Hallo Harald,
ich kann Dir nur zu Deinem Vorhaben gratulieren. Eine stationäre Dunkelkammer beinhaltet auf lange Sicht das geringste Frustpotential.
Meine Tipps:
1) Wenn Du den vorgesehenen Raum lichtdicht bekommen hast, dann solltest Du bedenken, dass er damit auch luftdicht ist. Die Luft steht und ist - da Du mit Flüssigkeiten hantierst - auch mit Feuchtigkeit gesättigt. Das sind ideale Bedingungen für Schimmelbildung. Die Schimmelsporen sind langfristig bestimmt ebenso ungesund wie die inhalierten Chemikaliendämpfe. Deswegen muss bei Nichtbenutzung die Tür zum Labor immer einen Spalt offen bleiben. Solltest Du einen Allergiker in Deinem Bekanntenkreis haben, dann nimm ihn mal mit in Deine Dunkelkammer. Fügt er an zu niesen, dann sind Schimmelspray und eine bessere Belüftung angebracht.
2) Bezüglich der Arbeitsflächen ist ein getrennter Feucht- und Trockenbereich sinnvoll. Für den Feuchtbereich bietet sich z.B. eine beschichtete Küchenarbeitsplatte an. Die mit der Zeit entstehenden Flecken wirst Du wahrscheinlich nur mit Edelstahlmöbeln verhindern können. Hauptsache Du wischt die Arbeitsfläche regelmäßig ab, damit der aus dem getrockneten Fixierbad entstehende Staub nicht die Luft im Labor kontaminiert. Wenn Du hier auch ein Laborbecken integriert hast, ist es perfekt. (Notfalls müssen die Positiven zunächst in den Wassereimer und werden dann später gewaschen.)
Im Trockenbereich werden der Vergrößerer aufgestellt, das Papier abgelegt, Negative eingespult, Papiere aufgezogen etc. Dieser Bereich sollte niemals mit den Chemikalien - insbesondere dem Fixierer - in Kontakt kommen. Eine stabile Werkbank aus Holz ist für den Trockenbereich akzeptabel. Wegen des Vergrößerers sollte das Ganze sehr stabil sein (Schwingungen) und möglichst mit der Wand verankert werden. Und wie bereits besprochen, muss die Deckenhöhe berücksichtigt werden.
Grundsätzlich solltest Du Dir überlegen, ob Du im Stehen oder im Sitzen (mit Rollhocker) arbeiten möchtest und die Arbeitsplatten auf entsprechende Höhe montierst. Das Stehen geht nämlich auf Dauer ziemlich in die Knie. Wieviel Fläche Du insgesamt brauchst, ergibt sich aus den Bildformaten, die Du maximal herstellen möchtest und anhand der Anzahl der Behälter, die Du verwendest (z.B. Entwickler, Stoppbad, Fixierer I, Fixierer II, Hypoklärbad ...)
3) Eine gute Belüftungsanlage ist eine feine Sache, nicht nur wegen der Chemikalienbehälter, sondern auch wegen der Luft, die sich durch die Körperwärme und den Vergrößerer aufheizt. Bei einem kleinen Raum (z.B. 8 qm) mit geringer Deckenhöhe kann die Temperatur innerhalb einer Stunde um gut 2 Grad ansteigen - mit entsprechender Wirkung auf das Bildergebnis.
Allerdings bietet m.W. kein deutscher Hersteller mehr lichtdichte Laborbelüftungsanlagen an - und die sind wohl auch nicht ganz billig. Für den Hobbybereich muss es daher wohl genügen, wenn Du mindestens einmal pro Stunde den Raum gut lüftest, die Temperatur der Behälter (z.B. mit Schalenwärmern) kontrollierst und den Rüssel nicht immer direkt über die Wannen hältst.
Na dann - Viel Erfolg
Dierk
ich kann Dir nur zu Deinem Vorhaben gratulieren. Eine stationäre Dunkelkammer beinhaltet auf lange Sicht das geringste Frustpotential.
Meine Tipps:
1) Wenn Du den vorgesehenen Raum lichtdicht bekommen hast, dann solltest Du bedenken, dass er damit auch luftdicht ist. Die Luft steht und ist - da Du mit Flüssigkeiten hantierst - auch mit Feuchtigkeit gesättigt. Das sind ideale Bedingungen für Schimmelbildung. Die Schimmelsporen sind langfristig bestimmt ebenso ungesund wie die inhalierten Chemikaliendämpfe. Deswegen muss bei Nichtbenutzung die Tür zum Labor immer einen Spalt offen bleiben. Solltest Du einen Allergiker in Deinem Bekanntenkreis haben, dann nimm ihn mal mit in Deine Dunkelkammer. Fügt er an zu niesen, dann sind Schimmelspray und eine bessere Belüftung angebracht.
2) Bezüglich der Arbeitsflächen ist ein getrennter Feucht- und Trockenbereich sinnvoll. Für den Feuchtbereich bietet sich z.B. eine beschichtete Küchenarbeitsplatte an. Die mit der Zeit entstehenden Flecken wirst Du wahrscheinlich nur mit Edelstahlmöbeln verhindern können. Hauptsache Du wischt die Arbeitsfläche regelmäßig ab, damit der aus dem getrockneten Fixierbad entstehende Staub nicht die Luft im Labor kontaminiert. Wenn Du hier auch ein Laborbecken integriert hast, ist es perfekt. (Notfalls müssen die Positiven zunächst in den Wassereimer und werden dann später gewaschen.)
Im Trockenbereich werden der Vergrößerer aufgestellt, das Papier abgelegt, Negative eingespult, Papiere aufgezogen etc. Dieser Bereich sollte niemals mit den Chemikalien - insbesondere dem Fixierer - in Kontakt kommen. Eine stabile Werkbank aus Holz ist für den Trockenbereich akzeptabel. Wegen des Vergrößerers sollte das Ganze sehr stabil sein (Schwingungen) und möglichst mit der Wand verankert werden. Und wie bereits besprochen, muss die Deckenhöhe berücksichtigt werden.
Grundsätzlich solltest Du Dir überlegen, ob Du im Stehen oder im Sitzen (mit Rollhocker) arbeiten möchtest und die Arbeitsplatten auf entsprechende Höhe montierst. Das Stehen geht nämlich auf Dauer ziemlich in die Knie. Wieviel Fläche Du insgesamt brauchst, ergibt sich aus den Bildformaten, die Du maximal herstellen möchtest und anhand der Anzahl der Behälter, die Du verwendest (z.B. Entwickler, Stoppbad, Fixierer I, Fixierer II, Hypoklärbad ...)
3) Eine gute Belüftungsanlage ist eine feine Sache, nicht nur wegen der Chemikalienbehälter, sondern auch wegen der Luft, die sich durch die Körperwärme und den Vergrößerer aufheizt. Bei einem kleinen Raum (z.B. 8 qm) mit geringer Deckenhöhe kann die Temperatur innerhalb einer Stunde um gut 2 Grad ansteigen - mit entsprechender Wirkung auf das Bildergebnis.
Allerdings bietet m.W. kein deutscher Hersteller mehr lichtdichte Laborbelüftungsanlagen an - und die sind wohl auch nicht ganz billig. Für den Hobbybereich muss es daher wohl genügen, wenn Du mindestens einmal pro Stunde den Raum gut lüftest, die Temperatur der Behälter (z.B. mit Schalenwärmern) kontrollierst und den Rüssel nicht immer direkt über die Wannen hältst.
Na dann - Viel Erfolg
Dierk