Vergr?erer Opemus 6

10 Replies, 26106 Views

Hallo,

 

das Glas in der Filterbühne dient nur zur zusätzlichen Streuung des Lichtes vom Kondensor Richtung Negativ. Evtl. hat es auch noch die Funktion, die Wärme der Glühlampe vom Negativ fernzuhalten. Es wird wohl egal sein, wie rum es liegt. Mit dem speziellen "Anti-Newton-Glas" in der Bildbühne, welches du ansprichst, hat dies nichts zu tun. Das ist etwas anderes.

 

Zum Papier: Es ist tatsächlich der beste Weg, die Gesamtentwicklungszeit nach der von dir angesprochenen "Faktormethode" zu bestimmen. Wichtig ist, dass du die Belichtungszeit so "einstellst", dass das Maximalschwarz in den Schatten (den dunkelsten Bildbereichen) gerade so erreicht wird, ohne dass die Detailzeichnung darin verschwindet (setzt natürlich ein korrekt belichtetes Negativ vorraus). Zum Beispiel sollte ein schwarzer Pullover tatsächlich Schwarz abgebildet sein ohne, dass dessen Falten verschwinden - sondern gerade so noch zu sehen sind.

Und nun wird es in dieser Angelegenheit konkret: Sind die Lichter (die hellsten Bereiche deines Bildes) bei genau dieser Belichtungszeit bereits zu grau, ist dein Papier schlichtweg zu weich. Sind die Lichter bei dieser Belichtungszeit aber noch "ausgefressen" ist dein Papier einfach zu hart für das Negativ.

 

Mit Multikontrast-Papier kann man dies leicht regeln (wobei sich aber immer die Belichtungszeiten für die Schatten wieder ändern). Bei deinem Festgradationspapier bist du leider auf aufwendige (und heute meist überflüssige) Techniken wie das "Unterschwellige Vorbelichten" von eigentlich etwas zu hartem Papier oder dessen "Zweibadentwicklung" angewiesen. Auch eine Schwammbehandlung mittels konzentriertem Entwickler könnte in zu hartem Papier noch etwas Zeichnung in die Lichter bekommen.

Ist dein Papier aber zu weich, könntest du die (zu grauen) Lichter mit Farmerschen Abschwächer auf einem Schwamm im Nachhinein wieder klären. Du hätest dann aber gleich besser zu einem härterem Papier gegriffen.

Wichtig ist zunächst, dass du die Belichtungszeit immer an den Schatten (bzw. dem dort gerade so auftretenden Maximalschwarz) festlegst. Man sollte - rein technisch gesehen - ein Bild nicht "global" beurteilen, sondern immer nach den Schatten und Lichtern und Belichtungszeit & Gradation danach einstellen.

 

Ob dein Gerät nun ein "Opemus 6" von Meopta ist - um auf den Titel des Themas zu sprechen zu kommen - oder eine Kiste von z. B. Durst ist dabei egal. Auch der Positiv-Entwickler spielt kaum eine Rolle sowie das Papier, sofern es nicht überlagert- und so naturgemäß meist immer etwas weicher geworden ist.

Gruß,

Thomas

Nachrichten in diesem Thema
Vergr?erer Opemus 6 - von Herbert Walter - 15-09-2013, 08:22 PM
Vergr?erer Opemus 6 - von T.R. - 15-09-2013, 10:16 PM
Vergr?erer Opemus 6 - von T.R. - 16-09-2013, 07:42 AM
Vergr?erer Opemus 6 - von Herbert Walter - 16-09-2013, 09:09 PM
Vergr?erer Opemus 6 - von T.R. - 17-09-2013, 08:22 AM
Vergr?erer Opemus 6 - von Tobias Callenius - 17-09-2013, 08:39 AM
Vergr?erer Opemus 6 - von Herbert Walter - 17-09-2013, 08:04 PM
Vergr?erer Opemus 6 - von Morte - 17-09-2013, 10:30 PM
Vergr?erer Opemus 6 - von T.R. - 18-09-2013, 07:00 AM
Vergr?erer Opemus 6 - von Herbert Walter - 18-09-2013, 08:36 PM
Vergr?erer Opemus 6 - von piu58 - 19-09-2013, 05:18 AM



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Theme Selector