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Agfa Sistan - Printable Version +- FOTOLABORFORUM (https://fotolaborforum.fotoimpex.de) +-- Forum: Analoge Fotografie (https://fotolaborforum.fotoimpex.de/forumdisplay.php?fid=18) +--- Forum: FOTOLABORFORUM (https://fotolaborforum.fotoimpex.de/forumdisplay.php?fid=19) +--- Thread: Agfa Sistan (/showthread.php?tid=11722) |
Agfa Sistan - Guest - 27-06-2005 Hallo allerseits Macht es eigentlich Sinn, die Filme und PE-Abzüge nach der Schlusswässerung für 1 Minute in AGFA Sistan zu baden (Silberbildstabilisator)? Ich benutze es anstelle eines Netzmittels. Habe keine negativen Erfahrungen gemacht - aber kann bis heute auch keine positiven feststellen. Aber das Zeugs kostet ja. Hat jemand Erfahrung und kann mir sagen ob ich es weiter verwenden soll? Gruss Martin Agfa Sistan - cfb_de - 27-06-2005 Hallo Martin, den positiven Effekt siehst Du jeden Tag, wenn Du im Licht und an offener Umgebungsluft Prints anschaust: Die sind nützlich noch heile:-) Im Ernst: Sistan (besteht aus Netzmittel und Kaliumrhodanid) hat eine nachgewiesene konservierende Wirkung bei SW-Papierbildern. Ich würde es für Verkaufsabzüge jedenfalls nicht missen wollen. Beste Grüße, Franz Agfa Sistan - Mehmet Cati - 27-06-2005 Hi! Ich kann leider keine praktische Erfahrung dazu beitragen, habe mir aber was angelesen. Textauszug wie folgt: >> Die Schutzwirkung von Agfa Sistan besteht darin, dass das durch Oxydation sich bildende lösliche Silbersalz im Augenblick der Entstehung als farbloses, unlösliches Silbersalz (Silberrhodanid) ausgefällt wird. Dieses legt sich wie ein Schutzmantel um das Silberkorn herum. Silberrhodanid ist lichtunempfindlich und verhindert effektiv die oxydationsbedingten Verfärbungen der Silberschicht. Durch eine Vielzahl von Tests, beispielsweise durch Einwirkung von H2O2 oder die Einwirkung von Licht, Wärme und Feuchte (Suntest), konnte die ausgezeichnete Schutzwirkung von Sistan nachgewiesen werden. Mit Sistan behandelte Schwarzweißbaryt- und PE-Bilder weisen, gegenüber unbehandelten Bildern, eine wesentlich bessere, hohe Bildstabilität auf. Voraussetzung hierfür ist die ordnungsgemäße Verarbeitung ebenso wie die richtige Lagerung der verarbeiteten Materialien. Für eine archivgerechte Lagerung wird eine Temperatur von 18-20 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50-60% empfohlen. << Ich hab’s wie gesagt noch nie verwendet und mir auch noch keine Gedanken darüber gemacht ob ich’s auch wirklich brauchen würde.... Gruss M.C. Agfa Sistan - CPD - 27-06-2005 Hallo Leute, da möchte ich mich gleich mal mit einer - vielleicht dämlichen - Frage anhängen. Kann man damit eigentlich auch die Archivbeständigkeit alter Negative und Glasplatten erhöhen. Habe nämlich ein neues Hobby: Das Sammeln alter Glasplatten. Hoffe nur, dass das nicht Mode wird, derzeit lässt sich nämlich auf Flohmärkten - neben Sperrmüllgucken ist der Besuch solcher Märkte eine meiner Leidenschaften - noch einiges recht günstig erhandeln. Der Zustand ist leider manchmal nicht so gut. Gelatine bröckelt und, und, und... Will mich mal dranmachen, meine Schätze umzukopieren. Gruß CP P. s.: Wenn ich im Netz nach Sistan suche, muss ich immer grinsen: Ich kenne nämlich einen, der schrieb seine Habilschrift über Architektur in afghanisch Sistan - das Buch erscheint dann immer in der Google-Liste. Agfa Sistan - Mehmet Cati - 27-06-2005 Hi Martin! Ich habe in dem Beitrag "Trockenflecken" in diesem Forum von Robert eine Antwort erhalten, die sich wohl unter anderem auf Konservierung älterer Negative bezieht. Hier ein Ausschnitt: << (...) Ist also kein Problem. Ältere Negativen werden manchmal neu gewassert und mit einem Stabilisatorbad (Netzmittel und Formalin 1%) nachbehandelt. (...) Beste Grüße, Fotohuis RoVo Robert << Weil es mich nicht so sehr interessiert, habe ich nicht noch mal genau nachgefragt, aber Formalin scheint hier das Mittel der Wahl zu sein. Mehr kann ich leider auch nicht dazu sagen. Gruß M.C. Agfa Sistan - CPD - 27-06-2005 Hallo Mehmet, ist Formalin nicht eher ungesund? Sind da keine giftigen Dämpfe von den so behandelten Negativen zu erwarten? Gruße, CP Agfa Sistan - cfb_de - 27-06-2005 Hallo CP, ja. Formalin (besser das aus dieser wässrigen Lösung ausdünstende Formaldehyd) ist nicht gerade gesund. Man muss - wie überall im Leben - Risikoabwägung betreiben. Beste Grüße, Franz Agfa Sistan - Guest - 27-06-2005 Hi! Mal so ins Blaue hinein...: Ich denke Formalin ist in der Handhabung auch nicht "gefährlicher" als so manche Fotochemikalie. Also vorsichtig handhaben! Was Ausdünstungen betrifft, so wird das nicht "so wild" sein. Wenn man Roberts Tipp bedenkt, 1%.... Da war früher so manche Spanplatte einen halber Reaktorunfall. Formalin ist, soweit ich mich erinnere, in Alkohol stabilisiertes Formaldehyd. Formaldehyd soll krebserregend sein. Deshalb ist es aus so manchem Billy-Regal und so mancher Kosmetik verschwunden. Wenn man nun Filme damit behandelt, denke ich wirklich nicht, dass das hinterher gesundheitliche Probleme macht. Man sollte aber mal recherchieren was da so wirklich (im ppm Bereich?) in die Luft ausdünsten kann. Nun denke ich mir mal, dass das Formaldehyd eigentlich nur die Rolle eines Hüters spielen soll (da es ja zur Hüting für Leim, Gelatineschichten u.ä. in der Industrie früher eingesetzt wurde. Daher mein Rückschluss). Konservieren tut’s auch recht gut, so dass es den Film evtl. auch vor Pilzbefall etc. schützt. Vielleicht gibt es ja auch andere Substanzen die nicht so bedenklich sind und den gleichen Effekt haben. Ich kenne mich da leider nicht aus, aber vielleicht hat unser Forum-Gastgeber ja sowas im Angebot? Gruss M.C. Agfa Sistan - Mehmet Cati - 27-06-2005 Hi! Mal so ins Blaue hinein...: Ich denke Formalin ist in der Handhabung auch nicht "gefährlicher" als so manche Fotochemikalie. Also vorsichtig handhaben! Was Ausdünstungen betrifft, so wird das nicht "so wild" sein. Wenn man Roberts Tipp bedenkt, 1%.... Da war früher so manche Spanplatte einen halber Reaktorunfall. Formalin ist, soweit ich mich erinnere, in Alkohol stabilisiertes Formaldehyd. Formaldehyd soll krebserregend sein. Deshalb ist es aus so manchem Billy-Regal und so mancher Kosmetik verschwunden. Wenn man nun Filme damit behandelt, denke ich wirklich nicht, dass das hinterher gesundheitliche Probleme macht. Man sollte aber mal recherchieren was da so wirklich (im ppm Bereich?) in die Luft ausdünsten kann. Nun denke ich mir mal, dass das Formaldehyd eigentlich nur die Rolle eines Hüters spielen soll (da es ja zur Hüting für Leim, Gelatineschichten u.ä. in der Industrie früher eingesetzt wurde. Daher mein Rückschluss). Konservieren tut’s auch recht gut, so dass es den Film evtl. auch vor Pilzbefall etc. schützt. Vielleicht gibt es ja auch andere Substanzen die nicht so bedenklich sind und den gleichen Effekt haben. Ich kenne mich da leider nicht aus, aber vielleicht hat unser Forum-Gastgeber ja sowas im Angebot? Gruss M.C. Agfa Sistan - CPD - 27-06-2005 Hallo Franz, heiße das, dass wenn ich die Platten/Filme in einem Raum, in dem ich nicht wohne, schlafe, koche oder arbeite aufbewahre, meine Lebenserwartung nicht signifikant sinken wird? Grüße CP |