ORWO NP20

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Hi Leute


Ich hatte gerade drei orwo NP20 aus der bucht gefischt um an die Filmpatronen für meine Petri Halbformat zu kommen.

Da ich ungerne verschwende habe ich den ersten schnell voll geknipst.

Entwickelt in R09 10 minuten (12 Minuten wehren besser gewesen).

Das Ergebnis ist interessant und grausig zugleich.

Alle Prints haben so eine Art Spinnennetzmuster bekommen.

Aufgrund des Ablaufdatums 12/92 habe ich ja nur noch ca. 15 DIN (rest) vermutet und entsprechend belichtet.

Aber hier hat wohl die Radioaktivität ganze Arbeit geleistet.

Ist ja schade da er mir recht Feinkörnig vorkommt.


Wenn jemand lust VERSPÜRT mit diesen zwei Restfilmen rumzuspielen.

Dann schicke ich das film Material per Post, ansonsten ab in den Müll.


Jedenfalls habe ich jetzt meine drei leer Patron.


Gruß

Highscore
Wenn man Orwo NP Filme im Orginalentwickler entwickelt werden die sehr gut. Auch wenn sie schon 30 Jahre belichtet sind.  ;-)

Die Orwo NP 22 Filme sind meist noch gut zu verwenden.

Also gut zu verwenden...? Wenn sie ununterbrochen gekühlt waren, mag es noch gehen. Aber selbst dann haben die Filme an Empfindlichkeit verloren und an Grundschleier dazu gewonnen. Belichtet man den NP20 wie 50 ASA und entwickelt ihn dann in D76 stock oder A49 stock oder F43 (Final) oder Rodinal 1:25 oder in Ascorbinsäure 2g/Soda 5g/Metol 0,2g  (1:1) bei relativ kurzen Entwicklungszeiten. Bekommt man feinkörnige und verwertbare Ergebnisse. Von allen Phenidon Entwicklern, wie xtol oder Mikrophon würde ich im Zusammenhang mit so überlagerten Filmen lieber die Finger lassen.

Spinnennetzmuster klingt als wäre die Emulsion ausgetrocknet und spröde geworden. Das kann bei älteren Filmen passieren. Durch die mechanische Belastung beim Umspulen (in der Kamera oder in der Entwicklerdose) entstehen Risse in der Emulsion, die so aussehen.



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