hallo
ich habe mir die grossen Adoxfilter zugelegt.
nun habe ich einige fragen zu dem Verl?gerungsfaktor der einzelnen Gradationen.
ich habe die einzelnen Filter mit dem densi ausgemessen und bin zu folgendem Ergebniss gelangt
ab filter 2 0,15
3 0,24
4 0,56
meine ?erlegung: in der Anleitung zum Meopta Variokopf steht: 30 schritte an der dichteblende ,entsprechen einer blende.
das heist: beim wechsel von gradation 2 auf 3 wird (gehen wir von 10 sec. bei gradation 2 aus) eine halbe blende dazu gegeben,sprich 5 sec. also 15sec.
Bei gradation 4, 18 sec.
Bei gradation 5, ca.39 sec.
Kann meine ?erlegung richtig sein?
wenn du bei gradation 2 von 10 s ausgehst und bei ?bergang auf gradation 3 eine verl?gerung um 0,24 hast - ich hoffe ich interpretiere dich richtig der faktor w?e ja 1,24..) dann hast du etwa 12,5 s, bei gradation 4 und faktor 1,56 gleich 15,6 s. ich w?rde es nicht ?ber die blende regeln, sondern ?ber die belichtungszeit. einfacher und genauer.
dazu kommt noch da?die Dichte nicht dem Verl?gerungsfaktor entspricht da die Sensibilisierung der Papiere unterschiedlich ist.
Die Filter sind ja nicht grau sondern farbig und sperren gezielt die eine oder andere "Schicht" bzw. einzelne "Emulsionsk?nchen" bei einschicht-Mischemulsionen.
Bei Multigrade Papieren sind zwei unterschiedlich empfindliche Emuslionstypen gemischt.
Die weiche (gr?nempfindlich) und die harte (blauempfindlich). Je nach Filterung wird nur die eine oder nur die andere oder beide in unterschiedlichen Verh?tnissen oder (bei Gradation 2) beide gleich angesprochen.
Diese "Schichten" oder einzelnen "K?nchen" (bei einschicht -Mischemulsionen) sind nun i.d.R. auch noch unterschiedlich empfindlich.
Das macht es nahezu unm?lich von der Dichte des Filters auf den Verl?gerungsfaktor zu schlie?n und wenn dann nur f?r einen Papiertyp nach langem Eintesten.
Nicht zu vergessen, wer h?ter filtert vermisst i.d.R. tiefes Schwarz (jetzt mal vereinfacht dargestellt). Bei einer h?eren Gradation kann ich verh?tnism?sig mehr Licht geben ohne dass meine Lichter grau werden. Das gibt mir mehr Schwarz, ist also meistens gew?nscht.
Schon deshalb w?rde ich nicht mit Faktoren arbeiten (selbst wenn ich sie genbau eingetestet h?te) sondern schlicht und ergreifend die alte Regel verfolgen: neuer Filter, neuer Probestreifen !
Die ganze Matehmatik hilft einem wenig im Labor wenn man intuitiv nach Sicht und Ermessen arbeitet (also aufs fertige Bild schaut und sich sagt: gut, zu hell oder zu dunkel).
Am schnellsten ist man mit Erfahrung und Gef?hl und nicht mit Densitometer und Taschenrechner, wenngleich die Besch?tigung mit denselben am Anfang oft hilft die Zusammenh?ge zu verstehen.
Gr??,
Mirko