Gr?en > 50x60 handhaben?

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Hallo,

 

mal eine generelle Frage: Wenn ihr Papier von der Rolle nehmt und größer als 50 x 60 werdet, wie handhabt ihr das mit der Entwicklung?

 

Habe vor langer Zeit mal den Tipp gesehen, das Papier links und rechts mit der Hand zu halten und hin- und herzupumpen, also linke Seite, rechte Seite... Aber vielleicht habt ihr ja sinnigere Tipps.

 

Rolf

 

Hallo Rolf,


Im Prinzip weißt du es schon einfach hin und her, dabei erleichterd es wenn das Papier länger abgeschnitten wird, damit man es anfassen kann ohne Rapper ins Bild zu machen.

Vor langer, langer Zeit als ich leztmal so riesen Bilder gemacht habe, habe ich die Entwicklungsschalen durch Kunststoffbalkonkästen ersetzt, latürnich ohne Abzugslöcher. Das spart Entwickler und der Flüssigkeitsspiegel ist höher.


Gruß Achim
Ja, so in etwa hatte ich das auch im Kopf, dass ich das mal irgendwo auf einem Foto gesehen hatte, wie das einer machte. Auch mit so Kästen, aber auf Balkonkästen wäre ich nicht gekommen :)

 

Ich hätte sonst noch so eine Idee gehabt mit einer Art Riesenrad, auf die man das Papier spannt, und das auch durch so einen höheren Kasten läuft. Mit dem Aufwickeln kann man ja viel Länge wegmachen. Aber wenn man das nicht so oft macht, ist die Handmethode wohl weniger aufwendig...

 

Rolf
Jou, DN400 ist auch schon ein ziemlicher Brocken, und die Gummis gehen sehr schwer drauf, aber ist ein Gedanke! Man könnte ja das Papier draußen draufnieten, dann wäre das wieder mit einem passenden Kasten verbunden, in dem die Chemie schwimmt. Durch die Stopfen könnte man die Achsen führen.

 

Als ich mir das vorgestellt habe im Kopf, wie sich das anfühlt mit den großen Papierhälften in den Händen links und rechts, kam mir der Gedanke, dass das Papier vermutlich ziemlich schnell umknicken wird. Deshalb würde ich mir zwei Leisten basteln, um die Enden zu halten, damit man das Papier besser gehalten kriegt. Vielleicht sowas, wo man das Papier reinklemmt. Dann knickt es nicht um, und das Halten wird auch leichter und die Entwicklung bis zum Rand gleichmäßiger. Sowas wie diese Zeitungshalter.

 

Rolf

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-09-2014, 10:57 AM von Rolf-Werner.)
Hallo,

wer grössere Mengen entwickeln will, für den geht Schale noch am schnellsten. Wer Platz hat, Dachlatten auf den Tisch, Teichfolie o.ä. drüber, und die Schalen sind fertig. Man kann auch mit nur 1 grossen Schale arbeiten, dünnes Sperrholz, ein Rand aus Dachlatten, unten auch welche zur Versteifung, alles mit Epoxydharz (Bootsbeschichtung) chemiefest lackieren. Das Papier bleibt immer in der grossen Schale, nur die Chemie wird durch Kippen gewechselt (jeweils aus kleineren Schalen und auch wieder zurück).


Gruß Wolfgang
@namir: Schwamm hab ich auch mal gehört, fällt mir jetzt wieder ein. Aber ich fand immer, dass man da zu wenig Chemie pro cm² hat und das ungleichmäßig werden könnte. Probiert hab ich es - glaube ich - sogar mal, und zwar als ich noch keine so großen Schalen hatte. Kann mich aber nicht dran erinnern, was dabei rausgekommen ist.

 

@Wolfgang: Dachlatten + Folie ist genial, speichere ich mal im Hinterkopf. Mit Epoxydharz hab ich noch nie was gemacht, wäre mal was neues, aber leuchtet mir ein. Jetzt fällt mir ein Link ein, den ich mal dazu posten könnte, ich hoffe, ich hab ihn noch... Nein, aber wiedergefunden, und das ist eine Datenbank mit Dukas, und die Suchergebnisse kann man nicht posten. Also mache ich einen Screenshot:

 

[Bild: zGBcI2.png]

 

Das ist doch da rechts eine Reihe selbst gebauter Schalen, ein größeres Format, vielleicht für bis zu 50 x 60 oder sogar mehr, und dann eine Platte, die man drüberklappen kann, damit es eine Arbeitsfläche wird. Pfiffig gemacht, nicht?

 

Daran hat mich deine Idee mit dem Epoxydharz erinnert, obwohl das hier noch etwas anders aussieht. Sieht auch so aus, als wenn da Stöpsel drin sind zum Ablassen. Muss ja auch...

 

Rolf

 

Wenn man dann an der Platte unten noch Dichtgummis anbringt, z.B. die aus dem Baumarkt für Fenster, dann sind die Schalen bei heruntergeklappter Platte einigermassen luftdicht verschlossen und man kann die bei Arbeitspausen als Schutz vor Oxidation und Verdunstung schnell herunterklappen. Oder gar die Flüssigkeiten über Nacht drin lassen, falls man am anderen Tag gleich weiterarbeiten will.


Gruß Wolfgang
Jau, gute Idee. Wäre sehr praktisch. Jetzt müsste man nur noch wissen, wie die sich das gebaut haben. Ich schau mal, ob ich da einen Ansprechpartner auftreiben kann, den ich mal fragen kann.

 

Wusste doch, dass dir das gefällt... ;)

 

Rolf
Es gibt eine Szene im Dokufilm "<span>War Photographer" über </span>James Nachtwey, in der man sieht, wie sein Printer einen sehr großen Abzug in der Duka bearbeitet. Den Ausschnitt kann man hier sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=J0VPCHDqg7M

("An Afternoon in the Darkroom: Marc McClish prints for James Nachtwey")

 

Die Rolltechnik sieht eigentlich ganz einfach aus, ist aber sicher Erfahrungssache.
Also, du meinst die Aufnahme, wo die Schrift drüber liegt?

 

Sieht interessant aus, ja und auch etwas trickreich, da muss man sicher ein paar Mal für üben, bevor man sich damit an einen wichtigen Print traut. Aber scheint sehr effizient zu sein. Vielleicht die professionellere Alternative zu meiner ursprünglichen Idee.

 

Toll!

 

Rolf




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