So, jetzt belebe ich mal hier wieder ein wenig das Forum...
Ich habe mir nun ein Infrarotfilter von Hoya 720nm zugelegt um mich auch etwas in der Infrarotfotografie zu versuchen. Da man Infrarotaufnahmen ohnehin nur mit Stativ bewältigen kann, habe ich mir gedacht, dass ich mir gleich ein 77mm zulege, passend für meine Mamiya-Objektive. Wenn schon Stativ, dann kann ich ja gleich mit der Mittelformat arbeiten.
Jetzt erst mal ganz allgemein:
Vielleicht glaubt mir das jetzt niemand, aber was mich wirklich erstaunt und überrascht hat, ist dass der berühmte Wood-Effekt tatsächlich bereits beim Durchsehen mit dem bloßen Auge sichtbar wird! Das Auge muss sich zwar ganz schön lange an die extrem geringe Lichtstärke gewöhnen, dann sieht man es aber relativ deutlich. Vieles ist beinahe schwarz, aber Blätter, wenn sie in einem bestimmten Winkel betrachtet werden, leuchten richtig. Sprich das Auge müsste zumindest ganz schwach ebenfalls für infrarotes Licht sensibilisiert sein. Das würde also eigentlich bedeuten, dass man nicht unbedingt "blind" fotografieren muss. Klar, wenn das Filter aufgesetzt auf dem Objektiv ist und ich durch den Sucher blicke, werde ich nichts sehen, da die Anfangsblendenöffnungen der Mamiya-Objektive viel zu klein ist, aber sieht man direkt durch, könnte man ja so zumindest gute Stellen und Winkel finden wie die Kamera zu positionieren ist. Man kann sich so vielleicht zumindest eine ungefähre Vorstellung machen wie es dann am fertigen Bild aussehen könnte. Ist das jetzt ganz abwegig, dass man so vorgehen kann?
Weiters ist mir aufgefallen, dass der Effekt nicht nur bei direktem Sonnenlicht (da zwar schon sehr verstärkt), sondern auch bei indirektem Licht mit bedeckten Himmel auszumachen ist. Sind also Infrarotaufnahmen mit Wood-Effekt auch ohne direktem Sonnenlicht möglich?
Nun speziell zur Mamiya:
Ich habe für die RB 67 SD den PD-Prismensucher mit eingebauten Belichtungsmesser. Die richtige Belichtung wird mit Hilfe von LEDs angezeigt. Kann man damit noch gut arbeiten, sollte das Licht für den Messer ausreichend sein oder misst man besser mit einem Handbelichtungsmesser und rechnet mit Korrekturfaktoren?
So wie ich das verstanden habe, müsste man bei APO-Objektiven keine Fokuskorrektur unternehmen, da diese Objektive bis in den Infrarotbereich korrigiert sind und sich alle Lichtwellen im selben Punkt treffen. Stimmt? Diese APO-Objektive habe ich aber ohnehin nicht. Wie sieht es denn nun bei den normalen Objektiven aus? Genauer gesagt beim KL 65mm und beim KL 127mm. Am Objektiv sind ja logischerweise keine Infrarotmarkierungen angebracht, aber auch an der Skala am Gehäuse ist nichts zu finden. In der Beschreibung von der RZ 67 II wird einem kurzen Abschnitt dieses Thema gewidmet. Allerdings sind nur Korrekturwerte für unendlich angegeben und leider auch kein Wert für ein 127mm. Ich nehme aber an, dass man sich ungefähr am 110mm orientieren kann. Gibt es da irgendeine Formel oder einen ungefähren Wert wie man vorgehen kann?
L.G.
Thomas
Ich habe mir nun ein Infrarotfilter von Hoya 720nm zugelegt um mich auch etwas in der Infrarotfotografie zu versuchen. Da man Infrarotaufnahmen ohnehin nur mit Stativ bewältigen kann, habe ich mir gedacht, dass ich mir gleich ein 77mm zulege, passend für meine Mamiya-Objektive. Wenn schon Stativ, dann kann ich ja gleich mit der Mittelformat arbeiten.
Jetzt erst mal ganz allgemein:
Vielleicht glaubt mir das jetzt niemand, aber was mich wirklich erstaunt und überrascht hat, ist dass der berühmte Wood-Effekt tatsächlich bereits beim Durchsehen mit dem bloßen Auge sichtbar wird! Das Auge muss sich zwar ganz schön lange an die extrem geringe Lichtstärke gewöhnen, dann sieht man es aber relativ deutlich. Vieles ist beinahe schwarz, aber Blätter, wenn sie in einem bestimmten Winkel betrachtet werden, leuchten richtig. Sprich das Auge müsste zumindest ganz schwach ebenfalls für infrarotes Licht sensibilisiert sein. Das würde also eigentlich bedeuten, dass man nicht unbedingt "blind" fotografieren muss. Klar, wenn das Filter aufgesetzt auf dem Objektiv ist und ich durch den Sucher blicke, werde ich nichts sehen, da die Anfangsblendenöffnungen der Mamiya-Objektive viel zu klein ist, aber sieht man direkt durch, könnte man ja so zumindest gute Stellen und Winkel finden wie die Kamera zu positionieren ist. Man kann sich so vielleicht zumindest eine ungefähre Vorstellung machen wie es dann am fertigen Bild aussehen könnte. Ist das jetzt ganz abwegig, dass man so vorgehen kann?
Weiters ist mir aufgefallen, dass der Effekt nicht nur bei direktem Sonnenlicht (da zwar schon sehr verstärkt), sondern auch bei indirektem Licht mit bedeckten Himmel auszumachen ist. Sind also Infrarotaufnahmen mit Wood-Effekt auch ohne direktem Sonnenlicht möglich?
Nun speziell zur Mamiya:
Ich habe für die RB 67 SD den PD-Prismensucher mit eingebauten Belichtungsmesser. Die richtige Belichtung wird mit Hilfe von LEDs angezeigt. Kann man damit noch gut arbeiten, sollte das Licht für den Messer ausreichend sein oder misst man besser mit einem Handbelichtungsmesser und rechnet mit Korrekturfaktoren?
So wie ich das verstanden habe, müsste man bei APO-Objektiven keine Fokuskorrektur unternehmen, da diese Objektive bis in den Infrarotbereich korrigiert sind und sich alle Lichtwellen im selben Punkt treffen. Stimmt? Diese APO-Objektive habe ich aber ohnehin nicht. Wie sieht es denn nun bei den normalen Objektiven aus? Genauer gesagt beim KL 65mm und beim KL 127mm. Am Objektiv sind ja logischerweise keine Infrarotmarkierungen angebracht, aber auch an der Skala am Gehäuse ist nichts zu finden. In der Beschreibung von der RZ 67 II wird einem kurzen Abschnitt dieses Thema gewidmet. Allerdings sind nur Korrekturwerte für unendlich angegeben und leider auch kein Wert für ein 127mm. Ich nehme aber an, dass man sich ungefähr am 110mm orientieren kann. Gibt es da irgendeine Formel oder einen ungefähren Wert wie man vorgehen kann?
L.G.
Thomas