vorsichtig, lieber verdünnen und öfter drüber gehen und anschließend ausreichend wässern und trocknen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2016, 10:35 AM von Urnes.)
...wasserfest !?
Leg doch mal ein Dia ins Wasser. So viel zu diesem Einwand.
Edi
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2016, 12:04 PM von Lichtjahr.)
Das passiert genauso viel wie wenn ich einen Film ins Wasser lege.
Gruss Sven.
O.k. das war jetzt nicht soo besonders konstruktiv. Aber Schweiss und Regen werden den Overheadfolien weit mehr zusetzen als dem Film. Wenn du es richtig machen willst verklebst du die Filmschnipsel mit einer dünnen Glasscheibe (vom Glasdiarähmchen oder so) oder Acrylglasscheibe und Expoxitharz. Oder du giesst den Film in Acrylgelmedium ein, das nehme ich normalerweise um Bilder auf eine Holzplatte zu transferieren. Der Glänzende sollte ziemlich durchsichtig auftrocknen.
Guss Sven.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2016, 01:44 PM von Urnes.)