Martin: soll heissen, die inzwischen erreichte Lichtstabilität bei Pigmentdrucken hat ein Niveau erreicht, dass man mangels Langzeiterfahrung (auch bei Ilfochrome, es sind seit 1975 doch erst 31 Jahre) nicht mehr sagen kann, was sich stabiler verhält. Meine eigenen "Foltertests" (den Druck halb abgedeckt ca. 1 Jahr in direkter Sonne ohne Glas) zeigten keine sichtbare Veränderung, nur das Papier war stark vergilbt. Gilt aber nur für Pigmenttinte, bei Dyetinte liegen ganz andere (meist viel schlechtere) Verhältnisse vor. Und was z.B. nach 100 Jahren passiert weiss man ja sicher nur bei S/W. Man muss bei solchen Aussagen vor allem bedenken, es geht ja nicht nur um die Farbstoffe, sondern auch um den Träger. Und da ist bei Ilfochrome (Hochglanz und Halbmatt) das viele "Plastik" immer noch ein unklarer Punkt. Dasselbe bei RA4. Bei Farbdrucken dagegen hat man ja beim Träger in weitem Rahmen freie Wahl und kann auf extreme Langzeiterfahrung zurückgreifen. Inzwischen lehnen sich einige Drucker-Papierhersteller sogar an die Erfahrungen der Silberfotografie an und entdecken das Baryt als Träger- und Reflexionsschicht.
Natürlich sind die Aussagen von Epson zur Lichtstabilität mit gewisser Vorsicht zu betrachten. Wie alle Tests dieser Art beruhen sie ja auf der Annahme, dass der Ausbleichprozess linear abläuft, d.h. 100 Jahre mit Tageslicht identisch sind zu z.B. 1 Jahr mit 100-fachem Tageslicht. Mir ist aber bis jetzt zumindest niemand bekannt, der die Testergebnisse von Epson glaubhaft widerlegen konnte.
Gruß Wolfgang
Natürlich sind die Aussagen von Epson zur Lichtstabilität mit gewisser Vorsicht zu betrachten. Wie alle Tests dieser Art beruhen sie ja auf der Annahme, dass der Ausbleichprozess linear abläuft, d.h. 100 Jahre mit Tageslicht identisch sind zu z.B. 1 Jahr mit 100-fachem Tageslicht. Mir ist aber bis jetzt zumindest niemand bekannt, der die Testergebnisse von Epson glaubhaft widerlegen konnte.
Gruß Wolfgang