Maximales Schwarz

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Zitat: 

<blockquote class="ipsBlockquote" data-author="Klaus Wehner" data-cid="16373" data-time="1376828523">
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Das ist schon das ganze Geheimnis um gute, tonwertreiche Prints zu erreichen.

 
 

 

P.S. u_d: schade, dass du gestern deinen doch recht interessanten Beitrag mit der Gardinenanalogie editiert hast. Ich fand diesen Vergleich sehr anschaulich.

 

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</blockquote>
Insgesamt war der Beitrag misslungen, deshalb hab ich das heute nochmal probiert. ich kann das mit der Gardine aber gerne nochmal wiederholen, weil das der Teil war, der in Ordnung war: Die *Lichter* müssen durch die Belichtung festgelegt werden. Anschließend werden die Graustufen durch die Gradation aufgezogen, wie bei einer Gardine, wo die eine Seite festgemacht ist und die andere Seite zugezogen wir. Je weiter die Gardine zugezogen wird (die Gradation erhöht wird) desto weiter kommt man auf die dunkle Seite. Und das darf man, wie Morte sagt, nicht zum Gesetz erheben. Ich hab z.B. viele Motive, die haben gar kein schwarz.  
Was ich beschreibe ist der ganz klassische Weg zum "full scale print".
Ich beziehe mich auf die Iden des Zonennsystems. Nach meiner Erfahrung ist das der beste Weg um tonwertrichtige Prints zu erzeugen.
Natürlich ist das eine Geschmacksfrage.
Wer einen anderen Ausdruck in seinen Bildern sucht, der sollte einen anderen Weg beschreiten. Das hatte ich ja auch noch einmal ausdrücklich betont.
Wer sich einmal die Bilder von Ansel Adams angesehen hat, wird mir aber sicherlich auch zustimmen, daß der klassische Weg nicht per se zu "langweiligen" Bildern führt.
Es gibt kein richtig und kein falsch.

Morte, wenn Du einen Weg gefunden hast Bilder zu generieren, die Deinen Vorstellungen entsprechen, so finde ich das klasse.
Viele Fotografen sind eher unglücklich mit den Ergebnissen aus der eigenen Dunkelkammer. Da muß man untersuchen warum das so ist.

Du beziehst Dich in Deiner Aussage explizit auf (emotionale) Wirkung der Grauwerte. Das ist meines Erachtens genau der richtige Weg.
Es geht nicht um das Nachvollziehen irgend eines technischen Vorganges, sondern um das Auslösen einer inneren Resonanz beim Betrachter.
Das ist Sinn der künstlerischen Fotografie.

Gerne würde ich Deine Bilder einmal sehen (als Original). Dann könnte ich sicherlich noch besser verstehen was Du meinst.
Die Bildwirkung lässt sich mit der Sprache nur unvollkommen beschreiben- auch am Bildschirm kann das Wesentliche eines Bildes nicht wirklich übertragen werden.

Herzliche Grüße aus Paderborn
Klaus
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-08-2013, 04:57 PM von Klaus Wehner.)
> Deshalb ist es sinnlos, die Belichtung des Positivpapiers nach den Schatten zu bestimmen...Wenn man die Belichtung danach bestimmt, dass die relevanten hellen Stellen im Positiv Zeichnung haben...

 

Man kann es auf beide Weisen machen. Ich beginne immer mit den Schatten und passe die Lichter über den Kontrast an. Der große Vorteil ist, das sich die Belichtungszeit für das maximale Schwarz kaum ändert, wenn man den Kontrast ein wenig anpasst. Die Belichtungszeit für die Lichter ändert sich hingegen gigantisch.Die Arbeitsweise über die Schatten geht für mich schneller. Ich werde das in Paderborn vorführen.

 

Richtig ist: Die Lichter sind für das Bild wichtiger. Die letzten Phasen der Feinabstimmung müssen sich nach den Lichtern richten.
Bleibt dran, am Sucher.



