> Erkläre mir bitte das Prinzip, wie ruhendes Wasser etwas aus einem Papierträger saugen kann.
Diffusion.
Diffusion.
Bleibt dran, am Sucher.
--Uwe
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> Erkläre mir bitte das Prinzip, wie ruhendes Wasser etwas aus einem Papierträger saugen kann.
Diffusion.
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--Uwe
wenn ich eingerichtet bin werde ich beide Waschmethoden ausprobieren.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-07-2014, 10:49 AM von harv.)
Zur eigentlich Frage: Was würdet ihr als VHB ansetzen wenn es sich um den VCP 6001 mit zwei Multigradeköpfen SW, Belichtungsuhr, Masken und Laborgrundausstattung handelt? Zitat:Das stimmt zwar. Allerdings solltest du auch nicht übersehen, welch umwerfenden Beschleunigungseffekt die Bewegung hat. Um nicht zu sagen, im Vergleich zum Waschen in bewegtem Wasser hat das reine Rumliegen praktisch keinen Effekt. Tatsächlich habe ich vor Jahren einen fundierten Artikel über die beste Waschmethode (allerdings auf Film bezogen) von einem Studenten gelesen, der den Effekt wirklich aufwendig gemessen hat, aber leider finde ich den nicht mehr. Da wurde fließendes Wasser, Kaskadenwaschung und unbewegtes Liegenlassen detailliert erfaßt. Kam sogar eine spezifische Empfehlung fürs Kaskadenwaschen raus, in dem Sinn, daß man am schnellsten und sparsamsten zum Ziel kommt, indem man zwischen den Wasserwechseln permanent bewegt und die Intervalle nacheinander immer länger macht- so in etwa wie eine Blendenreihe, z.B. 10s-14s-20s-28s-40s. Wer den Artikel kennt, bitte Link posten. Schluß mit OT, gebe zurück ins Funkhaus. Frank
> im Vergleich zum Waschen in bewegtem Wasser hat das reine Rumliegen praktisch keinen Effekt.
Da irrst du dich. Wasser wird an Grenzflächen immer zäher (Adhäsion), und der letzte Schritt ist imemr diffusionsgesteuert. Die allgemeinen Rechen-Modelle hierfür gehen von einer Diffsuinsschicht fester Dicke und einem daran angrenzenden völlig durchmischten Kontinuum aus. Das ist zwar eine Vereinfachung, aber eine recht gute, wenn man die starken Adhäsionskräfte in Betracht zieht. Irgendeine Art Konvektion ist immer vorhanden, auch bei scheinbar stehendem Wasser. Es hülfe aber ungemein, die Schale jedes Mal ein wenig zu kippen oder das Wasser umzurühren, wenn man daran vorbeigeht. Fließendes Wasser erzeugt lediglich diese Konvektion, die man in weiten Teilen des Wässerungsprozesses auch mit Umpumpen desselben Wassers (und gelegentlichem Wechsel) erreichen könnte.
Bleibt dran, am Sucher.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-08-2014, 05:25 AM von piu58.)
--Uwe
Wenn man das kartonstarke Barytpapier aus der Chemie ins Wasser legt, sieht man (zumindest bei meinem), wenn man genau hinschaut, kleine Bläschen von den Ecken aufsteigen. Da passiert also was. Nicht, dass es von euch falsch verstanden wurde: Ich bewege schon - so jede fünf bis 10 Minuten mal anstubsen, danach vielleicht ein Wasserwechsel. Ich lasse die (Baryt-) Papiere immer ziemlich lange im Wasser. Ich habe nun Kaliumpermanganat-Lösung auftreiben können. Damit werde ich demnächst mal einen sicheren Test der "Liege-Anstubs-und-Wasserwechsel-Methode" machen. Klar kann man auch fließend wässern. Aber die Wassermassen, die da durchgespült werden: Das tut doch weh Leute.
Das ist IMHO ziemlich relativ. Von den Kosten: Bei einem Preis von, sagen wir mal hochgegriffen 1 EUR pro Kubikmeter, sind das bei übertrieben angenommenen 100 Litern gerade mal 10 Cent. Außerdem sinkt in D der Wasserverbrauch und die Wasserwerke müssen schon die Abwasserkanäle mit Frischwasser spülen, um sie sauber zu halten.
Heute Abend werd ich die Gelegenheit haben Vergrößerer und Zubehör näher zu betrachten.
Ich poste dann die genauen Typenbezeichnungen und möchte euch bitten die Glaubensfragen zum waschen später zu diskutieren, wenn ich an dem Punkt angekommen bin.
Der Kaiser VCP 6001 hat ein Rodagon 90mm f4 APO, das Schneider hab ich nicht gesehen. Sind beides Farbköpfe. Der Timer ist ein Kaiser automatic time cps. Soweit ich lesen konnte wirklich nix Schlechtes!
