<p class="">Vorweg: Ich setze meine Entwickler immer mit abgekochtem a.d an und verteile sie dann auf vollgefüllte, luftdichte PET-Flaschen entsprechender Größe, so dass jeweils ein Aliquot für einen Entwicklungsdurchgang reicht (keine Teilentnahmen). Für z.B. C41-Entwickler lässt sich damit - bei Raumtemparatur und dunkler Lagerung - eine praktisch „ewige“ (> 1 Jahr) Haltbarkeit erreichen. Ein Sorgenkind war allerdings immer der A49/Atomal, weil selbst unter diesen, für Heimlaborverhältnisse fast „optimalen“ Voraussetzungen die Entwicklungsergebnisse schon nach wenigen Wochen unvorhersehbar wurden - manchmal ging es, manchmal kam es zu deutlicher Unterentwicklung. Auffällig war dabei auch, dass schon nach recht kurzer Zeit in den Flaschen ein gelartiger Bodensatz sichtbar wurde, was auf Bakterienwuchs hinwies.
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<p class="">Ich habe nun Folgendes versucht: in jede Flasche mit Entwickler habe ich ein ca. 1cm langes Stück von einem belichteten und entwickelten (geschwärzten) Filmanfang gelegt. Der Gedanke dahinter war, dass A49/Atomal (v.a. bei entsprechender Abfüllung) offenbar nicht primär an Oxidation „stirbt“, sondern empfindlich auf bakteriellen Abbau reagiert. Der Filmschnipsel sollte nun für eine gewisse Konzentration an Silberionen sorgen, die bekanntlich antibakteriell wirken.
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<p class="">Nachdem ich in den letzten Monaten sowieso kaum zum Entwickeln gekommen bin, sind die so präparierten Flaschen immerhin über ein Jahr herumgestanden. Gestern habe ich den Entwickler erstmals verwendet („Schleim“ war übrigens keiner zu sehen), und das Ergebnis war (bei 1:1 Verdünnung) ein tadellos entwickelter CHS100-II. Ich möchte jetzt nicht so weit gehen und behaupten, dass der Entwickler noch zu 100% aktiv war; dazu fehlt der unmittelbare Vergleich mit frischem Ansatz. Aber bezogen auf meine bisherigen Erfahrungen ist das ein sehr gutes Resultat. Wenigstens brauche ich mir in Zukunft keine Gedanken mehr bei 1-2 Monate altem A49 zu machen.
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<p class="">Noch ein Tip: ich habe die (wiederverwendeten) Flaschen vor der Neubefüllung gründlich mit Haushalts-Chlorreiniger gespült. Damit sollte verhindert werden, dass bereits adaptierte Bakterien (sozusagen spezialisierte A49-Fresser) zwischen den Ansätzen weiterverschleppt werden.
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<p class="">Nebenbei: Bei der Entwicklung im Tieftank kommt es durch die dauerhafte Verwendung natürlich automatisch zu einer „Konservierung“ durch gelöstes Filmsilber.
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<p class="">Wir Hobbyisten „leiden“ ja manchmal unter zu geringem Durchsatz; vielleicht kann dieser Tip dem einen oder anderen bei der Verwendung von A49 (der zwar kein perfekter, in manchen Kombinationen aber doch einmaliger Entwickler ist) hilfreich sein.
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<p class="">G.
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<p class="">Ich habe nun Folgendes versucht: in jede Flasche mit Entwickler habe ich ein ca. 1cm langes Stück von einem belichteten und entwickelten (geschwärzten) Filmanfang gelegt. Der Gedanke dahinter war, dass A49/Atomal (v.a. bei entsprechender Abfüllung) offenbar nicht primär an Oxidation „stirbt“, sondern empfindlich auf bakteriellen Abbau reagiert. Der Filmschnipsel sollte nun für eine gewisse Konzentration an Silberionen sorgen, die bekanntlich antibakteriell wirken.
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<p class="">Nachdem ich in den letzten Monaten sowieso kaum zum Entwickeln gekommen bin, sind die so präparierten Flaschen immerhin über ein Jahr herumgestanden. Gestern habe ich den Entwickler erstmals verwendet („Schleim“ war übrigens keiner zu sehen), und das Ergebnis war (bei 1:1 Verdünnung) ein tadellos entwickelter CHS100-II. Ich möchte jetzt nicht so weit gehen und behaupten, dass der Entwickler noch zu 100% aktiv war; dazu fehlt der unmittelbare Vergleich mit frischem Ansatz. Aber bezogen auf meine bisherigen Erfahrungen ist das ein sehr gutes Resultat. Wenigstens brauche ich mir in Zukunft keine Gedanken mehr bei 1-2 Monate altem A49 zu machen.
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<p class="">Noch ein Tip: ich habe die (wiederverwendeten) Flaschen vor der Neubefüllung gründlich mit Haushalts-Chlorreiniger gespült. Damit sollte verhindert werden, dass bereits adaptierte Bakterien (sozusagen spezialisierte A49-Fresser) zwischen den Ansätzen weiterverschleppt werden.
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<p class="">Nebenbei: Bei der Entwicklung im Tieftank kommt es durch die dauerhafte Verwendung natürlich automatisch zu einer „Konservierung“ durch gelöstes Filmsilber.
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<p class="">Wir Hobbyisten „leiden“ ja manchmal unter zu geringem Durchsatz; vielleicht kann dieser Tip dem einen oder anderen bei der Verwendung von A49 (der zwar kein perfekter, in manchen Kombinationen aber doch einmaliger Entwickler ist) hilfreich sein.
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<p class="">G.
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