Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Druckversion +- FOTOLABORFORUM (https://fotolaborforum.fotoimpex.de) +-- Forum: Analoge Fotografie (https://fotolaborforum.fotoimpex.de/forumdisplay.php?fid=18) +--- Forum: FOTOLABORFORUM (https://fotolaborforum.fotoimpex.de/forumdisplay.php?fid=19) +--- Thema: Probleme bei der RA 4 Entwicklung (/showthread.php?tid=9739) |
Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Ewald - 08-10-2015 Zitat:Hi, danke für deine PDF-Datei. Probleme bei der RA 4 Entwicklung - karlokell - 08-10-2015 Servus! Zitat: DasFuji verlangt bei mir statt der gewohnten YM-Filterung seltsamerweise eine MC-Filterung. Das Weiß gefällt mir besser als bei Kodak. Kontrastanpassung durch Entwicklungszeitänderung funktioniert (übrigens auch bei Schwarz-Weiß-Vergrößerungen) nicht! Grüße, Karl Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Renate - 08-10-2015 Hallo, eine Duka-Lampe für Farbe kann man sich leicht selber machen. Mann nimmt ein paar hellere LEDs, die gelbes Licht abstrahlen. Dabei muss man aber darauf achten, dass die mittlere Wellenlänge bei 595 nm liegt. Am Besten baut man die Lampe dimmbar und stellt sie nur so hell, wie man sie unbedingt braucht. Wenn man ein Orangefilter vor die LEDs setzt, kann man heller stellen, ohne dass es schleiert. Tageslicht ist auch kein Problem. Da kauft man sich eine weiße LED-Birne oder eine Energiesparlampe mit 5000 K und schraubt die in eine Fassung. Viele Grüße Renate Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Ewald - 11-10-2015 Zitat:Hallo, Wenn man die dimmbar mach, ändert sich dann nicht beim Dimmen die mittlere Wellenlänge? (Ich bin aber kein Elektroniker) LG Ewald Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Wolf_XL - 11-10-2015 ...nein, die Wellenlänge des Lichts wird bei der LED ganz allein durch den Chip bestimmt - das ist ein gänzlich anderer physikalischer Vorgang als bei der Glühlampe. Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Renate - 11-10-2015 Hallo, wenn man eine LED über den Strom dimmt, ändert sich die mittlere Wellenlänge geringfügig um wenige Prozent, aber kaum sichtbar. Wenn man die Dimmung über eine Pulsweitenmodulation realisiert, verschiebt sich die mittlere Wellenlänge gar nicht. Zur Erklärung für Nichtelektroniker: Bei der Pulsweitenmodulation (PWM) wird die LED ständigt ein und ausgeschaltet. Das Verhältnis zwischen Ein- und Auszeit bestimmt die wahrgenommene Helligkeit. Wird 100 mal oder schneller pro Sekunde geschaltet, sieht das für den Menschen aus, wie ein kontinuierlicher Lichtstrom. Den LEDs schadet das Schalten nicht. Viele Grüße Renate Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Neutrino - 14-10-2015 Danke für eure Antworten! An Renate: Ich dachte immer Farbpapier sei irgendwo im grünen Wellenlängenbereich unempfindlich? Soll das also heißen ich kauf mir einfach eine gelbe LED mit ungefähr 595nm und fertig die Geschichte? Ist das besagte Orangefilter dann obligatorisch oder nur wenn man es heller haben möchte? Kann ich dafür einfach das Orangefilter von der normalen Kaiser Dukalampe nehmen? Wenn ja, warum funktioniert dann diese normale Dukalampe nicht gleich mit Farbpapier? Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Renate - 14-10-2015 Hallo, Das Farbpapier ist über das gesamte Spektrum einer Glühlampe sensibilisiert. Lediglich bei 589 nm ist eine kleine Lücke. Das entspricht genau dem Licht einer Natriumdampflampe (gelborange). Das Licht ist sehr schmalbandig und kann daher relativ hell eingestellt werden. Die orangen LEDs kommen dem Natrium-Licht sehr nahe, sind aber deutlich billiger und einfacher zu handhaben. LEDs sind allerdings nicht so schmalbandig und leuchten daher auch noch ein weinig im grünen Bereich, der dann einen Magentaschleier erzeugen kann. Mit dem Orangefilter wird das grüne Licht noch mal deutlich geschwächt. Den richtigen Filter findet man durch ausprobieren. Ich habe eine orange Folie aus eine Schreibwarenladen genommen und doppelt gelegt. Bei einer Glüglampe ist der Anteil von rotem, grünen und blauen Licht zu stark. Ein Orangefilter ist in dem Fall nicht stark genug Grün und Rot ab zu halten.. Man könnte zwar ein entsprechendes schmalbandiges Interferenzfilter herstellen, aber das ist sehr teuer und ich habe es nie angeboten gesehen. Da man ein Farbild eh nicht nach Sicht entwickeln kann, egal wie hell das Licht ist, habe ich im Labor nur soviel Licht, dass ich mich gerade so orientieren kann und die Schalen finde. Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Rolf-Werner - 17-10-2015 Ich habe so eine Dukalampe mit drei Filtern, die man durch Abheben und Drehen des Deckels auf eine andere Farbe stellen kann. Da ist auch ein Farbfoto-Filter dabei, das habe ich (vor 30 Jahren) erfolgreich für Farbvergrößerungen benutzt. Drin steckt so eine kleine 15 Watt-Kühlschrankbirne. Natürlich ist das nicht sehr hell, und ich habe es immer weit weg vom Labortisch gestellt, es sollte nur helfen, um mal was "gegen das Licht" halten zu können. Mehr hab ich mich nicht getraut, aber es hat auch nie geschadet. Also, wenn man da jetzt eine (hellere) gelb-orange LED-Lampe einbauen würde, hätte man wahrscheinlich gleich das passende Orange-Filter, vermute ich. Grüße Rolf Probleme bei der RA 4 Entwicklung - Lichtjahr - 17-10-2015 Hallo, wenn man manuell arbeitet d.h. ohne Analyser macht man das durch Stufenbelichung. Ähnlich wie zum Ermitteln der Belcihtungszeit. Die Filterung für jede Stufe notieren, am Besten direkt auf dem Fotopapier. Jeden Streifen ausarbeiten bis zur Schlusswässerung dann bei Tageslicht das Ergebnis beurteilen. Wenn noch eine Farbstich vorhanden ist, zurück in die Dunkelkammer und das Ganze Spiel von vorne. Ausgangsfilterung für die neue Steifenbelichtung ist jetzt die vorherige Filterung, die das Beste Ergebnis gezeigt hat. Zeit darf dabei keine Rolle spielen. Wünsche dir viel Geduld. Gruß, Lichtjahr |