Farbvergrößerungen für einen Anfänger

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guten tag, ich bin andreas und neu hier.

von einem älteren mann bekam ich ein vergrößerungsgerät der fa. durst m 601 mit farbkopf. ich besorgte mir ein entwicklerpack für positive von tetenal colortec ra-4 und kodak farbpapier supra endura. leider habe ich noch nicht einmal umrisse auf dem belichteten und entwickelten papier.

was mach ich da falsch. ich habe mehrere zeiten durchprobiert und auch die einstellungen am farbkopf durchprobiert.

wer kann mir da helfen?

andreas
Nimm einfach mal ein Stück RA4-Papier, halte es bei Licht in den Farbentwickler, und prüfe, ob es schwarz wird wie ein S/W-Papier.

Grüße Wolfgang
ich werds probieren danke



andreas
Hallo norge,

und was ist bei deinem Test herausgekommen?

MfG

Dieter Schuld
der teststreifen ist schwarz geworden wie du es gesagt hast

ist es möglich das der entwickler bei unter 18 grad gar nicht reagiert?

möglicherweise ist das die Lösung des problems. meine schalen stehen wegen platzmangel zur zeit auf dem boden und kühlen wahrscheinlich schneller aus als gedacht. ich werde mir zeit lassen alles im bad vorzusehen was ich brauche und es erneut zu probieren.

andreas
Bei Farbe muss man die Temperaturvorgaben der Hersteller genau beachten, generell genauer einhalten als bei S/W. Es kann gut sein, dass der Farbentwickler unter 18°C sehr viel langsamer arbeitet als bei 20°C, und vor allem die Farbe kann weglaufen (Farbstich).

Grüße Wolfgang
(This post was last modified: 24-02-2006, 10:12 AM by Wolfgg.)
noch eine ganz doofe Lösung....

kann es sein, dass du das Papier mit der Schicht nach unten hingelegt hast. ist manchmal recht schwer im Dunkeln Schicht und nicht Schicht zu erfühlen. feuchter Finger - wo es mehr klebt ist die Schicht.

ansonsten - Temperatur exakt einhalten

und bei Blende 11 sollten irgendwelche ca 5 sec Belichtung rauskommen.

und im Farbkopf sind 3 Farben.

immer nur 2 eindrehen, die dritte ist dann wie ein Grau-Filter.

und dann wird das klappen und viel wichtiger - Spaß machen.

und dann logisch rangehen.

erst die Helligkeit exakt, dann die Farbe einregeln.

und bei den Filtern beachten - die verändern wieder die nötige Belichtungszeit.

nimm dir mal ein Weekend frei und beiß dich rein. dann macht es richtig Spaß

oder geh in einen Kurs, das vermeidet manchmal Startfrust

viel Spaß

ralf
vielen dank für die tipps. ich würde gern mal zuschauen bei jemandem der das wirklich kann. möglicherweise kann ich ja mal in dem leihlabor vorbeischauen und rausbekommen wo mein fehler liegt. das würde meine suchzeit erheblich reduzieren.

andreas
Vor 20 Jahren hatte ich auch den M601, 6x6-Negativ auf 20x25-Papier benötigte so um 20 sec bei Blende 8. War damals zwar Agfa-Farbpapier, aber RA4 hat fast dieselbe Empfindlichkeit. Vielleicht solltest den Vergrößerer (ist ja ein Gebrauchtgerät) mal zerlegen und auf Staub im Strahlengang prüfen. Und Papier mit Schicht nach oben einlegen, die Schicht ist bläulich, bei Dunkelkammerlicht also dunkler als die Rückseite. Und wenigstens 1 Buch zum Thema "Farbvergrößern" studiert wäre hilfreich. Und falls eine neue Lampe erforderlich: nur solche mit ausgesuchter Farbcharakteristik kaufen, sonst sind bei Lampenwechsel die bisherigen Filterwerte (immer notieren!) wertlos.

Gruß Wolfgang
(This post was last modified: 26-02-2006, 08:40 PM by Wolfgg.)
Es kommt vor, dass Lampen sehr dunkel sind, speziell wenn sie älter sind und sich verdampftes Metall am Glaskolben abgesetzt hat. Das kann man auch sehen wenn man die Lampe inspiziert.

Es kann auch sein, dass die Lampe nicht in der richtigen Position sitzt, was die Lichtausbeute vermindert.
(This post was last modified: 26-02-2006, 10:37 PM by Petzi.)



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