SW Negativ mit Flecken nach der Entwicklung

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Zitat: 

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Rollfilme sind bei den meisten Systemen aufgrund der Breite etwas kniffliger einzuspulen als KB-Filme. Ein hilfreicher Trick ist es, den Klebestreifen, mit dem der Film am Papier festgeklebt ist, vom Papier zu lösen und einmal um die Schnittkante des Films zu schlagen, um ihn auf der Trägerseite wieder festzukleben. Mit dieser Kante voran fädelst du den Film dann auf die Spule. Das Klebeband versteift die Kante und erleichtert so das Einspulen. Du solltest dann lediglich darauf achten, dass später beim Trocknen der Teil mit dem Klebeband nach unten hängt.

 

Voraussetzung sind natürlich saubere und absolut trockene Spiralen. Wenn es beim Einspulen hängt, niemals Gewalt oder Druck anwenden. Stattdessen tastet man mit den Fingern den Bereich unmittelbar hinter dem "Einfädelmaul" der Spirale ab. Hier sind zumindest die Jobo-1500-Spiralen so gestaltet, dass man die Kante des Films ertasten kann. Man kann den bereits aufgespulten Teil des Films so von beiden Seiten an den Kanten greifen und durch leichtes Vor- und Zurückbewegen aus seiner Verkantung/Verklemmung befreien.

 


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Das würde Voraussetzen, dass  du erst den ganzen Film bis ans Ende aufspulst und vor dem dem einspulen in die Spirale schon vom Deckpapier trennst, um das an das Klebeband zu kommen. Wenn du im Wechselsack arbeitest ist das so ziemlich der Tod des Films, was mögliche Knicke  und Beschädigungen angeht. Einfacher ist es die beiden vorderen Ecken des Film mit er Schere etwas zu kappen, damit sich der Film in der Spirale nicht verkanntet. Sollte er dennoch hängen bleiben, hilft meist mit der flachen Hand auf die Seitenteile der Spirale zu klopfen. Wenn nix mehr geht, Spirale aufmachen und von vorn anfangen, wobei man da natürlich auch das Eingangs erwähnte Problem hat. Aber eine Kröte muss man in dem Fall schlucken. 

 

Gruss Sven. 

 

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Ich hab nix von Wechselsack gelesen. Ist aber auch egal, sollte ja auch bei einem ausreichend dimensionierten Wechselsack auch kein Problem sein, wenn man nicht zwei linke Hände hat. Mir wäre eher das Herumwerkeln mit der Schere im Dunkeln (und erst noch in einem engen Wechselsack) zu riskant. Aber natürlich führen viele Wege nach Rom.

 

Das Öffnen der Spirale bei verkantetem Film ist nMn zumindest bei den Jobo-Spiralen überflüssig bzw kontraproduktiv, denn dann geht das Chaos erst richtig los. Film fällt runter, Spule muss im Dunkeln wieder zusammengefummelt werden (sollte man besser auch schon mal vorher üben, um Panikattacken zu vermeiden ;) ) usw. usw. Es ist normalerweise problemlos möglich den Filmrand wie beschrieben (natürlich möglichst weit innen auf der Spirale also dort, wo es hängt) zu tasten und den Film durch vorsichtiges vor- und zurückbewegen (einige Millimeter) freizubekommen. Ich mache das seit mehr als 30 Jahren so und ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Druckbelichtungen oder ähnliches bei einem Film hatte. So ganz falsch kann es also nicht sein.

 

Wenn die Spirale feucht ist oder die Hände feucht sind oder auf Expedition im Dschungel von Französisch-Guyana ist, hat man natürlich von Anfang an schlechtere Karten.

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SW Negativ mit Flecken nach der Entwicklung - von jonny - 22-03-2016, 03:54 PM



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