Ein paar fragen

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Hallo Sebastian,

Baryt: Fotopapier auf "echtem" Papier ohne Kunststoffbeschichtung, für dich wohl erstmal nicht interessant. Baryt trocknen oder auf Hochglanz bringen scheinen mir Wissenschaft und Glaubenskrieg. Baryt soll noch ein "schöneres" Bild ergeben als PE/RC-Papiere und ist (ordentlich bearbeitet) wohl haltbarer. Daher werden Ausstellungsabzüge oder Fine-Print wohl so gut wie nur auf Baryt gemacht. PE/RC ist mit einer Kunststoffschicht versehen. Dadurch saugt sich das Papier nicht mit Flüssigkeit so voll. PE trocknet von selber (fast) plan und auf hochglanz, wenn hochglanz Papier ist. (Bis jetzt kaum eigene Baryt Erfahrung, habe nur 2 Schachteln ORWO-Baryt, mit denen ich damals bei den ersten Abzügen mit dem Kontrast nicht klar kam, weil ich einen Fehler bezüglich der Entwicklung gemacht habe)

Multigrade/Gradationswandel/Multicontrast (sollte doch alles eins sein?) Kannst du über Filter den Abbildungskontrast steuern. Solltest dir einen Filtersatz kaufen, dann ersparst du dir mehrere Papiere da haben zu müssen und hast Möglichkeiten wie Splitgrade o.ä.

Zum Adox CHS: Ich habe den bis jetzt nur im Mittelformat benutzt und auch erst einen Film durchgeleiert. Den ohne Hänger entwickelt, in Rodinal. Der Film sieht eigentlich ziemlich gut aus. Ich hab nicht vorgewässert. Ich denke das Ergebnis davon war hier "nur" das der ausgegossene Entwickler violett war. Wenn ich mich recht entsinne stand die Empfehlung primär für den Planfilm?

Meinst du mit "wasser reinsprudeln" ne Cascade? Ich glaube Franz meint da Wasser raufkippen und das so behandeln wie als wäre Chemie drin mit Kipprhythmus. Fände auch ich interessant. Ich benutze ne Jobo-Cascade, weil die damals bei meiner Dose dabei war und ich mir nie Sorgen ums Wässern gemacht habe, aber letztens was von "ilford-wässern" las. Also Franz, könntest du das vielleicht kurz ausbauen wie du deine Filme wässerst, auch abschluss?

Zu Franz' Tipp bzgl. Eukobrom mit KBr,... nimm das mal nicht ernst. Franz ist Chemiker und hat Ahnung von Fotochemie. Wenn man soweit ist kann man an den Entwicklern "tunen" oder selbst zusammenstellen, für dich (so wie auch für mich) wohl noch nicht sinnvoll, erstmal den Prozess selber beherrschen. Eukobrom benutze ich aber auch. Der ist, im Gegensatz zu Fomatol, lammfromm. Soll heißen er hält lange ohne dass er die Funktionstüchtigkeit "wegoxidiert". (Kann man das für alle Warmtonentwickler sagen?) Entwickelt relativ schnell und mit z.B. Fomaspeed kommt was ziemlich knapp neutrales raus und das Bild ist in 40-120s ausentwickelt, was einem die Arbeit beim testen erleichtert. Da kann man das Bild mit Teststreifen in 5min abgezogen haben, wo man auf das Ausentwickeln des ersten Teststreifen in Fomatol erst 5min wartet. Also um Arbeitsweise zu üben, wunderbar.

Beim Fix für Film und Papier: Auf jeden Fall solltest du 2 Ansätze haben, einen für Papier und einen für Film. Warum kann wohl auch eher Franz erklären, ich habe leider auch nicht den Link zur Hand, der das erläuterte. Kannst ja einen kleinen 300ml Ansatz für Filme machen, falls du immer nur einen entwickelst, so handhabe ich das.

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Ein paar fragen - by Sebastian - 18-12-2005, 10:28 PM
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