Hallo zusammen,
es freut mich, dass Mirko noch die Erlebnisse hinterm Ladentisch ergänzt hat.
Stephan: wenn man die Möglichkeiten richtig ausreizt, d.h. das Handwerk richtig beherrscht, ist die Frage so leicht gar nicht mehr zu beantworten, wie Schnee am besten aussieht, weil allein die verschiedenen Oberflächen der Papiere eine eigene Wirkung hinzufügen. Beispiel: vor 25 Jahren fand ich das Kristallglanz von Argenta so toll, weil es fast wie Schnee funkelte, leider ist das Papier längst verschwunden und die Firma auch. Man kommt am Erproben nicht vorbei, schon um den eigenen Geschmack auszutesten.
Stagirit: Was Euer Prof da macht ist Unfug, es sei denn, er will, dass Ihr Eure eigene Ahnungslosigkeit kennenlernt und so den Wunsch verspürt, etwas zu lernen.
Das gekonnte Fotografieren ist doch gar nicht so kompliziert, wenn man mal verstanden hat, wo der Hund begraben liegt. Ich zähl mal die Begriffe auf, um die es im Wesentlichen geht: Motivkontrast (=Objektumfang mal Beleuchtungskontrast), Dichtekurve (Schwärzungskurve) des Films, und im Labor halt noch den Kopierumfang des Papiers. Wenn man diese Begriffe mal verstanden hat und anwenden kann, besitzt man bereits den Schlüssel für erstklassige Bilder. Natürlich muss man eine Lernkurve durchlaufen, aber grobe Patzer oder gar Ratlosigkeit gibt es dann nicht mehr. Bei der Aufnahme geht es ja nur darum, dass die im Motiv vorhandenen Helligkeitsunterschiede exakt auf die Schwärzungskurve passen, d.h. der dunkelste Teil, der im Bild nachher noch Konturen zeigen soll, muss gerade eben Zeichnung auf dem Film verursachen, der hellste immer eine bestimmte Schwärzung, in der Fachsprache heißt das dann "1,5D über Schleier", was für die Papiergradation Spezial passen würde (hat bei mir immer Kopierumfang 5 Blenden = 1:32) und heißt, dass der Film an der dichtesten Stelle nur noch 1/32 des Vergrößererlichts durchlässt und auf Spezial dann gerade noch einen Hauch von Schwärzung verursacht. Und nun muss man halt austesten, wie man seinen Film beim vorliegenden Motivkontrast belichten und entwickeln muss, damit dieses Optimalnegativ entsteht. Das ist das ganze Grundgerüst der Fotografie.
es freut mich, dass Mirko noch die Erlebnisse hinterm Ladentisch ergänzt hat.
Stephan: wenn man die Möglichkeiten richtig ausreizt, d.h. das Handwerk richtig beherrscht, ist die Frage so leicht gar nicht mehr zu beantworten, wie Schnee am besten aussieht, weil allein die verschiedenen Oberflächen der Papiere eine eigene Wirkung hinzufügen. Beispiel: vor 25 Jahren fand ich das Kristallglanz von Argenta so toll, weil es fast wie Schnee funkelte, leider ist das Papier längst verschwunden und die Firma auch. Man kommt am Erproben nicht vorbei, schon um den eigenen Geschmack auszutesten.
Stagirit: Was Euer Prof da macht ist Unfug, es sei denn, er will, dass Ihr Eure eigene Ahnungslosigkeit kennenlernt und so den Wunsch verspürt, etwas zu lernen.
Das gekonnte Fotografieren ist doch gar nicht so kompliziert, wenn man mal verstanden hat, wo der Hund begraben liegt. Ich zähl mal die Begriffe auf, um die es im Wesentlichen geht: Motivkontrast (=Objektumfang mal Beleuchtungskontrast), Dichtekurve (Schwärzungskurve) des Films, und im Labor halt noch den Kopierumfang des Papiers. Wenn man diese Begriffe mal verstanden hat und anwenden kann, besitzt man bereits den Schlüssel für erstklassige Bilder. Natürlich muss man eine Lernkurve durchlaufen, aber grobe Patzer oder gar Ratlosigkeit gibt es dann nicht mehr. Bei der Aufnahme geht es ja nur darum, dass die im Motiv vorhandenen Helligkeitsunterschiede exakt auf die Schwärzungskurve passen, d.h. der dunkelste Teil, der im Bild nachher noch Konturen zeigen soll, muss gerade eben Zeichnung auf dem Film verursachen, der hellste immer eine bestimmte Schwärzung, in der Fachsprache heißt das dann "1,5D über Schleier", was für die Papiergradation Spezial passen würde (hat bei mir immer Kopierumfang 5 Blenden = 1:32) und heißt, dass der Film an der dichtesten Stelle nur noch 1/32 des Vergrößererlichts durchlässt und auf Spezial dann gerade noch einen Hauch von Schwärzung verursacht. Und nun muss man halt austesten, wie man seinen Film beim vorliegenden Motivkontrast belichten und entwickeln muss, damit dieses Optimalnegativ entsteht. Das ist das ganze Grundgerüst der Fotografie.
