[quote name='heinrich' date='Jul 15 2005, 05:48 PM']
@ Herr Moersch: was passiert wenn ich fetten Selen-, oder Schwefeltoner auf ein nicht ganz durchfixiertes Photopapier träufle?
Na es tont - wo es nix mehr zu tonen haben dürfte.
Wenn nichts passiert, ist alles gut. Wenn ein gaaaaanz zarter Farbton erscheint, kann es der Grundschleier sein, der deutlicher (weil farbig) wird, doch steigt dabei die Dichte (von weiß oder hellstgrau) sehr deutlich an, sind noch ungelöste Silbersalze vorhanden und es bildet sich sichtbares Silberselenid, oder Silbersulfid. Würde man einen solchen Print auf die übliche Art tonen, würden sich die Bildränder fleckig einfärben. Tont man ihn nicht, dauert es nur etwas länger mit der Bildung von Schwefelverbindungen. Früh genug erkannt, kann dem Übelstand begegnet werden.
Auf sanfte Art: Nachfixieren
Radikalkur für übelste Fälle: Sehr stark verdünnter Bleicher (Hexacyanoferrat) 30 bis 40 Sekunden, kurz abspülen, 15 Sekunden Fixer und sauber sind die Weißen.
Genaue Verdünnungsangaben zu den Bleicherlösungen des Handels kann ich nicht machen, dazu sind die Konzentrationen zu unterschiedlich. Meinen Bleicher verdünne ich zu diesem Zweck 1+800. Für reine Hexacyanoferrat-Lösungen dürften 0,25 bis 0,5 Gramm auf ein Liter Wasser reichen. Bei "richtig" dünner Bleichersuppe werden die Hochlichter noch nicht angegriffen.
Um der Frage, "warum nicht Farmer" zuvorzukommen: Bei derart starker Verdünnung ginge der Abschwächer (Hexacyanoferrat + Thiosulfat) schon nach der ersten Aktion den Bach runter, könnte beim nächsten Print also schon unwirksam sein.
@ Herr Moersch: was passiert wenn ich fetten Selen-, oder Schwefeltoner auf ein nicht ganz durchfixiertes Photopapier träufle?
Na es tont - wo es nix mehr zu tonen haben dürfte.
Wenn nichts passiert, ist alles gut. Wenn ein gaaaaanz zarter Farbton erscheint, kann es der Grundschleier sein, der deutlicher (weil farbig) wird, doch steigt dabei die Dichte (von weiß oder hellstgrau) sehr deutlich an, sind noch ungelöste Silbersalze vorhanden und es bildet sich sichtbares Silberselenid, oder Silbersulfid. Würde man einen solchen Print auf die übliche Art tonen, würden sich die Bildränder fleckig einfärben. Tont man ihn nicht, dauert es nur etwas länger mit der Bildung von Schwefelverbindungen. Früh genug erkannt, kann dem Übelstand begegnet werden.
Auf sanfte Art: Nachfixieren
Radikalkur für übelste Fälle: Sehr stark verdünnter Bleicher (Hexacyanoferrat) 30 bis 40 Sekunden, kurz abspülen, 15 Sekunden Fixer und sauber sind die Weißen.
Genaue Verdünnungsangaben zu den Bleicherlösungen des Handels kann ich nicht machen, dazu sind die Konzentrationen zu unterschiedlich. Meinen Bleicher verdünne ich zu diesem Zweck 1+800. Für reine Hexacyanoferrat-Lösungen dürften 0,25 bis 0,5 Gramm auf ein Liter Wasser reichen. Bei "richtig" dünner Bleichersuppe werden die Hochlichter noch nicht angegriffen.
Um der Frage, "warum nicht Farmer" zuvorzukommen: Bei derart starker Verdünnung ginge der Abschwächer (Hexacyanoferrat + Thiosulfat) schon nach der ersten Aktion den Bach runter, könnte beim nächsten Print also schon unwirksam sein.
