Kalttrocknen auf Glas

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Noch nicht gekommen.

Hallo!

 

Ich habe in einem anderen Forum noch etwas gefunden, das vielleicht weiterhilft. Aber vielleicht kennst Du den Beitrag ja auch schon.

 

http://forum.phototec.de/read.php?3,2131...msg-214297

 

 

 

 

Ciao!
Hallo

 

Danke für deinen Beitrag.

 

Wie anfangs angedeutet: Ich habe - denk ich- alles auswendig gelernt was im (deutschen) Netz diesbezüglich zu finden ist.

Und das war dann erstaunlich dürftig.

 

In meiner Lehre vor ca 40 Jahren haben wir das täglich abgerockt ( ohne groß Bimborium; einfach Agepon (Netzmittel, Spiritis und heiße Chromplatte mit Leinentuch).

 

Mein Ding nun ist, die Schose wieder gängig zu bringen. Ohne groß Wissenschaft und Alchemie.

 

Mein bestelltes Härtemittel hat sich auf der Autobahn verirrt und ich muß nun erst mal durch Bürokratendschungel um an das Mittel heran zu kommen.

( Werde berichten wenn dieser Test dann durch ist).

 

 

Meine persönliche Meinung i.M. ist, daß es an der Stärke und Beschaffenheit der gegenwärtigen Schichten liegt und das man sie ggf. "pimpem" kann.

Mal sehen.

 

und Gruß

Matthias

Zitat: 

 

Meine persönliche Meinung i.M. ist, daß es an der Stärke und Beschaffenheit der gegenwärtigen Schichten liegt und das man sie ggf. "pimpem" kann.

Mal sehen.

 
Nein. Fotopapiere pimpern ist nicht gut. ;-)
Gruß,

S.

upsi

Die Suppe ist endlich angekommen.

Ergebnis demnächst in diesem Theater.

 

:-)

So ihr Lieben.

 

Der Härter hat seine Heimat also erreicht (Tetenal).

 

Ich habe mal einen fertigen 18x25 MCC Adox-abzug in eine Mischung (wie angegeben 25ml/l) ca 10 minuten gebadet, kurz gewässert und diesmal mit Rollenquetscher auf eine Pfütze Spiritus gepresst. (bisher nahm ich immer nur ein Rakel zum abquetschen - da ist der Druck natürlich nicht soo hoch).

Die Glascheibe (Standard 12mm) schräg an die Heizung gestellt und Essen gegangen.

 

Als ich wiederkam lag der Abzug feinst
glänzend am Boden.


 

Nun bleibt nur noch zu testen, ob es der Rollenquetscher war oder wahrhaft die Chemie ( leider keine konkreten Angaben auf der Flasche - es wird aber schon Formalin o.ä. Konsorten sein).

Das kann aber jeder für sich tun.

 

Theorie zum Rollenquetscher:

Die Fasern als auch die Gelatine des Baryt sind im nassen Zustand gequollen und gezerrt. Durch entsprechenden Druck des Rollenquetschers beim Auftrag wird das Material in die Breite/ Länge getreckt und zieht sich beim Trocknen wieder zusammen. Dadurch löst es sich von der Glasplatte ( daher auch der Knack-ton von dem in diversen Foren berichtet wird).

Entsprechen läuft hier heute nochmal ein Versuch ohne Härter.

 

Für die die es auch alternativ mögen noch eine Rezeptur für Härter die ich bei den recherchen gefunden habe:

100 g Kaliumalaun in 1000 ccm Wasser lösen. 3/4 der Flüssigkeit , Kaliumalaun einstreuen und dann auf den Liter auffüllen.

(Dank den Verfasser)

 

Desweiteren fand ich auch den Hinweis - falls nach dem Fixieren/Wässern bzw. nach erfolgter Tonung eines Abzugs - gehärtet werden soll, den Härter nochmal 15 Minuten auszuwässern (Tetenal ist sauer) (Halltbarkeit).

Ich fand auch den Tip, Härter entweder in's Zwischenbad zu zugeben (verlängert die Fixage) oder in den Fixer (wobei irgendwo stand das der Fixer dann nicht sauer sein sollte da es der Härter schon ist ( und die Brühe dann zum Auflösen von Leichen geeignet sein könnte).

Ausserdem muß man beachten dass die Härtung vor der Fixage eine eventuelle anschließende Tonung erschwert (Fleckigkeit etc).

 

Ich wünsche viel Erfolg und bedanke mich für die rege Anteilnahme.

 

:)
Besten Dank für das Bereitstellen deiner Ergebnisse! Sehr interessant.

Gruß,

Thomas
Ok, ich bin fair.

Das hat geklappt.

Aber nur solange ich die Chemie des Härters nicht ordentlich ausgewaschen hatte.

Bei ordentlicher Wässerung klebt es wieder.

 

HÖRT AUF HÄRTER ZU BESTELLEN !

 

Habe einen neuen Gimmick.

Sieht vielversprechend aus und geht völlig ohne chem. Zusätze.

Sollte auch mit allen Marken Baryt funktionieren.

Nie mehr Naßkleben - nie mehr Wellen.

 

Vorerst mit verhaltenen Grüßen

Matthias

Für alle die es wissen wollen:

 

- keine Ochsengalle

- kein Härter

 

... es ist Chrom-verspiegelung.

 

Ich weiß nichts von den Chromfolien von denen ab und an gesprochen werden (im Zusammenhang mit Heiztrocknern).

Aber ich weiß was von Metallplatten die Chromverspiegelt sind (Galvanik).

 

Hatte früher eine aus Kupfer zum Fotografieren von Chips mit Spiegelung.

Auf Chrom gibt es keine Doppelspiegelung (wie auf Spiegeln oder Glas).

 

Die gleiche Platte trocknet Papierabzuege in feinstem Hochglanz ohne kleben.

Einfach säubern ( Spüli und Spiritus ) und druff mit dem guten Stück.

 

Frohe Weihnachten euch allen.

 

:-)



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