Film eintesten ohne Dichtemessger?

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Hi Leute


Ich Versuch meine Filme einzutesten.Ich habe aber kein Messgerät zur Dichtemessung.


Meine Annahme: Die Magenta und Yellow Belichtungszeiten beim Splitgrade sollten gleich sein. Entsprechend Dichte 0,7 = Zone 5 = Grad2,5

Meine Situation: Belichtungsverhältnis zw.Magenta und Yello ist momentan oft m=60sek y=6sek


Mein Testaufbau: Ich fotografierte eine schwarze Socke und ein weißes Taschentuch bei Tageslicht im Schatten von einem Stativ aus 3 mal drei Fotos um 3 Probestreifen a drei Bilter zu erhalten (Belichtung n-1 n0 n+1) diese entwickelte ich einmal in meinem Standard sowie mit 10% mehr Zeit und zum zweiten mit 20 % mehr Zeit. Mein Kipp ist 60 und 3 alle 60.


Resultat: Yello ist gösser geworden hat Magenta aber nicht eingeholt.


Fazit: Ich habe nicht genug Testnegative belichtet. Ich muss den test mit erweiterten Zeiten wiederholen um die Zeit zu finden wo ich mit Yello eine grosse Belichtungszeit erreiche als für Magenta.


Die ermittelte Zeit kürze ich wieder um ca10% da sich dicht unterentwickelte Negative besser Printen laseen.


So. Jetzt bin ich gespannt ob ich mit diesem Verfahren ein brauchbares Ergebnisse erreichen kann.

Was ist eure Meinung.

Mal sehen ob ihr mich an die Wand nagelt.
... da kannst auch gleich versuchen, eine Strecke ohne Maßband auszumessen. Messen ohne Messgerät ist nicht messen, sondern schätzen und wird somit nicht funktionieren... Das fängt schon damit an, dass Du gar nicht weißt, ob die Dichten in deinem Negativ sich auch so verhalten, wie sie sollen...

Gruß

Wolf
Deine Annahme setzt voraus, dass der yellow und der Magentafilter die gleiche Dichte haben. Ausserdem musst du wissen welche Maximalwerte überhaupt möglich sind. Du versuchte 2 Dinge die zunächst einmal nichts miteinander zu tun haben gleichzeitig zu machen.


Also zu erst Film eintraten (www.fotografie-in-schwarz-weiss.de/sw-fotografie/filme-eintesten.html ). Und dann gucken was man am Abzug verbessern kann. Warum splitgraden, wenn ich mit 70M auch bei Grad 2,5 Lande? Klar es gibt immer mal ein Negativ wo ich Klimmzüge machen muss, aber die Regel sollte doch sein, dass ich das Negativ einlege und bei einer relativ konstanten Gradation abziehen kann.


Gruss Sven
Hi Wolf


Also ich kann strecken nur mit einen Faden messen oder auch ein Lot mit diesem fällen

Ein Messen ohne Massband geht, solange man bei seinem Bezugssystem bleibt.

Ich möchte natürlich besser Negative haben um in der Dunkelkammer zu schnelleren Abläufen zu können.

Aber Technisch Perfekt müssen sie nicht sein. Zuviel messen killt den spass.

Und meinen Lebensunterhalt muss ich auch nicht mit dem produzieren von Perfekten (toten) Bildern bestreiten . Dann wude ich sowiso Fotoshop benutzen.

Meine Negative lassen sich recht gut printen. Allerdings "verschenke" ich wohl einiges vom Potenzial des Filmes.

Meine "Kunden " sind jedenfalls von meinen Fotos meistens mehr begeistert als ich selbst.


HI Sven


also ich benutze einen Krokus 3 mit Kondensor sowie die 2x2 Eckfilter aus meinem Foma Filtersatz.

Probestreifen als Blendenreihen ausgefuehrt.

Ich mache Splitgade weil ich schon als Kind das Gradationschätzen gehasst habe (Gradations variable Papiere gab es noch nicht (oder kannte ich sie nur nicht?)).

Meine Annahme geht in der Tat davon aus daß die jeweils anderen Emulsion nur marginal Belichtet wird.

(Messen kann mann das aber bestimmt.)

Das kann beim Einsatz von Farbvergrösserern aber anders aussehen denn die sollen ja auch 'weicher' arbeiten.

Übriges habe ich mir diese Socken Taschentuch Methode nicht Selbst ausgedacht.

Die habe ich bei http://www.silberbild.info/negativ/film-eintesten/

gefunden.

Meine gradation ist konstant. ---> konstant schlecht.

Wenn du mit klimmzügen meinst: abwedeln, nachbelichten, papier vorbelichten, warmwasserbad einsetzen etc. Das gehört für mich zu einem guten Print dazu , wenn es notwendig ist.