--Uwe
Hallo zusammen,

 

ich lese hier gerade ganz fleißig und neugierig mit, denn bei mir läuft das "Printen" auch nicht wirklich "rund", bzw. ich bin mir nicht immer sicher was ich mache  :)

 

Also Negative sind meiner Meinung nach OK. Filme mit Densitometer ausgemessen, Entwicklung und Belichtung angepasst. Die Filme haben nun ein Gamma von 0,59 - 0,62. (mit Hilfer der Dr. O. Beyer Auswertung)

Der Kaiser VCP 3501 mit Farbmischkopf und 6x6 Kondensor, sollte meinen Erkenntnissen nach Filme mit einem Gamma von ca. 0,62 optimal verarbeiten.

 

Testprints (Zeit über Belichtungskeil ermittelt) auf Grad.3 (also Magenta 45) passen meiner Meinung nach, also die Kontraste ok.

Himmel zu hell, also nachbelichten, sind Details zu dunkel also abwedeln.

Diese Zeiten für die Bereiche die eine "Extrabehandlung" benötigen, ermittel ich über weitere Stufenkeile die ich in dem Bereich anfertige.

Soweit habe ich das ganze verstanden... aber...

 

...ich habe irgendwie die Verwendung von verschiedenen Filtern zur Gradationssteuerung nicht im Griff oder erkenne es richtig, aber kann es nicht optimal umsetzten...

...oder die Gradationsbestimmung über die Lichter im 1. Testprint...

 

Beispiel: Im Print mit der Gradation 3 ist der Himmel ist zu hell und ich belichte nach. Nun sind leichte Wölkchen im "Himmelgrau" zu erkennen. Ich würde jetzt den Kontrast höher drehen um die Zeichnung der Wolken zu verstärken (und auch das Filmkorn)

Ich habe aber gelesen das einige "Heimlaboranten" den Himmel mit Gradation 00 bis 0 nachbelichten...

 

LG Oliver
Zitat:Ich habe aber gelesen das einige "Heimlaboranten" den Himmel mit Gradation 00 bis 0 nachbelichten...

 

 
 

Ich belichte mit weicher Gradation nach, wenn ich will, dass zuerst die Lichter dunkler werden und die Schatten kaum veraendert werden und mit harter Gradation, wenn die Lichter nicht so stark beeinflusst werden sollen, dafuer aber die Schatten.

 

Schoene Gruesse

Tim
Zitat: 

<blockquote class="ipsBlockquote" data-author="Olivinyl" data-cid="16378" data-time="1376899750">
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Ich habe aber gelesen das einige "Heimlaboranten" den Himmel mit Gradation 00 bis 0 nachbelichten...

 

 
 

Ich belichte mit weicher Gradation nach, wenn ich will, dass zuerst die Lichter dunkler werden und die Schatten kaum veraendert werden und mit harter Gradation, wenn die Lichter nicht so stark beeinflusst werden sollen, dafuer aber die Schatten.

 

Schoene Gruesse

Tim

 

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</blockquote>
 

Aha, habe ich es richtig verstanden? Grob formuliert:

 

Filter 0 = Kontrast zwischen Wolken und Himmel (Lichter) bleibt, nur der Himmel wird dunkler

Filter 5 = Himmel und Wolken (schatten) werden dunkler und heben sich stärker voneinander ab

Also in beiden Fällen mit nachbelichten

 

Anderes Beispiel:

Wie würde ich bei Wasser verfahren?

Das dargestellte Wasser im Motiv (alles Grad 2,5) ist recht dunkel und die Wellen und Spiegelungen nicht nicht richtig zu erkennen.

Also das Wasser weniger belichten durch abwedeln (ändert aber nichts am Kontrast)

oder durch Schablone abgrenzen und separat belichten und den Kontrast durch Filter 3-5 erhöhen?

 

LG Oli
Zitat:Also das Wasser weniger belichten durch abwedeln (ändert aber nichts am Kontrast)
oder durch Schablone abgrenzen und separat belichten und den Kontrast durch Filter 3-5 erhöhen?

