Hallo Uwe,
ich möchte gerne weiterhin guten Service und qualifizierte Aussagen über Lieferbarkeit haben. Außerdem möchte ich, dass mein Lieferant prozestabil ist und mag persönlichen Service. Das ist letztlich so etwas wie "Einzelhandel/Fachgeschäft" auch aus mehreren hundert Kilometern Entfernung.
Deshalb habe ich Schwierigkeiten, wenn das Geschmaddere mit Webshop *und* Telefonbestellung angeregt wird.
Beim Webshop macht der Kunde alles selbst und wirkt direkt in das vom Lieferanten vorgehaltene ERP-System. Jetzt stellt der eine Frage an den Telefon-Service... In diesem Augenblick werden zwei verschiedene Prozesse über drei Medien angefüttert (ERP-System, Telefonservice fragt mündlich Kollegen, Kunde nutzt Telefon und hat natürlich seine Bestellnummer nicht parat).
Dieses Chaos zu verhindern bedeutet Aufwand (also Geld) oder massive Service-Beschränkungen, die den Telefon-Service konterkarieren ("Nein, zu Ihren Online-Bestellungen kann ich Ihnen leider keine Auskunft geben. Die ist bei uns bereits im System und wird automatisch bearbeitet. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dies dient einzig zur zuverlässigen und schnellen Bearbeitung Ihrer Bestellung.") und ihn so auf das Niveau eines Telekom-Callcenters drücken.
Und weil Mirko nun auch noch einen Gutteil seines Umsatzes im Laden macht (der ja zum Telefon-Service auch von mir mitraucht wird), bietet es sich nunmal für ihn an, auf einen Webshop in unserem eigenen Interesse zu verzichten.
Die aus einem stabilen Webshop-Prozess entstehenden Mehraufwände in Berlin möchte ich nämlich als Kunde in Sindelfingen nicht bezahlen. Das funktioniert jetzt so wie es ist alles gut und das langt mir.
Mail an info@... ist schließlich fast so gut wie ein Webshop, man bekommt nämlich sogar eine persönliche Antwort mit verlässlichen Lieferzusagen und kein automatisches "jaja, Bestellung erhalten, dies ist keine Lieferzusage, verbindlich wird das ganze sowieso erst, wenn wir Ihnen den Rechnungsbetrag abgebucht haben".
Ein anderer Anbieter (nicht der in Hatten) hat mich mal überrascht: Der hat einen Webshop, ist Einzelkämpfer und gibt auch eine Tel.-Nr. an. Die habe ich mal nachmittags an einem Werktag ausprobiert, weil mich das Versanddatum interessiert hat (ähnliche Baustelle wie hier neulich mit der Barytrolle).
"Ja, wenn Sie eine Antwortmail bekommen haben, dann ist das gut. Ich kann jetzt nicht mehr dazu sagen, bin gerade am Rasenmähen. Ich habe keinen Computer am Rasenmäher." Auf einer Photobase sind wir uns dann mal begegnet und haben beide herzhaft drüber gelacht. Ich find's schön, wenn's manchmal menschelt.
Beste Grüße,
Franz
(This post was last modified: 23-12-2005, 08:16 PM by cfb_de.)
ich möchte gerne weiterhin guten Service und qualifizierte Aussagen über Lieferbarkeit haben. Außerdem möchte ich, dass mein Lieferant prozestabil ist und mag persönlichen Service. Das ist letztlich so etwas wie "Einzelhandel/Fachgeschäft" auch aus mehreren hundert Kilometern Entfernung.
Deshalb habe ich Schwierigkeiten, wenn das Geschmaddere mit Webshop *und* Telefonbestellung angeregt wird.
Beim Webshop macht der Kunde alles selbst und wirkt direkt in das vom Lieferanten vorgehaltene ERP-System. Jetzt stellt der eine Frage an den Telefon-Service... In diesem Augenblick werden zwei verschiedene Prozesse über drei Medien angefüttert (ERP-System, Telefonservice fragt mündlich Kollegen, Kunde nutzt Telefon und hat natürlich seine Bestellnummer nicht parat).
Dieses Chaos zu verhindern bedeutet Aufwand (also Geld) oder massive Service-Beschränkungen, die den Telefon-Service konterkarieren ("Nein, zu Ihren Online-Bestellungen kann ich Ihnen leider keine Auskunft geben. Die ist bei uns bereits im System und wird automatisch bearbeitet. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dies dient einzig zur zuverlässigen und schnellen Bearbeitung Ihrer Bestellung.") und ihn so auf das Niveau eines Telekom-Callcenters drücken.
Und weil Mirko nun auch noch einen Gutteil seines Umsatzes im Laden macht (der ja zum Telefon-Service auch von mir mitraucht wird), bietet es sich nunmal für ihn an, auf einen Webshop in unserem eigenen Interesse zu verzichten.
Die aus einem stabilen Webshop-Prozess entstehenden Mehraufwände in Berlin möchte ich nämlich als Kunde in Sindelfingen nicht bezahlen. Das funktioniert jetzt so wie es ist alles gut und das langt mir.
Mail an info@... ist schließlich fast so gut wie ein Webshop, man bekommt nämlich sogar eine persönliche Antwort mit verlässlichen Lieferzusagen und kein automatisches "jaja, Bestellung erhalten, dies ist keine Lieferzusage, verbindlich wird das ganze sowieso erst, wenn wir Ihnen den Rechnungsbetrag abgebucht haben".
Ein anderer Anbieter (nicht der in Hatten) hat mich mal überrascht: Der hat einen Webshop, ist Einzelkämpfer und gibt auch eine Tel.-Nr. an. Die habe ich mal nachmittags an einem Werktag ausprobiert, weil mich das Versanddatum interessiert hat (ähnliche Baustelle wie hier neulich mit der Barytrolle).
"Ja, wenn Sie eine Antwortmail bekommen haben, dann ist das gut. Ich kann jetzt nicht mehr dazu sagen, bin gerade am Rasenmähen. Ich habe keinen Computer am Rasenmäher." Auf einer Photobase sind wir uns dann mal begegnet und haben beide herzhaft drüber gelacht. Ich find's schön, wenn's manchmal menschelt.
Beste Grüße,
Franz