Jedenfalls mag ich lieber kontrastreiche Negative, die kontrastarmen bringe ich nicht so gut zu Papier.
...dann müsstest Du trotzdem aber wissen, wie lang dein Faden ist - und dazu ist nun einmal ein Messgerät notwendig. Du kannst es drehen und wenden wie Du willst - ohne Messgerät fliegst Du mehr oder weniger nach Sicht...

Gruß

Wolf
Also ich glaube, dass dein Problem schon früher einsetzt. Erkennst du die Ausreisser schon auf dem Kontaktbogen? Dann liegt das Problem eigentlich schon bei der Belichtung bzw. bei der Belichtungsmessung. Den Film einzumessen wäre dann auch erst der zweite Schritt. Bessere Negative setzen schon bei der Belichtungsmessung ein. Je nach Kamera brauchst du einfach Erfahrung um zu wissen, wann du über- oder unterbelichten musst.

 

Gruss Sven.

Hi Sven

Vielen Dank für deine Antwort.

 

Nein, das sind keine Ausreisser durch falsche Belichtung das schliesse ich aus, das ist eher wie ein roter Faden. Egal welche meiner vielen Kameras ich gerade nutze ob rein Mechanisch oder auch Vollelektronisch, bei 135 oder 120 Material, Belimessung von Hand oder in der Kamera.

Richtiges Belichten konnte ich schon vor 30 jahren, sogar bei den kritischen Diafilm unter Gegenlicht. Natürlich produziere ich dabei auch Müll!

Sicherheitsfotos (Blendenreihen) mache ich auch heute noch, wenn ich mir nicht sicher bin. und es "stimmt" fast immer das mittlere Foto einer Blendenreihe.

Meine Hauptanliegen bei diesem Treed ist an den Erfahrungen in dieser vermutlich alten Methode teilzuhaben. 

Denn auch vor 100 jahren wurden schon perfekt Belichtete und perfekt Entwickelte Negative von unseren Altvorderen ohne elektronik erstellt.

Und falls ich niemals zu für mich subjektive guten Ergebnissen kommen sollte (weil ich mich zu Blöd anstelle). Werde ich ein Densitometer kaufen.

 

Gruss Marcus

 

OK. Dann hast du also für deinen Geschmack zuwenig Kontrast. Dann passt es jetzt auch, dass du den Film eintestest. Wenn aber recht erinnere ist der Magentafilter (Foma Grad 5) doppelt so dicht wie der Gelbfilter und braucht somit ohnehin schon die doppelte Zeit. Das könnte erklären warum die Abweichung so groß ist.


Gruss Sven.
... kauf dir lieber gleich den Densi - denn egal ob blöd angestellt oder nicht - das erspart dir einen Haufen Zeit... :-)

Gruß

Wolf
Salut highscore,

 

´ier meine moutarde, weil du ein Franzak bist und deine ´Äuptling ´at eine Aal und alles sowas...

 

"Entsprechend Dichte 0,7 = Zone 5 = Grad2,5" mit Verlaub, das ist Unsinn. Dichte des Negativs für Zone V sollte bei 0,7 liegen. Mit der Gradation hat das zunächst nichts zu tun.

 

"...schwarze Socke und ein weißes Taschentuch bei Tageslicht..." du mußt schon die Helligkeit deiner Objekte messen, sonst bringt die Übung nichts (außer dem Filmhersteller, dessen Produkt du da vernichtest)

 

"Die ermittelte Zeit kürze ich wieder um ca10% da sich dicht unterentwickelte Negative besser Printen laseen" - c´est quoi ça?

 

Klartext: du kannst Filme ohne Densi grob eintesten (von messen mußt du ja nicht zwingend sprechen). Du mußt allerdings näherungsweise die wahre Empfindlichkeit des Materials kennen, und du mußt den Kontrastumfang deines Testmotivs kennen, sonst ist die Übung "pour le chien", wie man bei uns so leichtfertig dahinsagt :-)

 

Das Belichten auf Diafilm ist schon was anderes als auf SW Negativ.

Ich hab mir aus einem Gossen Six ein Densi gebastelt, hat einen Zehner und ein paar Brocken MDF-Abfälle gekostet sowie zwei Gramm schwarze Wandfarbe.

 

Andererseits brauchst du auch nur die Filmempfindlichkeit ein-zwei Drittelstufen niedriger ansetzen als auf der Schachtel steht, und dann deine Entwicklung solange verlängern, bis du bei der Mehrheit der Feld-Wald- und Wiesenmotive beim Splitgraden auf gleiche Zeiten kommst. Erstaunlich, wie nahe du so quick´n dirty an die Wahrheit rankommst.

 

Frankgrüße



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