[quote name='Wolfgang Moersch' date='Mar 11 2006, 02:02 AM']Meine Einschätzung deckt sich mit der von Roman, die reale Empfindlichkeit der aktuellen Charge Rollfilm (!) ist niedriger als die der letzten und auch geringfügig niedriger gegenüber der vorletzten. Unglücklicherweise war die letzte nun mal außergewöhnlich wohlgeraten, andernfalls würde es diese Aufregung möglicherweise gar nicht geben. Nichtsdestotrotz ist sie verständlich. Ein Dinchen rauf und eines runter macht deren zwei. In „Grauer Vorzeit“ wurde der Film eh mit 17°Din angegeben und so habe ich ihn auch immer (damals wie heute) genommen. Hier rührt sich das ISO-Gemurkse und vorpushertes Verhalten!? Doch wie auch immer, gestern hatten wir die 50 ISO, heute nicht, was also tun? Fakt ist, dieser Film war immer einer der steileren Sorte, nicht ohne Grund stellte man ihm deshalb damals den ausgleichenden Entwickler (Neofin) zur Seite. Die aktuelle Charge ist dagegen butterweich, verbunden mit einem Dinchen weniger will sie also nicht mehr so wie wir es erwarten. Der übliche Weg, länger zu entwickeln, steilt bei (+30-40%) verlängerter Entwicklungszeit die Kurve wunschgemäß auf, an der Empfindlichkeit ändert dies naturgemäß wenig. Ein anderer Weg erscheint mir erfolgversprechender und dies funktioniert zumindest mit einem meiner Entwickler. Es wäre also interessant zu erfahren, ob sich bei gleicher Methode ähnliche Ergebnisse auch mit anderen Entwicklern einstellen.[/quote]
Alles völlig richtig und meiner Meinung nach auch akzeptabel. Das Problem ist doch, dass bei einem solchen Material, das zu 99.5% von Selbstverarbeitern genutzt wird, der normale Kunde völlig aufgeschmissen ist, wenn die Chargen ohne Ansagen so stark schwanken. Wenn der Hersteller seine QS nicht auf die Reihe kriegt, ist das schlimm, dann muss aber der Vertreiber in Gottes Namen 1/2 Manntag sowie einen Densitometer und Sensitometer bemühen und neue Chargen zumindest mit den gängigen Entwicklungsempfehlungen kurz durchchecken! Ein Zettelchen zu jeder Bestellung dazuzulegen (nach dem Motto: "die Charge xyz ist ca. 1 Din unempfindlicher und braucht in A49 ca. +25% länger, in Rodinal 1+25...") ist dann kein Beinbruch und Otto Normalverbraucher hat zumindest keinen verdorbenen Film in der Dose. Sowas gehört IMHO zum Service dazu. Eine solche Aktion wie die oben nachlesbare macht viel mehr Flurschaden.
Alles völlig richtig und meiner Meinung nach auch akzeptabel. Das Problem ist doch, dass bei einem solchen Material, das zu 99.5% von Selbstverarbeitern genutzt wird, der normale Kunde völlig aufgeschmissen ist, wenn die Chargen ohne Ansagen so stark schwanken. Wenn der Hersteller seine QS nicht auf die Reihe kriegt, ist das schlimm, dann muss aber der Vertreiber in Gottes Namen 1/2 Manntag sowie einen Densitometer und Sensitometer bemühen und neue Chargen zumindest mit den gängigen Entwicklungsempfehlungen kurz durchchecken! Ein Zettelchen zu jeder Bestellung dazuzulegen (nach dem Motto: "die Charge xyz ist ca. 1 Din unempfindlicher und braucht in A49 ca. +25% länger, in Rodinal 1+25...") ist dann kein Beinbruch und Otto Normalverbraucher hat zumindest keinen verdorbenen Film in der Dose. Sowas gehört IMHO zum Service dazu. Eine solche Aktion wie die oben nachlesbare macht viel mehr Flurschaden.
