Film eintesten - helft mir kurz auf die Spr?nge

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Dieser Diskussion liegt ein grundsätzlicher Denkfehler zugrunde.

 

Das "Zielgamma" ist keine feste Größe. Der Negativkontrast ist abhängig vor den Anforderungen, die der Positivprozess an das Negativ stellt.

Bevor man damit beginnt den Negativprozess zu kalibrieren, muß man sich zunächst mit dem Positivprozess befassen.

 

Die variablen Größen im Positivprozess variieren noch viel mehr, als bei der Negativentwicklung. 

Dazu kommt eine wesentlich größere Vielfalt der Geräte und Arbeitsweisen.

 

Allein der Versuch die Papierentwicklung in der eigenen Dunkelkammer für die eigenen Verhältnisse halbwegs zu kalibrieren, ist ein materialintensives und frustrierendes Unterfangen (Suchworte: Standardprintzeit und Kontrastumfang).

Trotzdem empfehle ich jedem, der sich intensiv mit der Materie befasst, das einmal auszuprobieren.

So lernt man die Zusammenhänge besser kennen.

 

Zum Glück gibt es seit Jahren qualitativ gutes Kontrastwandelpapier.

Dadurch ist es nicht mehr notwendig ein exaktes Negativgamma einzuhalten. Das macht die Dunkelkammerarbeit komfortabel und erhöht die Ausbeute.

 

Jetzt ist es nur noch notwendig ungefähr einen Negativkontrast zu erreichen, der es ermöglicht die Mehrzahl der Vergrößerungen mit der Gradation 2 zu printen. Weicht die Negativentwicklung etwas von dieser Vorgabe ab, so muß man eventuell Gradation 1 oder 3 einsetzen. Das führt aber immer noch problemlos zu guten Bildergebnissen.

 

Das ist ein wirklich komplexes Thema. Es gäbe noch sehr viel dazu zu sagen.

 

Herzliche Grüße

Klaus




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