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Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - hyoro - 25-09-2004 Ich muss dazu sagen: ich hab's noch nicht probiert... Aber mir fiel doch gestern in der Duka folgendes auf: Je größer der Abstand des Vergrößererkopfes vom Papier, desto näher muss ich das Objektiv zum Fokussieren an das Negativ bringen. Bei meinem älteren Opemus ist allerdings schon bei großen Ausschnittvergrößerungen auf dem Grundbrett der Balgen vollständig eingedrückt. Wie kann ich also noch größere Formate (Boden- und Wandprojektion) erzielen, wenn ich -folgerichtig?- nicht weiter fokussieren kann? Liegt das an meinem Vergrößerer, der wohl eher für MF gedacht, oder ist das z.B. mit einer anderen Brennweite machbar? Grüße, Henning Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - Urnes - 25-09-2004 Hallo Henning, es ist richtig, wenn du mit KB einen größere Abzüge machen willst, brauchst du, wenn bisher mit 80mm arbeitest, ein 50mm Objektiv, das bei meinem Magnifax dann auch unter Drehen der Objektivplatine angebracht wird, um näher ans Negativ zu gelangen. Es gibt auch noch sog. WA Objektive von Schneider und Rodenstock (für KB sind es dann 40mm), die noch größere Bilder zulassen. Gruss Sven. Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - Roman - 25-09-2004 Hallo! Mein Vorredner hat es schon indirekt angedeutet: bei Verwendung eines 50mm-Objektivs muss die Objektivplatine so am Vergrößerer sitzen, dass die Wölbung nach oben/innen/zum Negativ zeigt, sei versichert, ein Scharfstellen ist dann auch noch möglich, wenn der Vergrößererkopf bereits am Ende der Säule angelangt ist; mit einem 80mm (bei dem die Platine mit der Wölbung nach unten, zum Grundbrett zeigen sollte) hast Du diese Probleme sowieso nicht, nur sind halt bei maximalem Säulenauszug nur kleinere Bilder im Vergleich zum 50mm möglich... Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - hyoro - 25-09-2004 Hm - also erstens hab ich ein 50mm Rodagon und zweitens ist die Platine auch in Richtung des Balgens gewölbt; zu diesem Zweck hab ich mir doch eigens die Sonderanfertigung von Fotoimpex gekauft :-) Vielleicht ist der Balgen ja auch tatsächlich ein bisschen "weniger kurz" als bei einem reinen KB-Vergrößerer... Oder, und die Frage geht an Mirko, ist Eure Platine aus technischen Gründen einen Tick weniger tief gewölbt als die ursprüngliche? Eine längere Brennweite resultiert doch wie ich denke in kleineren Abbildungsmaßen. Dass hieß, ich könnte mit einem 80mm zwar nur winzige Vergrößerungen auf dem Grundbrett machen, aber auf dem Boden oder an der Wand doch groß -- oder hab ich da jetzt falsch gedacht? (Würde eine noch kürzere Brennweite nicht ein noch weiteres Verkürzen des Balgens erfordern?) Würde ein 80mm mein 'Problem' also lösen? Danke und Grüße, Henning Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - Guest - 26-09-2004 Hi Henning, es könnte sein, dass das Problem nicht so schlimm ist, wie es scheint. Im Grunde geht das über das Abbildungsgesetz. Daher wird die nötige Verstellung des Objektives immer kleiner, je größer der Maßstab wird. Eigentlich sollte der Opemus fast auf Unendlich fokussieren können, erst dann sollte der Balgen am Anschlag sein. Maße über 1:10 (da stimmen dann sogar schon fast 50cm Objektiv/Bildabstand zu 50 mm Brennweite) verlangen nur noch sehr wenig Auszugsveränderung. Probiers also erstmal aus. Grundsätzlich bringt Dir ein 80er natürlich Luft, Du kannst ja auch dieses mit der Plattenwölbung nach innen einbauen. Die Abstände (Objektiv/Bild) werden natürlich um 8/5 größer. Gruß Martin Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - hyoro - 26-09-2004 @max: Ja, das klingt plausibel! Allerdings: wenn ich kaum mehr fokussieren brauche, heißt das auch, dass ich es kaum mehr KANN (!), da die Mechanik meines Opemus nicht gerade 'butterweich' läuft. Ich fahre jetzt schon 'bis Anschlag' um den Punkt kurz davor zu erwischen (manchmal hab ich hinterher richtige Druckstellen an den Händen). Kann man die Friktionsgetriebe mit Schmiermittel/ leichtgängiger kriegen? Ich danke Euch alle für die Ratschläge! Grüße, Henning Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - kessler - 27-09-2004 Hallo Henning, ich habe mir den Feinfokussierknopf für den Opemus besorgt. Der kostet hier bei fotoimpex nicht die Welt und macht das Scharfstellen tatsächlich einfacher. Schmieren mit Silikon? machte die Mechanik deutlich leichtgängiger. Nur muss man aufpassen, dass man mit dem Silikonzeugs nicht rumsifft, da es von rauen Oberflächen ziemlich schwer wieder zu entfernen ist. Grüße Martin Kb-gro?ormatvergr?erungen Mit Opemus - hyoro - 27-09-2004 Hallo! Abschließend: ich hab heute die Probe aufs Exempel gemacht – und es funktioniert NICHT! Ich habe den Vergrößerer auf einen Stuhl gestellt, die Säule umgedreht und ein Dia auf ein weißes Blatt auf dem Fußboden projiziert. Bei 'Anschlag oben' liegt die Schärfeebene bei Offenblende ca. 10-15 über dem Boden! Man könnte jetzt mit Schärfentiefe... naja. Die Platine ist also entweder für diesen Zweck signifikant zu flach – aber man kann sie aus technischen Gründen nicht tiefer bauen (das Rodagon passt wirklich haargenau da rein), also hieraus keinen Vorwurf an Fotoimpex lesen wollen! – oder der Balgen des Opemus stößt in diesen Maßen an seine Grenzen – könnte sein, kann ich aber mangels Vergleich nicht beurteilen. Daher bietet sich nur noch an: ein anderes Objektiv (schlanker als Rodagon), das in die Original-Platine passt oder eine längere Brennweite mit entsprechender Vergrößerung der Abstände. Oder aber, und das dämmert mir so langsam, ein neuer Vergrößerer mittelfristig her $-( Vielen Dank an alle, die zur Klärung beigetragen haben - und vielleicht hat's ja noch jemandem 'geholfen'. Grüße, Henning |