Servus zusammen,
ich möchte meine eigenen SW Prints herstellen und suche einen geeigneten Vergrößerer.
Ich fotografiere in der Hauptsache mit KB, MF 6x6 und 6x9. Abzüge möchte ich bis zur Größe 40x50 cm machen.
Etwas habe ich mich in das Thema schon eingelesen und einen Durst Laborator L900 gefunden, der für mein Anfängerverständnis die Anforderungen erfüllen würde.
Spricht etwas gegen diesen Vergrößerer? Welche Alternativen gibt es?
Besten Dank für zielführende Antworten.
Hallo Harv,
Neugeräte gibt es noch von Kaiser und Kienzle und auch noch Beseler,
Wenn du Multigrade machen willst ist ein Multigrasekopf die komfortabelste Lösung.
Ansonsten alle Geräte die alles haben was du brauchst, das Heißt alle Beleuchtungsköpfe alle Kondensoren und alle Bilbünen und je nach Beleuchtung Trafo. Denn wenn du für ein Gebrauchtgerät Teile noch besorgen mußt ist das langwierig, Nervtötend und meist auch ziemlich teuer. Wenn dann noch alle Objektive dabei sind ist es super. Wenn nicht auch kein Beinbruch die kriegt man eher einzeln.
Gruß Achim
Einem Anfänger würde ich erst mal ein günstiges, einfaches Gerät empfehlen. Wenns doch nicht so wird wie erwartet ist es kein finanzieller verlust..Krokus oder Meopta hats relativ günstig. beide gibt es bis 6X9. Ansonsten AGFA Varioskop, der Brot und Butter Vergrößerer der früheren Drogerien, relativ günstig in gutem Zustand zu bekommen oder mein persönlicher Favorit Kienzle 69S, KB - 6X9. Gute Versorgung mit Ersatzteilen und etliches kann auch selber gewechselt werden, Teile hats beim Kienzle.
Der baut übrigens für viele Vergrößerer Ersatzteile wobei der AGFA und auch der Kienzle sehr robuste Geräte sind. Den Durst hatte ich auch mal zum versuchen aber der war nicht meins. der AGFA war gut aber da ich das Splitgrademodul drauf haben wollte(gutes Gewicht) Wechsel zum Kienzle der dann noch etwas stabiler ist. Wenn das auch, dann mit dem 250w Lämpchen. Nicht so ekelhaft lange Belichtungszeiten. Und die Schärfenachführung möchte ich nicht mehr missen.
Wobei die Schärfenachführung beim Varioskop nur mit Original-(sprich eingemessenen) Objektiven fuktioniert.
Generell ist es schon besser etwas mehr auszugeben und zu bekommen was man will, als hinterher festzustellen, dass beim Meopta auf dem Grundbrett maximal 40x40 Abzüge möglich sind.
Ich arbeite übrigens mit einem DeVere 5x7" (gibts auch in 6x9 - heisst dann glaub ich 23). Ultrarobuste Geräte, allerdings kommt man mittlerweile schlecht an Zubehör und Ersatzteile ran. Also immer drauf achten, dass auch Trafo und oder oder Schaltuhr passen (in USA und UK gibts nur 110 V) und Zubehör am besten gleich mit kaufen. Ist oft günstiger als hinterher suchen zu müssen.
Gruss Sven.
Danke für die schnellen Antworten.
Neugeräte möchte ich nicht in Betracht ziehen.
Ein paar Meopta Geräte hab ich mir schon angesehen z. B. Opemus 5a, wie sieht den da die Zubehör/Ersatzteillage aus?
Was ist vom Kaiser VCP 6000 und VP 3505 zu halten. Ich denke mal das bei Kaiser noch Zubehör etc. beschaffbar sein sollte. Die Firma exisitert ja noch. Welches Preisniveau ist hier angemessen?
Bei den Formaten würde mir die Spanne von KB bis 6x6 dauerhaft ausreichen.
Zum den Agfa und Kienzle Geräten konnte ich kaum Angebote finden.
Bei welchen Hersteller findet man am leichtesten Buchbildbühnen etc. zum fairen Preis?
Hallo Harv,
Ich habe im laufe der Jahre verschiedene Vergrösserer benutzt, inkl. Kaiser, Durst, Phillips, Meopta. Alles kommt natürlich drauf an, wie sehr Du dich in die Sache interessierst, und auch wieviel Platz du hast. Grundsächlich wäre mein vorschlag, eher ein Gerät zu kaufen, das grössere Filmformate akzeptiert, z. B. bis 4X5, damit du später nicht limitiert bist, und ein Gerät wo die Teile aus Metall gefertigt sind. Sie halten länger und sind auch oft besser gebaut. Wenn du ernsthaft vergrössern willst, wirst du viel Zeit mit dem Gerät verbringen, und es soll auch spass machen, es zu benutzen.
Ich habe am Anfang einen Meopta S/W Vergrösserer gekauft. Er funktionnierte, aber der Kondensator war nicht sehr genau, oder nicht richtig eingestellt, wodurch ein Teil vom Bild immer heller rauskam. Ehrlich gesagt wurde ich nicht von diesem Gerät überzeugt - es fühlte sich billig an, und die Einstellungen waren nicht so genau. Es war zwar ein ziemlich altes Modell, spätere wurden vielleicht besser.
