Barytpapier im Hochschullabor verarbeiten...

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So "experimentell" ist das alles gar nicht. Ich kann mich aber noch gut an meine Anfänge mit Baryt erinnern. Der größere Zeitaufwand kommt ja nicht nur durchs Wässern, sondern auch durch die längeren Prozesse (3 min entwickeln statt 90 sec, etc.) Ich komme bei Baryt auf einen Durchlauf von ca. 7 min pro Bild, natürlich nach dem Belichten gemessen. Wenn man das mit jedem Probestreifen macht und einige Abzüge braucht, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen, kann das schon zur Geduldsprobe werden. Man muss sich wirklich in Ruhe darauf einlassen. Wenn man Termine hat oder schnell zu Ergebnissen kommen muss/will, ist PE die nervenschonendere Variante. Wenn man sich die Zeit nehmen kann, ist Baryt ein wunderbares Erlebnis - nicht zuletzt bei den Abzügen.

Will insgesamt sagen: PE ist nicht anders als Baryt, nur schneller. Lass dich von faulen/ahnungslosen/neumodischtechniksüchtigen Ingenieuren nicht davon abhalten - du würdest dir ein großartiges Erlebnis von Lebensqualität entgehen lassen!

Zu guter Letzt: Ich kann dir das Fomabrom sehr empfehlen. Sowohl vom Preis her, aber auch und vor allem vom Look. Ich selbst mag es mittlerweile mehr als das Adox MCC - man möge mir hier im Forum verzeihen. Es lässt sich gut lufttrocknen, und für die Planlage hilft unkompliziertes Aufziehen auf Glasplatten. Vor der Spannung hatte ich am Anfang auch Respekt - mittlerweile klebe ich bei 24x30 nur noch ca. 5-6 mm ab, um möglichst viel vom Papier zu haben. Ich habe noch nie Probleme bekommen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-07-2013, 12:58 PM von Morte.)

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Barytpapier im Hochschullabor verarbeiten... - von Morte - 10-07-2013, 07:32 PM



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