Lith-farbe Vario Classic

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Hallo Leute,

nachdem Mirko Vario-Classic wieder im Programm hat, und als "eines der letzten rot leuchtenden Papiere im Lith-Prozess" anpreist, bin ich fast versucht, meinen Grundsatz "ich habe keine Lust auf den Baryt-Stress" zu brechen.

Leider gibt nun Wolfgang Moersch in seiner Entwickler-Tabelle für Vario Classic als Lichterfarbe gelb-gelb/beige an.

Wie wird's denn nun?

Danke für Eure Erfahrungen

Martin
<img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/ohmy.gif' class='bbc_emoticon' alt=':o' />

Tja, dann probier es mal mit dem Lith-satz von LP - neuerdings "Superlith", auf wephota brilliant bekomme ich damit diesen Farbton hin und ich glaube, dass der Unterschied der Papiere nicht so groß ist.

uwe
Und wer gießt dieses Papier eigentlich? Efke? (Die haben doch ein festgraduiertes Baryt im Programm...)
http://www.pbase.com/romans

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Morgens ist es am schlimmsten, da fängt der Tag an.

- Sven Regener
ich denke mal, das kommt alles von forte (s. auch classicpan oder der rollfilm orwopan100), sonst gibt es doch kaum welche, die das noch zu humanen preisen machen. nischenprodukte halt.
Vario Classic kommt nicht von Forte und Wephota Brilliant ist identisch mit Classic Arts.

Die Rote Farbe kommt im Master Set von Moersch bei entsprechender Abstimmung.

Es gibt sogar ein Bildbeispiel auf unserer website das Wolfgang selber gemacht hat:

[url="http://www.fotoimpex.de/Technik/MACOLith/MOERSCHLith/body_moerschlith.html"]http://www.fotoimpex.de/Technik/MACOLith/M...oerschlith.html[/url]

Das Porträt von dem Mädchen mit Lehm im Gesicht links.

Wie gesagt das war Vario Classic plus Moersch.

Superlith plus Classic Arts kommt eigentlich eher braun-rötlich.

Bin erstaunt über den post von uwe.

Müssen wir mal testen.

Mirko
habe gerade in der original Lith Anleitung von Wolfgang für das master Set unter geeignete Fotopapiere dieses gefunden:

Fotoimpex Classic Vario

Auch dieses Papier lithet ausgesprochen schnell mit akzentuiertem Korn.

Verdünnungsempfehlung: 1+10 hohe Sulfit- und Bromidzugabe ist erforderlich

Lichter: gelb bis leuchtend rot

Schatten: tiefschwarz, mit scharfem feinen Korn bis in die Mitteltiefe

Lithpoint: sehr schnell mit rasanter Ausbreitung

Tonungen: hervorragende Tonbarkeit mit allen Techniken, entfaltet erst hier seine Qualitäten. Der zuvor durch die hohe Königkeit leicht „geschmuddlige“ Bildeindruck weicht einer leuchtenden Farbigkeit. Mehrfachtonungen wie Selen/Gold oder Selen/Schwefel(alkalischer Tioharnstofftoner) sind sehr zu empfehlen.

Mirko
Hallo Mirko,

ganz schön fix - gut so :-)

Ok, ich habe mir die Emu gestern nochmals vorgenommen, man weiß ja nie ob sich in der Zwischenzeit etwas geändert hat. Geringe Unterschiede zwischen den einzelnen Chargen sind unvermeidlich, fallen aber bei "Normalprints" kaum auf. Dies dürfte den wenigsten Anwendern bewusst sein, ich möchte das nur für den Fall in Erinnerung rufen, dass irgendwann bei der Litherei etwas nicht exakt so funktioniert wie gewohnt.

Nun zu den Ergebnissen. Aus Neugierde und Eigennutz habe ich das Vario sowohl mit dem Master Lith als auch in der neuen Fertigsuppe (zur leichteren Unterscheidung ab sofort Easylith) getestet und meine Einschätzung hat sich nicht geändert. Mit geringem Mehraufwand lässt sich nahezu jede gewünschte Farbe aus dem Papier kitzeln. Mit viel Licht und langen Entwicklungszeiten in dünnen, oder stark ausgebremsten Suppen sind räumliche Bildtöne möglich, aber alles was deutlich über 10 Minuten pro Print dauert, finde ich nervig.

Dann lieber alle Prints einer Session tonen und da kommt bei dem Papier Freude auf.

Als Service für Dich und Deine Kunden habe ich heute Muster mit einer Anleitung auf meine site gesetzt.

Du kannst Dir das gerne kopieren und hier bei Dir einbauen.

moersch-photochemie >Anleitungen >KnowHow > Lith Lektion 3

Wenn das Papier im Programm bleibt, mache ich weiter mit Blau und Grün.

Gruß
wm
Hi Wolfgang,

das Papier kann jederzeit wieder gegossen werden.

Es ist alles eine Frage der Nachfrage.

Derzeit haben wir noch viel 8x10 Inch und kleiner sowie 40x50.

Brauchst Du noch was zum probieren?

Grüße

Mirko
Na Jungs,

danke für die Infos. Nach den letzten Nähten im Keller führt das zu einem anderen Problem: Wo bekommt Ihr soviel Licht her???

Mich würde ja noch nicht mal unbedingt stören, wenn ich 15 min entwickeln muss, aber um aus einem (dünnen) KB-Negativ auf 24x30 zu printen bekomme ich für eine 4er Blende und eine 1+10 Mischung schon in den Bereich 10 Minuten. Und 1+10 ist bei Vario-Classic noch gar nix mit rüchlich, sondern leicht gelb-beige-braun. Trotz Starter F.

Liegts am Vergrößerer? 138er Durst, ja, mit 130/85er Kondensor wie vorgeschrieben aber 250 Watt statt 150. Dann gibt es noch die Möglichkeit mit meinem ollen 1,4/50er Nikkor 3 Blenden zu holen, aber um auf eine 1+20-1+25er Mischung zu kommen sind die ja längst wieder weg.

Ich hatte schon meine Zweifel, ob der Entwickler überhaupt noch taugt, aber 1 Blatt Fomatone MG wie oben wurde Feuerrot (Naja, ein leichter Braunstich ist noch drin). Nur eben mit dem Warmtontypischen Braun statt schwarz.

Grüße
Martin
Hm, da bin ich jetzt echt ratlos. Selbst bei dichten Negativen komme ich selten über eine Minute. Mein lichtschwächster Vergrößerer ist auch ein 138er mit Kondensor, aber der ist umgerüstet auf Ilford Mischkopf mit Heiland Splitgrade, also kaum zu vergleichen. Für KB bis 6x6 nehme ich den Dunco, ein Schätzchen was die Lichtführung angeht, mit Weißlicht liegen die Zeiten bei Blende 4 in der Regel zwischen 20 und 50 Sekunden. Ähnlich sieht das beim 4x5 LPL aus, aber wenn ich auf den Durst wechsele verliere ich mindestens eine Blende.

Schon bei drei bis vier Minuten hätte ich längst das Handtuch geschmissen, da schlägt der Schwarzschild unbarmherzig zu.

Hängt vielleicht ein Filter drin? Wie sieht die Projektion ohne Negativ aus? Welche Zeiten sind für konventionelle Prints üblich?



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