Hallo Phil, die Entscheidung für eine Kiev-88 sollte am Ende einer wohlüberlegten Abwägung der unterschiedlichsten Kriterien stehen - ich will hier nur einige wenige, aber nützliche Erfahrungen mitteilen:
das zentrale Motiv für den Wechsel ins Mittelformat ist schlichtweg das wesentlich bessere technische Potential des Filmmaterials im Vergleich zum KB - der Formatvorteil löst sich aber nur dann nutzen, wenn die Kamera diesen Vorteil MAXIMAL UNTERSTÜTZT. Genau hier liegt die Schwäche der Kiev-88, die im normalen, serienmäßigen Zustand zu der Sorte der bekannten "Bananenprodukte" gehört (reift beim Kunden...) und weit jenseits der für das Mittelformat zulässigen Justagetoleranzen liegt. Das betrifft insbesondere den Schlitzverschluss (die Schlitzbreite bei kurzen Verschlusszeiten ist nicht konstant, was zu deutlichen Bildfehlern führt ['Banding']), Probleme mit der Filmandruckplatte führen zu Ungenauigkeiten bei der Filmplanlage (Unschärfen), mangelhafte Passung von Magazin / Kameragehäuse ergibt im Ergebnis den gefürchteten Lichteinfall - wobei es sich bei den geschilderten Toleranzfällen nur um die häufigsten, direkt bildwirksamen Problemzonen handelt.
Eine gute Kiev-88 ist ein sachkundig behandeltes, optimal justiertes Exemplar, das in der Hand des Kenners zu fotografischen Höchstleistungen (Objektive !) fähig ist und zudem ergonomisch (Größe !) auch sehr viel Spaß macht - diese Kiev-88 hat aber neben ihrem Wert auch den dazugehörigen, angemessenen Preis.
Grüße
KievUser
das zentrale Motiv für den Wechsel ins Mittelformat ist schlichtweg das wesentlich bessere technische Potential des Filmmaterials im Vergleich zum KB - der Formatvorteil löst sich aber nur dann nutzen, wenn die Kamera diesen Vorteil MAXIMAL UNTERSTÜTZT. Genau hier liegt die Schwäche der Kiev-88, die im normalen, serienmäßigen Zustand zu der Sorte der bekannten "Bananenprodukte" gehört (reift beim Kunden...) und weit jenseits der für das Mittelformat zulässigen Justagetoleranzen liegt. Das betrifft insbesondere den Schlitzverschluss (die Schlitzbreite bei kurzen Verschlusszeiten ist nicht konstant, was zu deutlichen Bildfehlern führt ['Banding']), Probleme mit der Filmandruckplatte führen zu Ungenauigkeiten bei der Filmplanlage (Unschärfen), mangelhafte Passung von Magazin / Kameragehäuse ergibt im Ergebnis den gefürchteten Lichteinfall - wobei es sich bei den geschilderten Toleranzfällen nur um die häufigsten, direkt bildwirksamen Problemzonen handelt.
Eine gute Kiev-88 ist ein sachkundig behandeltes, optimal justiertes Exemplar, das in der Hand des Kenners zu fotografischen Höchstleistungen (Objektive !) fähig ist und zudem ergonomisch (Größe !) auch sehr viel Spaß macht - diese Kiev-88 hat aber neben ihrem Wert auch den dazugehörigen, angemessenen Preis.
Grüße
KievUser