 

LG Oli

 
 

Eine Schablone legen und nacheinander belichten würde ich nicht machen. Da wird es sichtbare Kanten geben. Dies ist ein Fall für das Splitgrade verfahren:

Angenommen, dass Wasser soll mit einer härtere Gradation belichtet werden als der Rest, dann belichtest du zunächst das gesamte Bild mit Grad 0 für X Sekunden. Anschließend belichtest du wieder X Sekunden mit 0, wedelst das Wasser dabei aber ab. Als nächstes belichtest du das Bild mit Gradation 5 für X Sekunden. Eventuell nun das gleiche nochmal mit Grad 5 für X Sekunden, wedelst diesmal aber den Himmel ab. Das Resultat: Der untere Teil des Bildes wurde mit einer härteren Gradation belichtet, eine Kante ist nicht zu sehen.

 

(Du könntest den Himmel auch für die gesamte Grad-5-Belichtung abwedeln. Oder du wedelst das Wasser für die gesamte Grad-0-Belichtung ab, dann wäre der Himmel mit Grad. 0 belichtet, das Wasser mit Grad. 5. Aber eine Trennung, eine Kante wäre bei dieser Methode nicht zu sehen.)

Gruß,

Thomas
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-08-2013, 02:06 PM von T.R..)


Zitat:<div>
 

Filter 0 = Kontrast zwischen Wolken und Himmel (Lichter) bleibt, nur der Himmel wird dunkler

Filter 5 = Himmel und Wolken (schatten) werden dunkler und heben sich stärker voneinander ab

 

 
 

Das macht keinen Sinn, weil sich jeder der beiden Saetze in sich widerspricht.

 

Gehen wir mal von weissen Wolken und einem dunkleren Himmel aus. Wenn du willst, dass die Wolken etwas dunkler werden, der Himmel aber nicht mehr, dann belichtest du mit Grad 0 nach.

Wenn du willst, dass der Himmel dunkler wird, die Wolken aber weiss bleiben, dann Grad 5.

Alles in Grenzen natuerlich.

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Zitat: 

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<blockquote class="ipsBlockquote" data-author="Olivinyl" data-cid="16378" data-time="1376899750">
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Filter 0 = Kontrast zwischen Wolken und Himmel (Lichter) bleibt, nur der Himmel wird dunkler

Filter 5 = Himmel und Wolken (schatten) werden dunkler und heben sich stärker voneinander ab

 

 
 

Das macht keinen Sinn, weil sich jeder der beiden Saetze in sich widerspricht.

 

Gehen wir mal von weissen Wolken und einem dunkleren Himmel aus. Wenn du willst, dass die Wolken etwas dunkler werden, der Himmel aber nicht mehr, dann belichtest du mit Grad 0 nach.

Wenn du willst, dass der Himmel dunkler wird, die Wolken aber weiss bleiben, dann Grad 5.

Alles in Grenzen natuerlich.

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</blockquote>
Hallo TiMo,

 

genau das, was du geschrieben hast meinte ich.

Ich habe mich aber irgendwie in meinen Gedanken auf dem weg über die Hände zur Tastatur verlaufen...

 

LG Oli
Hi Oli, alles klar ;)

 

Die von T.R. angesprochene Splitgrade-Technik ist uebrigens sehr interessant. Du kannst da naemlich auch verschiedene Effekte erzielen, je nachdem ob du Bereiche im Bild unter der weichen oder unter der harten Belichtung abwedelst.

T.R. impliziert das ja schon. Ich will das nur nochmal hervorheben, weil das natuerlich nicht nur fuer Bildhaelften (bei dir Wasser und Himmel) gilt, sondern auch fuer kleinere Teilbereiche: eine kleine Wolke, die dann eben nur Grad 0 abbekommt, waehrend der Himmel darum mit Grad 0 und Grad 5 belichtet wurde.




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