> sagen wir mal hochgegriffen 1 EUR pro Kubikmeter
Bei uns in Leipzig sind es über 2 € - ohne Abwasser. Mit Abwasserbehandlung etwa 7. Das ist schon ein kleiner Unterschied.
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--Uwe Zitat:Der Kaiser VCP 6001 hat ein Rodagon 90mm f4 APO, das Schneider hab ich nicht gesehen. Sind beides Farbköpfe. Der Timer ist ein Kaiser automatic time cps. Soweit ich lesen konnte wirklich nix Schlechtes! Der Kaiser VCP 6001 ist ein guter Vergrößerer bis 6x7 cm. Hinzu kommt, daß die Kaiser Vergrößerer sog. Systemvergrösserer sind. D.h. das entsprechende Komponenten, wie Vergrößererkopf, Gerätekopfunterteile, Bildbühnen, etc. untereinander austauschbar sind. Alle aktuellen Teile/Ersatzteile von Kaiser lassen sich deshalb auch mit einem älteren 6001 nutzen. Insofern kannst du mit dem Vergrößerer nichts falsch machen! Das APO-Rodagon ist ein Objektiv gehobener Qualitätsklasse und reicht für die Mittelformate von 6x4,5 bis 6x7 cm mit 90 mm Brennweite absolut aus. Auch hier gilt: zugreifen! Die älteren Farbköpfe von Kaiser haben eine Einteilung bis maximal Filterwert 130 für die jeweiligen Farben Yellow, Magenta und Cyan. Das ist für s/w Multigrade völlig ausreichend. Man kann so bequem mittels Yellow und Magenta die Gradation der kontrastvariablen Papiere einstellen. Aktuelle Köpfe haben Filterwerte bis 180. Wenn man mit Farbmischkopf nur s/w Multigradepapier verarbeiten will, reicht ein "normales" Netzteil aus. Es gibt auch ein Netzteil mit Spannungsstabilisator, das wäre im Prinzip von Vorteil, aber wie gesagt nicht zwingend notwendig. Auf jeden Fall sollte zum Farbkopf das passende Netzteil dabei sein. Der Automatic Timer CPS ist m. E. völlig unbrauchbar und kann lediglich als einfache Belichtungszeitschaltuhr dienen. Mehr aber auch nicht. Als Belichtungsmesser ist er ungeeignet und ziemlich ungenau. Am besten schaut man sich nach einer Schaltuhr von Hauck, etc. um. Bei einem guten Angebot würde ich nicht lange überlegen und das Gerät nehmen. Mir persönlich (auch nach Jahren der Arbeit in Fotofachlaboren mit vorzugsweise Durst-Geräten) gefallen die Kaiser Geräte recht gut. Sie sind bezahlbar, gut durchdacht und trotz des verwendeten Kunststoffes sehr robust. Aber noch ein paar Tips von mir: Sehr wichtig ist die Justage des Vergrößerers. Insbesondere die Parallelität der Ebenen von Negativbühne, Objektivträger/Objektiv und Grundplatte. Diese sollte man auf jeden Fall prüfen! Stimmen die Achsen und Ebenen nicht, dann gibt es unweigerlich unscharfe oder verzerrte Vergrößerungen. Zudem kann auch die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung leiden (Abfall der Leuchtstärke zum Rand hin, etc.). Im Gerätekopfunterteil befindet sich der Doppelkondensor. Man erreicht ihn, indem man den Vergrößererkopf abnimmt. Man sollte den Kondensor auf Verunreinigungen und Beschädigungen überprüfen. Hat er die passende Größe? Ist also ein Doppelkondensor für 6x6 oder 6x7 cm eingebaut? Einen größeren Kondensor kann man auch für kleinere Formate nutzen, ein zu kleiner Kondensor führt aber zu starker Vignettierung bei größeren Negativformaten. Lässt sich das Gerät leicht und ruckelfrei einstellen? Ist die Fokussierung leichtgängig und ruckelfrei? Bleibt der Vergrößerer nach Einstellung der Höhe bzw. des Vergrößerungsmaßstabes auch bei leichtem Druck auf den Kopf in seiner Position? Es kann ansonsten passieren, daß sich die Höhe oder auch die Fokussierung von selbst verstellt und es so beim Arbeiten nach einiger Zeit zu Unschärfen kommt und man ständig nachstellen muß. Und last but not least sollte man einen kurzen Blick IN den Farbkopf werfen. Der Deckel wird mit zwei Schlitzschrauben gehalten und kann einfach, zum Beispiel zum Lampenwechsel, entfernt werden. Sind die Justierschrauben für die Farbfilter noch versiegelt (mit rotem Siegellack)? Sind die Kabel unbeschädigt? Dies sind so die wichtigsten Kriterien bei der Begutachtung eines Vergrößerers. cu ... Dirk |