Hallo CP
>Also, ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit verschiedenen Verdünnungen nicht die allergeringsten Probleme hätte, auch nicht mit >unterschiedlichen Temperaturen - im Gegenteil. In einem anderen Thread fragte ich ja schon mal wegen Tetenals Emofin. Ich möchte die Filme >vorort in der Türkei entwickeln und käme bei den dort im Sommer herrschenden Temperaturen sehr schnell auf so kurze Entwicklungszeiten, >dass es mir wie ein Lotteriespiel vorkäme, auf richtig entwickelte Filme zu hoffen.
Die Verarbeitungstemperatur hatte ich für den MZB standardmäßig auf 24°C festgelegt, weil es im Sommer oft ein Eiertanz ist auf 20°C runterzukühlen. Das Verständnis dafür hielt sich in Grenzen.
>Wenn der MZB das zu leisten vermag, bin ich angenehm überrascht und er könnte dadurch zum Entwickler meiner Wahl werden. Es heißt ja >auch, er entwickle eine bessere Schärfe als Emofin. Ich habe bisher fast ausschließlich Erfahrung mit Rodinal, wollte jetzt auch mal Tannol bzw. >Pyrogallol wegen deren Vermögen in den Lichtern zu maskieren, antesten. Bei Rodinal gefällt mir die als schon fast technisch zu bezeichnende >Schärfe, die gerade in der Architekturphotographie von Vorteil ist.
Sowohl Pyro, als auch Tanol wären für Architektur sicher eine gute Wahl - wenn ein Empfindlichkeitsverlust tolerierbar ist. Beide Entwickler sind mit Sicherheit genau so scharf wie Rodinal.
>Gleichzeitig habe ich aber oft genug mit enormen Kontrastumfängen zu kämpfen und verhunzte erst vor kurzem einige Pan F bei >Innenraumaufnahmen mit Fensterzonen. Ich wiederholte die Aufnahmen jetzt mit noch längerer Belichtung und enorm verdünntem Rodinal (1:150). Es hat geklappt, aber es geht auch um Partialkontraste und nicht nur um den Gesamtkontrast und so werde ich in der Duka wieder mächtig abwedeln und nachbelichten müssen, wenngleich bei weitem nicht so extrem wie beim ersten Versuch. Diese Bilder nämlich waren auch mit gutem Zureden nur sehr schwer aufs Papier zu bannen.
Ich will Ihnen bei der Filmwahl nicht reinreden, gebe nur zu bedenken, dass gerade die geringempfindlichen Filme dazu neigen "steil" zu kommen. Bei den hohen Kontrastumfängen (die es gelegentlich) in der Türkei hat, wäre ein Film mittlerer Empfindlichkeit möglicherweise die bessere Wahl. Pyro und Tanol zeichnen dermaßen rattenscharf, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, wegen der Schärfe auf Speed zu verzichten.
Wie auch immer, bei 24°C fallen die MZB-Zeiten von 4 auf knapp unter 3 Minuten.
Bei sehr hohen Kontrasten kann die gesamte Kurve durch Verkürzung der B-Zeit flacher gelegt werden, nur kommen wir dann wieder zu Zeiten, die kritisch werden.
Tanol oder Pyro wären vorzuziehen, bei zonenmäßiger Vorgehensweise.
Ideal wäre es, sich der SLIMT-Technik zu bedienen, der Vorteil läge darin, alle Filme (gleichgültig bei welchem Kontrastverhältnis aufgenommen - nach Vorbehandlung) zusammen (mit einer Entwicklungszeit!) verarbeiten zu können. Selbst allerhöchste Kontraste sind so in den Griff zu kriegen, ohne dass es in den Schatten eng wird.
Das mag sich merkwürdig anhören, aber es funktioniert.
Gruß
wm
>Also, ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit verschiedenen Verdünnungen nicht die allergeringsten Probleme hätte, auch nicht mit >unterschiedlichen Temperaturen - im Gegenteil. In einem anderen Thread fragte ich ja schon mal wegen Tetenals Emofin. Ich möchte die Filme >vorort in der Türkei entwickeln und käme bei den dort im Sommer herrschenden Temperaturen sehr schnell auf so kurze Entwicklungszeiten, >dass es mir wie ein Lotteriespiel vorkäme, auf richtig entwickelte Filme zu hoffen.
Die Verarbeitungstemperatur hatte ich für den MZB standardmäßig auf 24°C festgelegt, weil es im Sommer oft ein Eiertanz ist auf 20°C runterzukühlen. Das Verständnis dafür hielt sich in Grenzen.
>Wenn der MZB das zu leisten vermag, bin ich angenehm überrascht und er könnte dadurch zum Entwickler meiner Wahl werden. Es heißt ja >auch, er entwickle eine bessere Schärfe als Emofin. Ich habe bisher fast ausschließlich Erfahrung mit Rodinal, wollte jetzt auch mal Tannol bzw. >Pyrogallol wegen deren Vermögen in den Lichtern zu maskieren, antesten. Bei Rodinal gefällt mir die als schon fast technisch zu bezeichnende >Schärfe, die gerade in der Architekturphotographie von Vorteil ist.
Sowohl Pyro, als auch Tanol wären für Architektur sicher eine gute Wahl - wenn ein Empfindlichkeitsverlust tolerierbar ist. Beide Entwickler sind mit Sicherheit genau so scharf wie Rodinal.
>Gleichzeitig habe ich aber oft genug mit enormen Kontrastumfängen zu kämpfen und verhunzte erst vor kurzem einige Pan F bei >Innenraumaufnahmen mit Fensterzonen. Ich wiederholte die Aufnahmen jetzt mit noch längerer Belichtung und enorm verdünntem Rodinal (1:150). Es hat geklappt, aber es geht auch um Partialkontraste und nicht nur um den Gesamtkontrast und so werde ich in der Duka wieder mächtig abwedeln und nachbelichten müssen, wenngleich bei weitem nicht so extrem wie beim ersten Versuch. Diese Bilder nämlich waren auch mit gutem Zureden nur sehr schwer aufs Papier zu bannen.
Ich will Ihnen bei der Filmwahl nicht reinreden, gebe nur zu bedenken, dass gerade die geringempfindlichen Filme dazu neigen "steil" zu kommen. Bei den hohen Kontrastumfängen (die es gelegentlich) in der Türkei hat, wäre ein Film mittlerer Empfindlichkeit möglicherweise die bessere Wahl. Pyro und Tanol zeichnen dermaßen rattenscharf, dass es nicht unbedingt erforderlich ist, wegen der Schärfe auf Speed zu verzichten.
Wie auch immer, bei 24°C fallen die MZB-Zeiten von 4 auf knapp unter 3 Minuten.
Bei sehr hohen Kontrasten kann die gesamte Kurve durch Verkürzung der B-Zeit flacher gelegt werden, nur kommen wir dann wieder zu Zeiten, die kritisch werden.
Tanol oder Pyro wären vorzuziehen, bei zonenmäßiger Vorgehensweise.
Ideal wäre es, sich der SLIMT-Technik zu bedienen, der Vorteil läge darin, alle Filme (gleichgültig bei welchem Kontrastverhältnis aufgenommen - nach Vorbehandlung) zusammen (mit einer Entwicklungszeit!) verarbeiten zu können. Selbst allerhöchste Kontraste sind so in den Griff zu kriegen, ohne dass es in den Schatten eng wird.
Das mag sich merkwürdig anhören, aber es funktioniert.
Gruß
wm

