Fomapan Umkehrentwicklersatz

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Mirko,



"1. Das Bleichbad zu früh angesetzt (es zerfällt angeblich binnen weniger Minuten!)."



Richtig. Und bittebittebitte mit Aqua Dest ansetzen und unmittelbar vor Gebrauch gründlich abfiltern.



"2. Eine unzureichende Lichtmenge für die Umkehrung verwendet."



Noe. 500W Halogen ist sehr reichlich; wir haben bei Michael mit 150W, in Steinkimmen mit IIRC 40 oder 60W Glühfaden (Philipp?) umgekehrt; in Buchenau gab es Versuche mit Tageslicht und mit einem OH-Projektor - bei letzterem hätten wir besser die Fresnelfolie entfernt, ansonsten... problemlos.



"1. Das Bleichbad habe ich ca. 2 min. vor Gebrauch mit Kaliumpermanganat ergänzt (durch den offenen Flaschenhals der Laborflasche in den vorher mit Wasser bereiteten Ansatz B1 gegeben und die Flasche sofort wieder verschlossen); "



Zu spät. Im Übrigen ist das Datenblatt immer noch nicht korrigiert; Du hattest uns ja ein Fomakit als Sponsormaterial zukommen lassen, die singen im Deutschen immer noch das alte Lied "Teil B1 Schwefelsäure vorlegen, Wasser drauf". Ungeheuer, um mit dem alten Schulspruch zu kommen.



"die Durchmischung des Kaliumpermanganats hat sich mit relativ wenig Agitation der Flasche erreichen lassen."



Das mag täuschen. Ich setze das Zeug meist 30min vor Gebrauch an, beim Abfiltern 5min vor Gebrauch sind noch kleine rote Brocken in der Flasche.



"Das Ergebnis ist schauderhaft! Wie beim ersten Mal ist der Film nicht umgekehrt worden - trotz des reichlichen Lichts der 500 W-Halogenlampe! Zudem ist der ganze Film so ziemlich rabenschwarz."



Wenn er rabenschwarz ist, war das Licht reichlich.



Da ich alle Hinweise genauestens befolgt habe, die Lösungen zudem sehr kurzfristig ansetzte (ca. 30 min. vor Entwicklungsbeginn, außer das Bleichbad, s. o.), muss ich nunmehr annehmen, dass der Entwicklungssatz an sich fehlerhaft ist.



Ganz einfach: sein Bleichbad hat seinen Job nicht hinreichend getan. Er hat ein kaum reduziertes Negativ aus der Erstentwicklung mit einem Positiv in der Zweitentwicklung verziert; das ist eine tolle Methode zum "Filme schwarz machen"; wer Billigst-IR-Filter für seine Digiknipse braucht, kommt hier zum Ziel.



Er hat dem KMnO4 keine ausreichende Zeit zum Lösen gegeben - kurz vor Null, dann noch kaum rühren... ne.



"Ich besitze übrigens langjährige Photolaborerfahrung."



Nichts in der normalen Duka bereitet auf die Hinterhältigkeit von Kaliumpermanganat vor.



"Auch wenn ich früher noch keine Umkehrfilme entwickelt habe, müsste es für mich ohne Weiteres möglich sein, dies selbstständig durchzuführen, wenn ich über die nötigen Infos dazu verfüge."



Mmmh. Wenn er vor einem halben Jahr mit dem Thema hier oder im Phototec-Forum unterwegs war, hat er auch unseren Artikel vor die Nase gesetzt bekommen.



"Ich würde gerne eine email an Foma senden was in der Anleitung verbessert werden kann."



Gerne: die sollen mal endlich einen Kopiererlauf mit der korrigierten Ansatzanleitung für das Bleichbad machen, dann können sie auch gleich den Tipp mit Aqua Demin, Filtern und "Kurz vorher, aber nicht unmittelbar" eingeben.



Alles weitere steht auch an bekannter Stelle. ,-)



Roman

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