R09 Mindestmengen Konzentrat

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Beim Agfa Rodinal soll man pro Film mindestens 10 ml Konzentrat zum Ansetzen der Gebrauchslösung verwenden, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.

Wisst Ihr, ob man das beim R09 auch so ähnlich handhaben muss?

gruss

michael
Hallo Michael,

also ich habe kürzlich einen Efke und einen HP5 in F09 bei 1+100 entwickelt.

Entspricht bei 300ml Entwickler eben nur 3ml F09.

Das Ergebnis war, soweit ich das beurteilen kann, recht gut; nur die Entwicklungszeiten werden halt schon seeeeehhhr lang.

Grüße, Pepe
Hallo!

Ich glaube, R09 ist konzentrierter als Rodinal - Mirko, stimmt es, dass 1+40 bei R09 1+25 bei Rodinal entspricht? Die entsprechende Mindestmenge wäre dann etwas geringer...

Roman
Zum Thema Ergiebigkeit sind Angaben im Datenblatt zu finden (Stichwort "Ausnutzbarkeit"). Das Datenblatt ist zu finden unter [url="http://www.calbe-fotochemie.com/prod/pdf/R09.pdf"]http://www.calbe-fotochemie.com/prod/pdf/R09.pdf[/url]

Auch auf meine Rückfragen bei Calbe wurden diese Angaben nicht weiter präzisiert.

Unter Verlängerungsfaktoren werden Entwicklungszeiten für verschiedene Verdünnungen genannt. Trägt man die genannten Werte in einer Grafik auf (X-Achse Verdünnung, Y-Achse Verlängerungsfaktor) so erhält man für die Verdünnung 1+25 und 1+50 durch Interpolation die entsprechenden Verlängerungsfaktoren. Es ergeben sich z.B. für 1+50 der Faktor 1,25 und für die Verdünnung 1+25 der Faktor 0,63. D.h. jetzt kann man die so erhaltenen Entwicklungszeiten mit den Agfa-Angaben für Rodinal vergleichen (dabei ist eine eventuell abweichende Empfindlichkeitsangabe zu berücksichtigen).

Bei Ilford Delta 400 stimmen die Empfindlichkeiten bei beiden Herstellern überein und die Entwicklungszeiten für die Verdünnung 1+25 und 1+50 auch. Auch aus der Literatur ist bekannt, dass das fotografische Ergebnis nicht unterscheidbar ist. Jetzt kann sich jeder seinen Teil denken.

Bei meinen zugegebenermaßen nicht sehr wissenschaftlichen Tests mit dem APX100 habe ich zwischen beiden Entwicklern auch keine Unterschiede feststellen können. Benutzt habe ich 10 ml Konzentrat pro Film. Am Konzentrat zu sparen lohnt sich meiner Meinung nach wirklich nicht. Das Risiko nicht reproduzierbarer Ergebnisse steht in keinem Verhältnis zu den Mehrkosten beim Konzentrat. Außerdem ist es sehr praktisch in einer Jobo 1520 in der Verdünnung 1+50 immer einen Film zu entwickeln, egal ob Rollfilm oder Kleinbild.

Viel Erfolg weiterhin.

Gruß Otto Beyer!
[quote name='Guest_pepe' date='May 7 2003, 02:29 PM']Hallo Michael,



also ich habe kürzlich einen Efke und einen HP5 in F09 bei 1+100 entwickelt.



Entspricht bei 300ml Entwickler eben nur 3ml F09.



Das Ergebnis war, soweit ich das beurteilen kann, recht gut; nur die Entwicklungszeiten werden halt schon seeeeehhhr lang.



Grüße, Pepe[/quote]

Hallo Pepe,



da auf dem Datenblatt bei dem F09 keine Zeiten für den HP5 genannt werden, könntest du deine Ergebnisse hier kundtun?



Harald



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