Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Duka-Beleuchtung f?r Foma PE
#11
#12
Hallo Wolfgang,

 

den Unsinn muss ich wohl zurück nehmen! Das mit der Dichtkurve ist mir zwar nicht neu, aber im Zusammenhang

mit der DuKa Beleuchtung, hatte ich das bisher nie betrachtet. Man lernt eben niemals aus, danke für die ausführ-

liche Erläuterung. Da werd ich meine Funzeln wohl oder übel wohl auch noch einmal auf Tauglichkeit prüfen, jetzt

mit mehr Sachverstand. Danke Wolfgang, und entschuldige bitte dass ich Dich der Fehlinformation bezichtigt habe!

 

Liebe Grüße

Dirk

´Schwarzweiss ist Farbe genug.´ B.Klemm
#13
Jetzt hab ich mal wieder total übersehen, dass es eine zweite Seite gibt...

Ok, das mit der Schwärzungskurve usw. wusste ich schon, hab es nur nie praktisch angewendet. Meine Taktik war immer: nur so viel Licht, dass man gerade nicht mehr wo davor läuft. Die weiße Grundplatte auf dem Vergrößerer ist sowieso gut zu sehen, der Rest geht nach Schattenspiel :-)

An gelbe LEDs hatte ich auch schon gedacht, auch an rote. Haben die roten vielleicht nicht die richtige Spektrallinie?

Wie viele LEDs hast du zusammengeschaltet? Parallel oder seriell? Welchen Wert nimmst du für das Poti? Vielleicht hab ich noch was passendes in der Werkstatt...
#14
Hallo Rolf-Werner,

das sind bei mir uralte 5mm Leds aus den 1970er Jahren mit der damals noch schlechten Helligkeit (3mcd bei 20mA), es sind in Serie geschaltet: 4 gelbe Leds, ein 150 Ohm Widerstand und ein Poti mit 1kOhm. Daran ein unstabilisiertes Steckernetzteil mit 9V DC, das bei der geringen Belastung auf ca. 12V hochgeht. 

Wenn man das mit den heutzutage viel helleren Leds aufbaut, muss man die Widerstandwerte etwa verzehnfachen. Am besten in der Duka testen, ich würde z.B. einfach einen Festwiderstand mit 1kOhm und ein Poti mit 10kOhm oder mehr nehmen und ausprobieren, welcher Widerstandsbereich passt, damit die Helligkeit bis auf "grössere Gegenstände gerade noch erkennbar" heruntergeregelt werden kann. Dabei natürlich erst abwarten, bis sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Bei mehr als 4 Leds muss die Spannung erhöht werden oder zweite 4er-Kette parallel, da Durchlassspannung 2,7V je Led.


Rote Leds gehen für S/W zwar auch, aber nicht für RA4, allein schon wegen der nachts bei rot gegenüber grün und gelb deutlich abfallenden Empfindlichkeit der Augen, die mit ensprechend hellerem Rotlicht ausgeglichen werden muss, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/V-Lambda-Kurve


Gruß Wolfgang

#15
Super, da werd ich mal mit experimentieren, vielen Dank!
#16
#17
Hallo Rolf,


Digiknipsen sind für ernsthafte Spektralmessungen nicht geeignet, auch die teuren nicht. Die eingebauten Farbfilter sind auf dem Niveau von Gelatinefiltern und vor allem muss das Spektrum in viel mehr als nur 3 Bereiche unterteilt werden.


Hier zum Vergleich mal ein paar "richtige" Messungen mit professionellem Equipment, nämlich dem von den EBV-lern so angehimmelten heiligen GretagMacbeth i1 Pro. Dieses Spektralfotometer teilt das Spektrum nicht wie z.B. in den Digiknipsen in nur 3 Bereiche auf ("rot,grün,blau"), sondern misst von 350 bis 740nm im Abstand von ca. 3,3nm mit einer tatsächlichen Auflösung von 10nm und damit extrem genau. Technisch wird das mit einem Beugungsgitter und dahinter angeordneter CCD-Zeile realisiert. Falls jemand nachmessen will: Software war "Argyll", ein sehr flexibles Freeware Kommandozeilenprogramm (genauer Befehl für Lichtmessung: illumread -v -S -H Licht.dat)

Hier die Homepage dazu:

http://www.argyllcms.com/

 

Hier das Spektrum einer roten Led:

[ATTACHMENT NOT FOUND]

 

hier das einer gelben Led:

[ATTACHMENT NOT FOUND]:

 

hier das einer grünen Led:

[ATTACHMENT NOT FOUND]

 

und hier zum Vergleich die Rowi Dukaleuchte:

 

Filter rot:

[ATTACHMENT NOT FOUND]

 

Filter grün:

[ATTACHMENT NOT FOUND]

 

Filter orange:

[ATTACHMENT NOT FOUND]

 

und noch Filter dunkeloliv für RA4:

[ATTACHMENT NOT FOUND]

 

 

Hier unter Fact Sheets gibt es das Datenblatt zu Multigrade IV mit der spektralen Empfindlichkeit:

http://www.ilfordphoto.com/products/product.asp?n=26

Man sieht beim Vergleich, die gelbe Led fängt dort an wo das Papier aufhört, also bei ca. 565nm.



Gruß Wolfgang


 

 

 

#18
Hallo,

 

die Messungen von Wolfgang sind leider auch nicht aussagekräftig genug. Es fehlen an beiden Achsen der Diagramme ein Himweis darauf, was die Zahlen bedeuten. Die X-Achse kann ich mir noch denken, aber die Y-Achse läßt sich nicht erschließen. Den Zahlen nach ist es aber eine lineare Skala und das ist für die chemische Fotografie nicht aussagekräftig. Die Belichtung erfolgt immer exponentiell, nicht linear. Dementsprechend müsste die Skala der Spektrogramme eine logarithmische Teilung haben. Dann sieht man nämlich, dass die LEDs im glasklaren Gehäuse neben der Hauptfarbe noch in geringer Menge Nebenfarben abstrahlen. D.h eine rote LED strahlt genug grünes Licht aus, um ein Multigradepapier zu verschleiern, eine gelbe LED erzeugt auf Farbpapier einen violetten Schleier. Da hlift es nur zusätzlich zu filtern. Die LEDs mit eingefärbtem Gehäuse sind besser, liefern aber zu wenig Licht von der Hauptfarbe.

 

Viele Grüße

 

Renate
#19
#20
Hallo,

 

dass eine Zahl ohne Bezeichnung bedeutungslos ist, wird bereits in der Schule gelehrt. Das ist Grundwissen und hat nicht mit Aufwand zu tun. Ich benutze übrigens auch kein teures Spektrometer, sondern eine ganz einfache Konstruktion. Es ist ein Handspektrometer, das ich bei Brenner für 10,00 EUR gekauft habe. Als Sensor nehme ich mein Auge. Da ist die logarithmische Funktion natürlicher Weise eingebaut. Ich bevorzuge es übrigens in meiner Dunkelkammer so hell wie möglich zu haben und wenn man die richtigen Wellenlängen des Lichts nutzt, geht das auch problemlos.

 

Die logarithmische Betrachtungsweise ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, da ja die Belichtung in exponentiellen Schritten erfolgt. Erst mit der logarithmischen Skala kann man erkennen, ob der Wert eine echte Null oder nur nahe Null ist. In der elektronischen Fotografie macht die logarithmische Skala keinen Sinn, da die Sensoren streng linear arbeiten und das oben zitierte Spektrometer scheint ja speziell auf diese Art der Fotografie gebaut und programmiert zu sein.

 

Viele Grüße

 

Renate


Gehe zu:

Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste