Frage zu Easy Lith

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Hallo,

ich möchte in der Duka gern mal Lith probieren.

Nach diverser Recherche wird oft von Moersch das Easy Lith Set empfohlen.

Da wird ein Entwickler "A" und "B" erwähnt, die man 1:1 mischen soll.

Was hat dies zu bedeuten?

Hat jemand schon mal Lith mit Baryt Forte Polywarmtone gemacht?

Danke.

Gruss Reiko
(This post was last modified: 14-08-2006, 09:25 PM by Rickor.)
Hallo Reiko,

frag doch einfach mal Wolfgang Moersch direkt. Er hat keine Angst vor dem Telephon, leistet besten Service und steht -wenn er nicht gerade mit Frau und Bürgern beschäftigt ist oder schläft- fast rund um die Uhr zur Verfügung.

Die Rufnummer entnimmst Du geschickterweise seiner eigenen Homepage:-)

Ach so: Lith-Erfahrung mit PW14 habe ich. Recht hübsch, nett und wie gewünscht. Allerdings mit Selbstansätzen, nicht mit Fertigchemie. Deshalb bringt Dir das nicht wirklich etwas.

Beste Grüße,

Franz
(This post was last modified: 14-08-2006, 10:52 PM by cfb_de.)
Hallo Reiko,

Lith mit polywarmtone gefällt mir richtig gut, allerdings habe ich

das Papier vor ca. 3-4 Jahren gekauft und ich habe gehört, dass

es inzwischen etwas geändert worden sei - aber genau weiß ich

das auch nicht...

Ansonsten ist Easy Lith recht einfach in der Anwendung.
1:1 bedeutet halt, dass du von den zwei Konzentraten A und B

jeweils die gleiche Menge nimmst (z.B. jeweils 20ml), das Ganze

mischst und mit Wasser (z.B. 1,6 Liter) verdünnst.

Die angegebenen Mischungsverhältnisse für den Entwickleransatz

beziehen sich immer auf die Konzentratmenge A+B, also im obigen

Beispiel hätte man 40ml Konzentrat mit 1600ml Wasser gemischt,

was einem Ansatz von 1:40 entspricht. Nach meinem Empfinden

ist 1:40 ein recht guter Ausgangspunkt. Damit bekommt man schon

recht hübsche Ergebnisse und kann von da aus weiter probieren.

Das ganze Thema ist sowieso ein extrem weites Feld, das wirst du

auch noch bemerken. Du kannst eigentlich nur durch Probieren die

für dich brauchbare Kombination aus Belichtungszeit, Verdünnung,

und Entwicklungszeit herausknobeln. Und wenn du die Kombi einmal

hast, wirst du merken, dass sie beim nächsten Bild wieder nicht

hinhaut, da sich der Entwickler selbst ständig verändert (verbraucht).

<img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/rolleyes.gif' class='bbc_emoticon' alt=':lol:' />

Aber nur zu, ist wirklich eine geile Sache, wenn es dann doch mal

richtig klappt und man das Bild auch noch zeitig und schnell genug

aus der Brühe gerissen hat <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/cool.gif' class='bbc_emoticon' alt=':D' />

und noch ein paar Tipps:

- Kontrast und Bildwirkung werden sehr deutlich durch die Belichtungszeit

beeinflusst. Also grad am Anfang ruhig sehr viel mit einem Negativ

rumprobieren, um ein Gefühl für die ganze Sache zu bekommen.

- Bei den oft nötigen sehr langen Belichtungszeiten (mehrere Minuten)

auf einen festen Stand des Vergrößers achten. Bei so langer

Zeit "hopst" man selbst schon mal bisschen hin und her und da muss

das Ding stehen wie ne Eins, damit nix unscharf wird.

- beim Entwickeln nicht verzweifeln, es dauert grad bei den höheren

Verdünnungen sehr lange, bis da mal was zu sehen ist. Geduld! <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/biggrin.gif' class='bbc_emoticon' alt=':D' />

Und dann geht alles ganz schnell - sobald die ersten Spuren zu sehen

sind, ganz genau hingucken und aufpassen, dass einem das schwarz

nicht total zusuppt.... Wenn du denkst, es ist gut, dann schnell raus

mit dem Bild und ins Stoppbad geschmissen!

- Ansonsten auch mal andere Papiere probieren, jedes hat da seine

ganze eigenen Effekte. Ich mag z.B. auch das Fomatone MG sehr

gerne - wird nur wenig könig und bringt herrliche Farben:

Schatten lila, Mitten orange und die Lichter ockerfarben. Aber kommt

natürlich immer auf das Motiv an...

Also dann viel Geduld und Erfolg

Henryk
Hallo Reiko,

Wenn du dir eine kleine Probepackung Easylith kaufst (gibt's bei Mirko zu einem sehr anständigen Preis), kommt eine Anleitung mit, ein Meisterstück in Sachen Klarheit und Genauigkeit. Da steht genau, in welchen Mischverhältnissen du mit Easylith auf Polywarmton printen kannst, und wie das Ergebnis aussieht. Ich habe Lithprinten hauptsächlich anhand von den Datenblättern von Moersch gelernt, und das will bei einer derart komplexen Technik was sagen...

Viel Spaß,

Samuli
"No photograph ever was good, yet, of anybody - hunger and thirst and utter wretchedness overtake the outlaw who invented it! It transforms into desperadoes the meekest of men; depicts sinless innocence upon the pictured faces of ruffians; gives the wise man the stupid leer of a fool, and a fool an expression of more than earthly wisdom." (Mark Twain)



http://www.samuli-schielke.de/foto.htm



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