Fotoarchiv erstellen

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Mein kurzer Beitrag zum Thema:

Ich nummeriere meine Negativhüllen (1 Hülle à 5-6 Kleinbildstreifen = 1 Film) mit einer sechstelligen Zahl nach dem Prinzip: 150503. 15 steht für das Jahr (hier 2015), 05 für den Monat (hier Mai) und 03 für den dritten Film in diesem Monat. Ich gehe dabei davon aus, dass ich pro Monat nicht mehr als 99 Filme verschieße. Diese Zahl schreibe ich oben links hochkant auf die Negativhülle (bei Pergamin kein Problem, bei Acetat habe ich welche mit Papierrand zum Abheften, notfalls eben ein Papieraufkleber). Daneben noch den Film, den Entwickler mit ggf. der Verdünnung und die Entwicklungszeit. Falls ich pushe/pulle, vermerke ich das so: Tri-X 400@1600. Drunter noch ein kurzer Vermerk zum Aufnahmeort/- objekt, z. B. "Schloss Sanssouci". Datum ist unnötig, das geht ja aus der Negativnummer hervor.

Die so beschriftete Hülle hefte ich in einen Negativordner von Adox. Ggf. erstellte Kontaktabzüge werden genauso beschriftet und vor der Hülle eingeheftet.

Ich habe mir angewöhnt, alle Negative einzuscannen. So habe ich immer einen digitalen Kontaktabzug in hoher Qualität. Falls mir mal die Festplatte abrauscht, habe ich die Negative als Backup. Jeder Film bekommt einen eigenen Ordner, der wiederum die gleiche Zahl und Beschriftung wie das Negativ erhält, z.B. "150503 Tri-X 400 A49 Stamm 9min Schloss Sanssouci". Das ist zwar ein recht langer Name, macht aber nichts, Hauptsache, die Ordungszahl steht vorn. Dann habe ich die Ordner automatisch in zeitlich richtiger Reihenfolge. Das ganze lege ich an, archiviere und ordne ich mit Adobe Bridge (Teil der Creative Suite), mit dem ich auch meine Negativscans betrachte und aus dem ich sie ggf. für eine Bearbeitung in Camera Raw/Photoshop öffne. Den Windows Explorer nutze ich zur Bildbetrachtung bzw. -öffnung fast gar nicht mehr.

Adobe Bridge hat auch den Vorteil, dass es eine Bildlupe hat sowie Funktionen zur Verschlagwortung, Umbenennung im Stapel, 5-Sterne-Bewertung, PDF-Erstellung, Favouriten, Suchfunktion usw. Das mache ich seit mehreren Jahren und komme sehr gut zurecht. Wenn ich in Bridge ein Photo aussuche zur Bearbeitung in der Dunkelkammer, kann ich mittels der Negativnummer, die ja identisch zur Ordnernummer des Bildes ist, das Negativ sehr schnell im Negativordner finden.

Mein Rat: fang einfach mal an und schau, wo es hinführt. Vielleicht musst du die Vorgehensweise noch ein paarmal ändern, bis es so ist, wie es für dich am praktischsten ist.

 

Wenn man sowieso digitale Daten hat (von einer Digi), dann fällt das Verschlagworten leichter als mit Negativscans, da die Kameras ja alle möglichen Daten schon selber eintragen. Es kann aber sein, dass die Scan-Schnittstelle schon irgendwas anbietet, was man eintragen kann, und das dann fortführt  mit Nummern.

 

Da die Programme aber - wie hier anfangs schon angesprochen - sich immer weiter entwickeln und evtl. später die Daten erst auf neue Formate konvertiert werden müssen, habe ich dafür einfach eine Backup-Festplatte eingerichtet mit einer simplen Ordnerstruktur: Dreistellige Nummer, also 001, 002 usw. und eine Beschreibung. Somit habe ich eine chronologische Reihenfolge und dann einfach die Bilder nach Nummern, so wie sie die Kamera geliefert hat. Mit den Scans könnte man das auch so machen.

 

Allerdings arbeite ich mit Linux, und da gäbe es auch entsprechende Programme, aber wegen o. g. Bedenken nutze ich die auch nicht dafür. Ich arbeite lieber direkt auf Dateiebene mit Ordnern, das ist garantiert langlebiger. Zum Raussuchen des einzelnen Bildes nehme ich dann irgendeinen Viewer wie Gwenview oder auch mal nur die Vorschaufunktion des Dateimanagers.

 

Ansonsten gebe ich meinen Vorschreibern recht, ein Kontaktbogen ist 1000x übersichtlicher, da braucht man schon einen großen Screen, um das zu leisten. Andererseits sind die Kontaktabzüge auch nicht wirklich so scharf, dass man Details erkennen kann, und die Belichtung ist auch nicht angepasst. Einzelne Scans in hoher Auflösung mit einem Vorschaufbildchen kombiniert und mit ausgeglichener Belichtung wären manchmal schon praktisch.

 

Wie man's macht... ;)

 

Grüße

Rolf
HI Leute


vielen dank für vielen Tips und Meinungen.

Ich habe jetzt mit meinem Archiv angefangen.

Und scanne jetzt nach und nach mein 35mm Material

Für mein Mittelvormat benötige ich einen anderen Scanner.

Da ich für mich das kontaktprinten für Fopapierverschwendung halte.

Mache ich je ein Indexprint auf meinem Drucker. Ist ja nur für den Überblick!


Vielen Dank

Marcus
Zitat:HI Leute


Da ich für mich das kontaktprinten für Fopapierverschwendung halte.

Mache ich je ein Indexprint auf meinem Drucker. Ist ja nur für den Überblick!


Vielen Dank

Marcus
 

Wenn ich es sowieso scannen würde, würde ich es auch so machen, das ist schon richtig.

 

Grüße

Rolf



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