Sw-umkehrentwicklung Mit Foma-kit

0 Replies, 22113 Views

Hallo,

wie exakt muss man es bei der SW-Umkehrentwicklung mit den Temperaturen der Bänder halten? Bei der SW-Negativentwicklung stecken die klassischen SW-Filme wie Ilford FP4 und HP5, Agfa APX 100 und APX 400, Kodak Plus X und Tri X Schwankungen von ein paar Grad Celsius problemlos weg. Ist das bei der SW-Umkehrentwicklung des Foma 100 R ähnlich, oder muss man hier peinlichst auf exakte Einhaltung der vorgegebenen Arbeitstemperaturen achten? Falls ja, wie macht Ihr das ohne Prozessor im improvisierten Küchen- bzw. Badezimmerlabor? Bin für Tipps aller Art dankbar.

Viele Grüße Fred
Die Toleranzen für die Entwicklungsparameter bestimmst du mit deinem Qualitätsanspruch und

je exotischer das Material desto geringer sind die Toleranzen.
Hallo Fred,

da: [url="http://www.sw-magazin.de/swmag_leser_09.htm"]Hilgert/Rohleder[/url] steht es eigentlich alles. Sogar so, dass ich es begriffen habe.

Beste Grüße,

Franz
@ cfb_de

Genau zu meiner Frage sagen Hilgert/Rohlder leider absolut nichts. Sie haben die Umkehrentwicklung in einem Jobo-Prozessor durchgeführt, der für eine konstante Mantelbadtemperatur sorgt. So ein Teil habe ich nicht und will ich mir auch nicht anschaffen. Daher auch meine Frage nach den zulässigen Temperaturtoleranzen...

Gruss Fred
Hallo Fred,

wo Du Recht hast, hast Du Recht:-) So aus dem Bauch heraus halte ich die Temperaturkonstanz für ebenso wichtig wie bei der normalen Negativentwicklung. Es sollte auch in einer Dose ohne Prozessor funktionieren, geht ja schließlich sogar mit C41 und Wassereimer.

Bei 20°C-Prozessen ist nicht mal ein Wassereimer nötig, die Temperatur innerhalb der Dose ändert sich kaum. Temperaturkritisch ist sowieso nur die Erstentwicklung, bleichen geht nach Sicht, Zweitentwicklung wird ausentwickelt, Fixieren wie üblich.

Beste Grüße,

Franz
Fred,

"ein paar Grad" würde ich mal auch bei "normaler" Entwicklung nicht abweichen.

Plus minus ein Grad liegt im Bereich dessen was möglich ist ohne dass die Ergebnisse deutlich schwanken.

Der Umkehrprozess ist im Grunde, was die Temperaturtoleranz angeht, ein "ganz normaler" S/W Prozess.

Du musst also nicht wie im Farbprozess auf +/- 1/2 Grad genau arbeiten.

Der erst- und der zweit-Entwickler sind "normale" S/W Entwickler und die sind verantwortlich für die Grauwerte/Kontrast so wie "sonst" auch.

Die restlichen Bären haben wenig Einfluss auf den Kontrast/die Grauwerte somit sind Temperatur-Schwankungen nicht so wichtig. Hauptsache das Bleichbad bleicht genug und das Umkehrbad (oder die Belichtung) ist ebenfalls "genug" bzw. ausreichend.

Fehler beim Umkehrprozess sind weniger Temperaturschwankungen sondern eher:

1) Bleichbad zu früh angesetzt und abgeranzt bis es benutzt wird

2) Wiederholtes Verwenden des Bleichbades

3) Mangelnde oder ungleichmäßige Zweit-Belichtung

4) Zu kurzes Zwischenwässern

5) Zwischenwässern mit 2 Grad kaltem Wasser und Befüllen mit 20 Grad warmen Entwickler....

6) usw.

Grüße,

Mirko
Vielen Dank für die Hinweise. Wenn die SW-Umkehrentwicklung in Bezug auf die erforderliche Temperaturgenauigkeit mit der SW-Negativentwicklung vergleichbar ist, kann ich es ja mal in meinem improvisierten Küchenlabor probieren...

Gruss

Fred
[quote name='Fred Knisperstedt' date='May 31 2005, 11:13 AM']@ cfb_de



Genau zu meiner Frage sagen Hilgert/Rohlder leider absolut nichts. Sie haben die Umkehrentwicklung in einem Jobo-Prozessor durchgeführt, der für eine konstante Mantelbadtemperatur sorgt. So ein Teil habe ich nicht und will ich mir auch nicht anschaffen. Daher auch meine Frage nach den zulässigen Temperaturtoleranzen...



Gruss Fred[/quote]

Hallo Fred,

densitometrisch kann man auch beim normalen SW-Prozess Temperaturabweichungen nachweisen, da reichen 1-2 Grad durchaus. Wir haben seinerzeit 24C als Referenztemperatur angenommen, weil ich hier alle SW-Prozesse auf 24C standardisiert habe, alleine aus praktischen Erwägungen heraus: hier in meinem Labor (d.h. bevor die Klimaanlage installiert war ;-)) liegen die Temperaturen meistens über 20C, Lüften wämem ist technisch meistens einfacher realisierbar als sie ständig zu kühlen.

Warum arbeitest Du nicht mit einem Wasserbad? Eine einfacher Plastikcontainer aus dem Supermarkt und ein Aquarienheizer, fertig ist der "Inversionsprozessor". Die Temperaturkonstanz dieser Heizer ist sehr ordentlich. Zum Chemikalientemperieren und zum Abstellen der Dose zwischen den Kippintervallen ist dieses Setup genau genug, so fahren manche Leute auch ihre E6-Prozesse...bei zu hohen Temperaturen wird dann einfach ein Kühlakku zusätzlich hineingestellt.



Gruss,

Michael H.
Hallo Michael,



der Tipp mit dem Aquariumsheizer ist gut. Werdes es so probieren, danke.



Gruss Fred



Users browsing this thread: 1 Guest(s)

Theme Selector