Hallo,
habe im Forum etwas über eine matte Glasscheibe gelesen, die in die Filterschublade eingelegt das Licht weicher machen soll. Kann man dafür einfach ein Mattglasscheibe vom Glaser nehmen, oder ist das ein spezielles Glas?
Ist die Wirkung ggfs. nicht größer, wenn man eine solche Scheibe unter dem Kondensor anbringt?
Gibt es noch andere Tricks das Licht aufzuweichen?
Grüße,
Henning
Für den Dunco 66 gibt es eine solche Scheibe und die wird, soweit ich mich erinnere, unter den Kondensor gelegt bzw. von oben auf die Buchbildbühne gelegt. Das Glas hat eine weiße Beschichtung zur Streuung.
Viele Grüße
Michael
Diese sogenannten "Streuscheiben" werden oberhalb des Kondensors platziert oder in die Filterschublade eingelegt.
Der Hauptgrund ist allerdings nicht das Licht weicher zu machen sondern Unregelmäßigkeiten in der Ausleuchtung zu beseitigen wie sie oft aufgrund von ungleichmäßigen Glasverläufen in der Opal Birne auftreten.
Dabei wird das Licht auch etwas weicher aber nicht so viel wie wenn Du zu richtigem Mischlicht (Mischkammer) wechselst.
Sie schlucken auch eine Blende.
Für Meoptas haben wir soetwas i.d.R. vorrüfig.
Es handelt sich um geätztes Glas.
Grüße
Mirko
@Mirko
Geätztes Glas? Ich dachte, eine Diffusionsscheibe sieht so ähnlich wie eine Opallampe bzw. wie ein Leuchtpultplatte aus: strahlend hellweiß.
Spricht aber doch nichts dagegen, so eine Scheibe unter dem Kondensor anzubringen -- müsste doch theoretisch dort (wenns nur ums 'weicher machen' geht) stärker wirken, oder?
Mal sehen, vielleicht finde ich ja 'um die Ecke' einen Glaser, der mir eine 10x10 Opalglassscheibe oder sonstwas zuschneidet... (falls das nur ein paar Euro kosten sollte, werd ich das einfach mal probieren)
Was würde denn Eure geätzte Scheibe kosten?
Dank und Grüße,
Henning
So eine Scheibe für Opemusse und Axomaten kostet 5 € . Rund mit passender Metallfassung.
Wenn Du sie unter den Kondensor legst, liegt sie direkt auf dem Negativ.
Somit zeichnet sich die Struktur der Scheibe im Bild ab.
Ob es mit einer Opal-Glas Scheibe auch geht, weiß ich nicht.
Spricht aber wohl erstmal nichts dagegen…..
Mirko
Nachtrag:
hab aus einem 'Bastelgeschäft' (nicht lachen) ein Stück ziemlich gleichmäßig diffuse und steife Kunststofffolie (zum Lampen basteln gedacht...) für Euro 1,5 besorgt - wirklich sehr diffus! Zumindest oberhalb des Kondensors funktioniert das prima; die Belichtungszeiten bleiben im grünen Bereich, die Hitzeentwicklung ebenfalls.
Unterhalb des Kondensors kriegt man die rauhe Oberfläche tatsächlich scharf gestellt (!), ob die Folie aber bei normaler Blende (5,6-8) bereits in der Schärfeebene liegt muss ich noch testen (die Folie liegt dann ja gut 0.5-1cm über dem Negativ)...
Ob sich ein signifikanter Unterschied (ggf. Verbesserung, d.h. 'weicheres' Licht) in der Bildqualität ergibt muss ich ebenfalls bei Gelegenheit mal in einem sorgfältigen direkten A-B Vergleich ermitteln.
Auch mit darübergelegtem Filter, klappt alles prima. Jedoch: Ob sich die Filterwerte geringfügig verändern, da die Folie vielleicht nicht reinweiß ist, kann ich nicht sagen.
Eine Frage an die Spezialisten: spricht was dagegen (Hitze, schmelzen...) die Folie passgenau zwischen den Kondensorlinsen zu platzieren? -- Mirko hatte in einem Beitrag erwähnt, dass dies der optimale Ort für Einschubfilter sei (z.B. bei Beseler).
Grüße,
Henning
