Ernest,
hast du schon alle Kopiermethoden probiert, wie, sehr hartes Kopiermaterial oder Reproduktion im Dunkelfeld?
Wenn nicht, dann vorweg, meinst du wirklich Kinofilm 35 mm und nicht Kleinbildfilm, also ist dann mit Lügen von einigen Metern bis Kilometern zu rechnen?
Das wäre nicht unproblematisch, da man in der Regel wenigstens beim Chromverstärker nach Sicht gearbeitet wird.
Langer Rede kurzer Sinn, es ist wie bereits genannt Calbe Kupferverstärker im Handel, da aber in Westdeutschland früher Chromverstärker üblich war, erlaube ich mir einfach die Vermutung, dass man um Devisen zu sparen, auf Kupfer aus dem Mansfeld zurückgegriffen hat.
Und das es mir am Ende ja nicht Agfacolor ist, dann ist flau genau normal.
Ich habe gerade den Kisselbach gegriffen und nachgesehen, was da so steht.
Zitiere wortwörtlich:
Verstärker
Sehr zu empfehlen, besonders für kleinbildnegative, ist die Beizfarben-Verstärkung, im Handel unter dem Namen „Fesachrom-Verstärker“ bekannt.
Zuerst werden die Negative in einer Lösung gebleicht.
Im anschließenden Farbstoffbad lagern sich die Farbstoffe entsprechend den vorhandenen Silberverbindungen an.
Es lohnt sich die Negative vor der Behandlung nochmals 10 Minuten zu wässern, damit das erste Bad nicht als A schwächer wirkt.
Chromverstärker
Lösung A
Wasser 200 ccm
Kaliumbichromat 10 g
Lösung B
Salzsäurelösung 1:10
(spez. Gewicht der Salzsäure 1,16)
Man mische:
Lösung A 40ccm
Lösung B 5 ccm
Wasser 180 ccm
In diesem Bad werden die Negative gebleicht, dann gewässert und anschließend in einem normalen Positiventwickler geschwätzt.
Zum Schluss wird normal gewässert.
Silberverstärker (Agfa 600)
Lösung A
Wasser 1Ltr.
Hydrochinon 3g
Zitronensäure 3g
Lösung B
Wasser 100 ccm
Silbernitrat 5g
Zum Gebrauch 100 ccm A mit 10 ccm B mischen.
Die Mischung ist nicht haltbar.
Das Negativ wird nach der Verstärkung kurz abgespült und anschließend zwei Minuten in einem frischen sauren Fixierbad behandelt.
Zum Schluss gut wässern.
Oder eben tonen, mittels direkter Schwefeltonung, aber das ist bekannt, oder im Internet ganz einfach zu finden, heiß bin zu faul das auch noch abzupinseln.
Viel Glück
Roland
PS: Noch mal im fünfziger Jahre Tonfall, aber eigens von mir formuliert, beeile ich mich zu bemerken.
Doch sei Ihnen geraten, zu bedenken, dass ein solcher Eingriff in das Negativ nicht unbedingt zu gelingen braucht, ja vielleicht sogar zum gänzlichen Verderben der Negative zu gereichen vermag.
So sei dem Benutzer ferner empfohlen zunächst sich an einem weniger wichtigen, vielleicht eigens hierfür angefertigten Negativ zu versuchen.
hast du schon alle Kopiermethoden probiert, wie, sehr hartes Kopiermaterial oder Reproduktion im Dunkelfeld?
Wenn nicht, dann vorweg, meinst du wirklich Kinofilm 35 mm und nicht Kleinbildfilm, also ist dann mit Lügen von einigen Metern bis Kilometern zu rechnen?
Das wäre nicht unproblematisch, da man in der Regel wenigstens beim Chromverstärker nach Sicht gearbeitet wird.
Langer Rede kurzer Sinn, es ist wie bereits genannt Calbe Kupferverstärker im Handel, da aber in Westdeutschland früher Chromverstärker üblich war, erlaube ich mir einfach die Vermutung, dass man um Devisen zu sparen, auf Kupfer aus dem Mansfeld zurückgegriffen hat.
Und das es mir am Ende ja nicht Agfacolor ist, dann ist flau genau normal.
Ich habe gerade den Kisselbach gegriffen und nachgesehen, was da so steht.
Zitiere wortwörtlich:
Verstärker
Sehr zu empfehlen, besonders für kleinbildnegative, ist die Beizfarben-Verstärkung, im Handel unter dem Namen „Fesachrom-Verstärker“ bekannt.
Zuerst werden die Negative in einer Lösung gebleicht.
Im anschließenden Farbstoffbad lagern sich die Farbstoffe entsprechend den vorhandenen Silberverbindungen an.
Es lohnt sich die Negative vor der Behandlung nochmals 10 Minuten zu wässern, damit das erste Bad nicht als A schwächer wirkt.
Chromverstärker
Lösung A
Wasser 200 ccm
Kaliumbichromat 10 g
Lösung B
Salzsäurelösung 1:10
(spez. Gewicht der Salzsäure 1,16)
Man mische:
Lösung A 40ccm
Lösung B 5 ccm
Wasser 180 ccm
In diesem Bad werden die Negative gebleicht, dann gewässert und anschließend in einem normalen Positiventwickler geschwätzt.
Zum Schluss wird normal gewässert.
Silberverstärker (Agfa 600)
Lösung A
Wasser 1Ltr.
Hydrochinon 3g
Zitronensäure 3g
Lösung B
Wasser 100 ccm
Silbernitrat 5g
Zum Gebrauch 100 ccm A mit 10 ccm B mischen.
Die Mischung ist nicht haltbar.
Das Negativ wird nach der Verstärkung kurz abgespült und anschließend zwei Minuten in einem frischen sauren Fixierbad behandelt.
Zum Schluss gut wässern.
Oder eben tonen, mittels direkter Schwefeltonung, aber das ist bekannt, oder im Internet ganz einfach zu finden, heiß bin zu faul das auch noch abzupinseln.
Viel Glück
Roland
PS: Noch mal im fünfziger Jahre Tonfall, aber eigens von mir formuliert, beeile ich mich zu bemerken.
Doch sei Ihnen geraten, zu bedenken, dass ein solcher Eingriff in das Negativ nicht unbedingt zu gelingen braucht, ja vielleicht sogar zum gänzlichen Verderben der Negative zu gereichen vermag.
So sei dem Benutzer ferner empfohlen zunächst sich an einem weniger wichtigen, vielleicht eigens hierfür angefertigten Negativ zu versuchen.