Nach einer Zeit habe ich auf einem Phillips PCS 2000 Farbvergrösserer umgewechselt. Das war schon ein riesen Qualitätssprung nach vorne. Er war aber auf 6X6 limitiert, und nach einer Zeit wollte ich 6X7 Negative entwickeln. Der Farbkopf ermöglichte auch, entwicklungen auf Multigrade Papier zu machen, ohne separate Filter zu benötigen. Damit habe ich lange und auch gerne gearbeitet.
Ich habe auch den Kaiser 6000 benutzt. Den findet man oft in Schullaboren. Ein ganz OK gerät, ausser, dass die Teile alle aus Plastik sind, und er ist auf 6X6 limitiert.
Alle diese Vergrösserer erlauben kaum, grössere Abzüge als 30X40cm zu machen, wegen der Länge der Säule. Die eingebauten Lampen sind auch nicht sehr stark, dadurch können Belichtungszeiten bei grossen Abzügen ziemlich lang werden. Andererseits sind sie kompakt genug, dass du sie z. B. In einem Badezimmer gebrauchen kannst, wenn du kein kellerraum hast, den du dauerhaft als Labor einrichten kannst.
Wenn du wirklich motiviert bist, würde ich an deiner Stelle ein grösseres Gerät auf e-bay suchen, jedoch, wie Sven und andere geschrieben haben, möglichst komplett, d.H. mit den Kondensatoren aund Negativbühnen für alle Formate die du benötigen wirst, und wenn möglich mit Ersatzlampen etc. Ich benutze heute einen Durst Laborator 138 und bin damit sehr zufrieden. Ich musste zwar auch lange suchen, bis ich alle Teile, Bühnen etc gefunden habe.
V. G., Patrick.
Wie sieht denn dein Budget aus? Als armer Student kann ich nur den neueren 6x9er Krokus (aber keinen anderen Krokus) mit Farbkopf empfehlen: sehr kompakt, stabil, günstig per Ebay. Macht einen ordentlichen Eindruck und geht eben bis 6x9. Hatte für meinen 25 € gezahlt. Zubehör kann man derzeit noch hier erwerben.
Als Objektivplatinen passen jene von z. B. Durst (ca. 7,8 cm Durchmesser) mit leichter Modifikation an der Halterung. Nachteil: Die Glasbühne hat kein Antinewtonglas. Ich werde mir demnächst eigene Glasloseinlagen anfertigen lassen.
GruÃ,
Thomas
Hallo Harv,
nachdem du extra nach den Kaisern frägst, ich habe 2 sehr schöne Geräte und trotz einiger Plastikteile sehr robust, die Firma gibt es noch und es gibt auch noch Ersatzteile aber nicht für alle.
Da gibt es die alten mit den runden Kondensoren da läuft mit Hochrüsten gar nix, die sehen äuserlich genauso aus wie die Mittelalten so wie mein großer, problemlos auf 6X 7 Hochzurüsten, 6X9 geht auch aber da wechselt man schon das Halbe Gerät. Und dann gibts die neuen kein Problem von KB bis 6X9.
Das mit den Typenbezeichnungen ist etwas verwirrend. Aber wenn du eines von den Neuen Kriegen kannst zu vernünftigen Preis kannst du ihn bis 6X9 von Kondensor über Multigradekopf bis color ausrüsten.
Wenn du lange suchst findest du auch was komplettes.
Vor kurtem wurde mir hier im Forum ein Beseler angeboten, Wäre auch ne Gute Idee wenn er einen 220V Kopf hat. Kondensor ist immer der selbe der wird nur Hoch und runtergefahren, und wenn Glaslose Bühne genügt, die "Waffeleisen" die dort als Bildbühne dienen kann man sich zur Not selber Feilen. Aber blos kein 110V Gerät zu teuer zum Nachrüsten und die Birnen Kosten ein Vermgen haben spezialbajonet.
Gruß Achim
...wenn dir 6x6 ausreicht - ich hätte noch einen Dunco II-66 zu verkaufen - mit Farbmodul und Multigrademodul. Der Dunco hat ebenfalls den Vorteil, dass es den Hersteller noch gibt. Er ist zwar nicht ganz so aus dem Vollen geschnitzt wie z.B. die Durst-Geräte, aber qualitattiv ist er schon auf einem weit höherem Niveau als sie Ostprodukte Meopta oder Krokus. Jedenfalls folgte der Dunco bei mir auf einen Meopta und war danach anschließend rund 25 Jahre in Benutzung. Seit ich günstig an einen Leitz V35 und einen Durst L1000 gekommen bin, ist das Gerät allerdings über...
GruÃ
Wolf
Mein Budget sieht so aus, dass ich für ca. 300€ möglichst loslegen möchte.
In der Zwischenzeit bin ich am überlegen ob es doch nicht vernünftiger ist gleich bis 6x7 zu gehen, weil mein Kumpel mit der Anschaffung einer Mamiya RB67 bzw. 645 liebäugelt.
Wäre sicher nicht das Schlechteste wenn er auch Prints machen könnte.
Ich hab bei mir im Umkreis mal nachgefragt, ob nicht jemand etwas passendes im Keller hat. Muss mal sehen was dabei rauskommt und welche Modelle da zu Tage kommen.
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