Die Konfektionierung eines Rollfilmes ist alles andere als trivial. Die "Lady" ist unsere komplizierteste Maschine und sie steigt ständig aus.
Ilford hat -trotz eines nicht zu kleinen Restmarktes- vor ca. 8 Jahren nicht einmal die Reparatur der 220er Rollfilmmaschine in Erwägung gezogen.
Handkonfektionierung scheidet aus meiner Sicht aus, wenn man einen gewissen Qualitätsanspruch hat.
Hier im Thread haben sich einige zu den Preisen geäußert und die Äußerungen decken sich mit meinen Einschätzungen: Ein 220er darf nicht mehr als doppelt so viel kosten wie ein 120er. Damit macht der 120er Film dem 220er Preiskonkurenz. Der Nutzer wird nicht jeden beliebigen Preis für einen 220er akzeptieren. Ab "spürbar mehr als zwei 120er" wird er lieber zwei 120er kaufen.
Produziert man etwas deutlich weniger als ein Wettbewerbsprodukt (hier den 220er vs. den 120er), dann kann man das nicht zu einem vergleichbaren Preis machen. Aktuell spielen wir mit der Herstellung der 120er noch nicht annähernd die Vorhaltekosten des Maschinenparks ein. Noch viel schlimmer wäre es beim 220er.
Die Nachfrage nach 220er wird nach meiner Einschätzung überwiegend durch den Spottpreis der Kameras/Magazine geschürt. Das sind schlechte Ausgangsbedingungen für ein teures Produkt zumal sich diese Situation mit dem Eintritt eines Angebotes am Markt schlagartig ändern würde.
Insofern ist eine Fertigung dieses Produktes eher unwahrscheinlich. 120er als Meterware anzubieten ist schon eher eine Lösung aber auch dafür benötigt man eine Ablängmaschine, passende Kerne und eine Verpackung.
Zum Vorspannpapier: Gehen hier die Kameras stur über die Länge oder müssen da Markierungen eingestanzt/aufgedruckt werden (ich hatte nie eine 220er Kamera- konnte ich mir bisher nicht leisten und jetzt ist sie ja überflüssig)?
Viele Grüße,
Mirko
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-05-2016, 10:29 PM von Mirko Boeddecker.)
Ilford hat -trotz eines nicht zu kleinen Restmarktes- vor ca. 8 Jahren nicht einmal die Reparatur der 220er Rollfilmmaschine in Erwägung gezogen.
Handkonfektionierung scheidet aus meiner Sicht aus, wenn man einen gewissen Qualitätsanspruch hat.
Hier im Thread haben sich einige zu den Preisen geäußert und die Äußerungen decken sich mit meinen Einschätzungen: Ein 220er darf nicht mehr als doppelt so viel kosten wie ein 120er. Damit macht der 120er Film dem 220er Preiskonkurenz. Der Nutzer wird nicht jeden beliebigen Preis für einen 220er akzeptieren. Ab "spürbar mehr als zwei 120er" wird er lieber zwei 120er kaufen.
Produziert man etwas deutlich weniger als ein Wettbewerbsprodukt (hier den 220er vs. den 120er), dann kann man das nicht zu einem vergleichbaren Preis machen. Aktuell spielen wir mit der Herstellung der 120er noch nicht annähernd die Vorhaltekosten des Maschinenparks ein. Noch viel schlimmer wäre es beim 220er.
Die Nachfrage nach 220er wird nach meiner Einschätzung überwiegend durch den Spottpreis der Kameras/Magazine geschürt. Das sind schlechte Ausgangsbedingungen für ein teures Produkt zumal sich diese Situation mit dem Eintritt eines Angebotes am Markt schlagartig ändern würde.
Insofern ist eine Fertigung dieses Produktes eher unwahrscheinlich. 120er als Meterware anzubieten ist schon eher eine Lösung aber auch dafür benötigt man eine Ablängmaschine, passende Kerne und eine Verpackung.
Zum Vorspannpapier: Gehen hier die Kameras stur über die Länge oder müssen da Markierungen eingestanzt/aufgedruckt werden (ich hatte nie eine 220er Kamera- konnte ich mir bisher nicht leisten und jetzt ist sie ja überflüssig)?
Viele Grüße,
Mirko