Erfahrungen Mit Heiland Splitgrade?

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Hallo zusammen,

ich bin noch nicht sehr geübt mit dem Heiland Splitgrademodul und hab deshalb einige Fragen:

wie lassen sich, nachvollziehbar, Entwickler/Papierkombinationen eintesten?

kann man das per "Sicht" machen, oder ist es nur mit Standardwerten wie Graukeil o.ä. möglich/sinnvoll?

Es würde mich freuen, wenn einige Splitgrade-Nutzer ihre Erfahrungen schreiben.

Grüße

Matthias
Hallo Matthias.

Heilands Splitgrade ist ein wirklich hilfreiches "Gerät" und einfach zu bedienen. Die beiliegende Bedienungsanleitung beschreibt alles Notwendige. Wer ein Splitgrade hat, weiß was er hat! Mehr Worte erspare ich mir.

Nun zu deiner Frage. Zuerst solltest du für dich einmal klären, was du möchtest:

Möchtest du Abzüge/Bilder erstellen, die dir gefallen, oder möchtest du theoretische Werte/Vorgaben erfüllen?

Ich gehe einmal davon aus, dass du Bilder erstellen möchtest, die deinen Vorstellungen entsprechen und zu denen du stehst.

Dann ist die Antwort doch einfach: Kombinationen nach "Sicht" eintesten! - mehr ist nicht nötig!

Bevor ich mit Splitgrade gearbeitet habe, habe ich einen Hauck Trialux benutzt. Hier musste ich für die verschiedenen Papiere auch eine Eintestung vornehmen, um einen jeweiligen "Papier-Geräte-Index" für das jeweilige Papier zu erhalten. Auch diese Eintestungen habe ich nach Sicht gemacht, denn die Abzüge müssen meinen Vorstellungen entsprechen und nicht irgendwelchen theoretischen Vorgaben!

Der Vorteil beim Splitgrade ist, dass es etliche Papiergrundeinstellungen gibt. Heiland hat diese jeweiligen Indexe zwar mit einer bestimmten Entwicklerkombination erstellt, aber die ist ja in der Bedienungsanleitung angegeben und man weiß daher bereits vor dem ersten Test, in welche Richtung es geht. Eigene Korrekturen kann man durch Feinabstimmung im Gerät (Gradation / Zeit etc.) bei den einzelnen Papiersorten ohne großen Aufwand selbst vornehmen und speichern.

Zu guter Letzt, ich selbst entwickle meine Papiere (Oriental, Kentmere, Agfa und Classic/Forte) alle in Calbes N113 bei 24 °C und einer Zeit von 90 bis max. 120 Sekunden (je nach Papier). Die Ergebnisse sind so, wie ich sie mir vorstelle, und alle Einstellungen (Feinkorrekturen) erfolgten nach "Sicht". Ach ja, wenn du deine Ergebnisse schriftlich festhältst (ganz ordinär in einem kleinen "Labor-Notiz-Heft, ist ne nützliche Sache), kann auch kaum etwas schiefgehen. Du solltest nur notieren, bei welcher Splitgrade Software Version (z.B. 1.9 oder 2.1 etc.) deine Korrekturen Gültigkeit haben, damit du, falls du die Software einmal "updaten" solltest, Anhaltspunkte hast!

Viele Grüße

Lo van de Renne
Danke Lo,

deine Antwort löst mich um einiges klarer sehen.

Ich werde mal einige Kombinationen selbst ausprobieren.

Matthias



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